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Ist dieser Dividenden-ETF mit 3,57 % Dividendenrendite ein Kauf?

Weltkarte
Foto: Getty Images

Ein Dividenden-ETF mit 3,57 % Dividendenrendite klingt grundsätzlich natürlich interessant. Foolishe Investoren sollten und müssen jedoch bedenken, dass nicht nur die Ausschüttungsrendite relevant ist, sondern auch die Qualität hinter dem Passivfonds.

Riskieren wir daher heute einen Blick auf den UBS (Irl) ETF plc – S&P Dividend Aristocrats ESG UCITS ETF sowie auf die generelle Frage, ob dieser Passivfonds kaufenswert ist. Für einen Dividenden-ETF scheinen die grundsätzlichen Konditionen jedenfalls nicht uninteressant.

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Mehr als ein Dividenden-ETF mit 3,57 % Dividendenrendite?

Grundsätzlich können wir sagen, dass dieser Dividenden-ETF in einen Index investiert, der S&P Developed ESG Dividend Aristocrats Total Return Net Index heißt. Dabei geht es um ausschüttende Aktien, die seit mindestens zehn Jahren in Folge konsequent konstant gehalten haben oder jedes Jahr erhöht wurden. Wieder einmal eine eigensinnige Definition von Dividendenaristokrat. Gerade im Kontext der Passivfonds kennen wir das allerdings bereits.

Mit 100 verschiedenen Aktien ist dieser Dividenden-ETF vergleichsweise diversifiziert. Zudem geht es auch um ESG-Kriterien, wie wir mit Blick auf den Namen erkennen können. Macht das den Aktienindex zu einem sauberen Kandidaten? Na ja, sagen wir es so: Es ist erneut ein Kompromiss. Aber dazu später mehr.

Der besagte Dividenden-ETF zahlt jedenfalls zweimal jährlich eine Dividende aus. Zuletzt waren es jeweils 0,19 US-Dollar, die letztlich diese Dividendenrendite markierten. Zumindest gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 10,63 US-Dollar. Der Blick in die Historie zeigt allerdings, dass historisch gesehen auch teilweise höhere Halbjahresausschüttungen möglich gewesen sind.

Bemerkenswert und positiv ist die Gesamtkostenquote von lediglich 0,3 % pro Jahr, was vergleichsweise günstig ist. Außerdem handelt es sich um einen vollreplizierenden, ausschüttenden Dividenden-ETF. Auch das ist ein Pluspunkt. Vor allem, wenn man auf passives Einkommen aus ist.

Mit Blick in den Index stellen wir fest, dass jedoch auch hier Kompromisse vorhanden sind. Mit ExxonMobil ist beispielsweise ein Ölkonzern vertreten. Das unter ESG laufen zu lassen, ist mutig. Insgesamt scheinen viele Energie-Aktien in dem Index vertreten zu sein, was das Branchenrisiko natürlich erhöht. Etwas, das man als Investor definitiv bedenken sollte.

Für mich: Keine attraktive Wahl

Der Dividenden-ETF mit Namen UBS (Irl) ETF plc – S&P Dividend Aristocrats ESG UCITS ETF ist für mich daher ein Kompromiss, der zwar auf 3,57 % Dividendenrendite kommt. Allerdings auch einige Schwachstellen besitzt. Insbesondere  dazu gehört eine eher unbekannte Aktienauswahl, wie ich mit Blick auf die Top-Beteiligungen erkenne. Sowie gleichzeitig auch ein Mix, der von zyklischen Segmenten und dem kriselnden Rohstoffmarkt abhängig ist.

Meinen qualitativen Anspruch kann der Passivfonds daher nicht erfüllen. Auch die Dividende steigt und sinkt immer mal wieder. Es gibt für mich daher bessere Kompromisse, auf die ich setzen würde. Dieser dividendenspezifische Passivfonds rückt nicht in meine nähere Wahl.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.



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