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Du suchst eine echte Kurs-Rakete? Diese Aktie könnte dein Dornröschen werden!

indische Frau mit Goldreifen
Foto: Getty Images

Vor wenigen Tagen gab Fiverr (WKN: A2PLX6) seine Zahlen zum zweiten Quartal 2021 bekannt. Und was passierte an der Börse? Ein Erdrutsch! Innerhalb eines Tages sackte der Kurs der Aktie um 20 % ab. Heute notiert sie bei 141,50 Euro (Stand: 17. August 2021).

Zur Erinnerung: Im Februar notierten die Anteilsscheine bei 266 Euro. Aus meiner Sicht ist Fiverr ein tolles Beispiel dafür, was passieren kann, wenn an der Börse zu viele Emotionen im Spiel sind. Läuft ein Titel gut, werden Anleger bisweilen zu gierig und stellen deshalb zu hohe Erwartungen an ein Unternehmen. Werden diese nicht erfüllt oder gibt es plötzlich einen anderen negativen Auslöser, kippt die Stimmung. Aus Euphorie wird Panik.

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Was macht Fiverr?

Fiverr funktioniert im Grunde wie der Marktplatz von Amazon, nur dass es nicht um Waren, sondern um Arbeitsleistung geht. Auf der einen Seite stehen Freiberufler, die ihre Dienste anbieten. Auf der anderen Seite stehen Auftraggeber, die diese Dienste projektbezogen in Anspruch nehmen. Fiverr streicht dabei eine Vermittlungsgebühr ein.

Diese Geschäftsidee kam im letzten Jahr so gut an, dass Fiverr sein Konzept auf länger laufende, komplexe Großprojekte ausweitete. Ein einzelner Freelancer reicht dafür nicht aus. Mittlerweile können Firmen über die Plattform ganze Teams buchen. Auch das Thema Weiterbildungen entdeckt Fiverr für sich. Dieses neue Angebot nennt sich Fiverr Business. Der Umsatz von Fiverr wächst weiterhin deutlich zweistellig.

Das Geschäftsmodell erwachte im letzten Jahr aus seinem Dornröschenschlaf

Viele Unternehmen und Freelancer entdecken die Vorteile der Plattform gerade erst für sich. Für die Zukunft bietet sich noch spannendes Potenzial.

Das Umsatzwachstum im zweiten Quartal lag bei 59,7 %. Vergleiche ich den Sechs-Monats-Zeitraum von Januar bis Juni 2021 mit dem Vorjahr, stelle ich ein Umsatzplus von 76,6 % fest. Das alleine finde ich schon bärenstark. Auch sehr erfreulich ist die Entwicklung im neuen Geschäftssegment namens Fiverr Business. Dieses existiert erst seit neun Monaten und macht jetzt schon 5 % des Gesamtumsatzes aus. Fiverr zufolge wächst dieser Bereich noch stärker als das Kernsegment.

Auch andere Kennzahlen zeigen uns Wachstum pur. So stieg die Zahl der Käufer, also der Auftraggeber im zweiten Quartal um 43 % auf jetzt 4 Millionen. Ebenso nahmen die durchschnittlichen Ausgaben pro Käufer zu. Gab jeder Käufer vor einem Jahr auf der Plattform durchschnittlich 184 US-Dollar aus, sind es jetzt 226 US-Dollar. Fast zwei Drittel der Käufer gaben mehr als 500 US-Dollar aus.

Fiverr Business wird weiterwachsen

Aus meiner Sicht ist dies ein starkes Indiz dafür, dass die Komplexität der Projekte auf Fiverr weiter zunimmt. Und damit gewinnt der Umsatzanteil von Fiverr Business in den nächsten Jahren noch spürbar an Bedeutung. Des Weiteren rechne ich damit, dass bei den Kunden die Zahl der „Wiederholungstäter“ ebenfalls steigt. Sind die Auftraggeber zufrieden, werden sie die Plattform auch für künftige Projekte nutzen.

Schauen wir uns einmal die Fiverr-Aktie an

Wachstumsfantasie bietet sie reichlich. Doch wenn es um konkrete Zahlen geht, halte ich mich aktuell lieber zurück. Jährliche Wachstumsraten von 20 bis 30 % sind sicherlich möglich. Doch sollte es in den kommenden Jahren noch nicht so schnell funktionieren wie erwartet, wäre die Aktie heute deutlich überbewertet. Solange Fiverr nicht profitabel arbeitet, halte ich mich zurück. Andere Kandidaten sehen momentan noch besser aus.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Fiverr.



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