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Sparst du „zu aggressiv“? Falls ja: Ist es den Preis wert?

Passives Nebeneinkommen mit Aktien
Foto: Getty Images

Sparst du etwa zu aggressiv? Möglicherweise braucht diese Aussage ein wenig mehr Kontext. Viele Investoren sind vielleicht dabei, jeden Monat 10 bis 25 % ihres Nettoeinkommens beiseitezulegen. Ohne Zweifel ist das ein konsequentes Sparen. Allerdings würde ich das nicht als aggressiv bezeichnen.

Nein, aggressives Sparen ist eher, wenn man versucht, jeden Monat einen relativen Anteil deutlich über dieser Marke beiseitezuschaffen. Grundsätzlich ist es natürlich deine Sache, ob du diesem Ansatz folgen möchtest. Allerdings solltest du dich mindestens eine Sache fragen. Nämlich: Ist es den Preis wert?

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Sparst du zu aggressiv? Preis und Möglichkeiten

Wenn du zu aggressiv sparst, können wir das natürlich einerseits von deiner relativen Sparquote abhängig machen. Vielleicht schaffst du es bereits, über die Hälfte deines monatlichen Nettoeinkommens nicht anzurühren. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, wie wir das definieren können.

Insbesondere einige Extremsparer und Frugalisten machen es sich zur Daueraufgabe, konsequent nach größeren Einsparpotenzialen zu suchen. Deshalb würde ich nicht nur eine relative Quote als zu aggressives Sparen definieren. Nein, sondern auch den konsequenten Anreiz, nach immer größeren Potenzialen und Möglichkeiten zu suchen, um mehr Geld beiseitezuschaffen.

Es sind zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie du vielleicht zu aggressiv sparst. Aber sie besitzen alle einen Preis. Nämlich den konsequenten Verzicht auf einige Dinge. Es könnte einige alltägliche Dinge geben, auf die man vielleicht gerne verzichtet. Unnötige, tägliche Kosten, die einfach ersetzbar sind und kaum Lebensqualität kosten. Ein Kaffee muss schließlich nicht vom Bäcker sein, sondern auch die heimische Kaffeemaschine stellt das Heißgetränk her. Essen gehen nutzt sich bereits beim zweiten oder dritten Mal diese Woche ab. Hier einzusparen, kann durchaus sinnvoll sein.

Wenn man jedoch dazu übergegangen ist, jeden Cent und alle Kosten einer konsequenten Überprüfung zu unterziehen und bloß noch das Ziel verfolgt, immer größere Einsparpotenziale zu finden, könnte alleine dieses Vorhaben deinen Alltag bestimmen. Oder, anders gesagt: Du sparst zu aggressiv. Bedenke stets: Deine Finanzen sollten dein Leben unterstützen. Nicht dein Leben deine Finanzen.

Der Preis, der es wert sein könnte

Trotzdem könnte es Situationen und Ziele geben, die es wert sind, dass du aggressiv sparst. Wenn es dein größtes Ziel ist, finanzielle Freiheit möglichst früh zu erlangen, ist ein höherer Aufwand natürlich notwendig. Doch bedenke: Der Preis dafür ist, dass du dein Leben bis zu diesem Zeitpunkt möglicherweise nicht richtig lebst. Vielleicht einige deiner besten Jahre opferst. Es sind unterschiedliche Interessen, die abzuwägen sind. Richtig oder falsch gibt es dabei eigentlich nicht.

Wenn du zu aggressiv sparst, könnte ein weiterer Preis sein, dass man bei größeren Zielen wie der finanziellen Freiheit seinen Lebensstandard auch auf die Freiheitsphase umschlägt. Vielleicht führt das dazu, dass man zu knapp kalkuliert und sich in seinem Vorruhestand kaum etwas leisten kann. Ein Preis, den man womöglich zunächst bereit ist, zu bezahlen. Aber später womöglich nicht mehr.

Im Endeffekt sind das alles Beispiele. Aber es steckt eine Kernaussage dahinter: Wer aggressiv sparen möchte, sollte überlegen, worin der Verzicht liegt. Und auch, ob der Verzicht es wert ist. Die Antwort kann durchaus Ja lauten. Aber vergiss nicht, dass das Leben aus mehr bestehen sollte als aus einem konsequenten Verzicht.

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