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ACWI – magisches Kürzel für alle ETF-Investoren?

Weltkarte
Foto: Getty Images

ACWI ist ein Kürzel, das viele ETF-Investoren möglicherweise kennen. Grundsätzlich verstecken sich hinter diesen vier Buchstaben die Worte All Country World Index. Wenn der Name Programm ist, könnte das eine globale Alternative zu den gängigen Produkten beispielsweise auf den MSCI World sein.

Aber was genau steckt eigentlich hinter einem ETF auf den ACWI-Index? Und steckt vor allem rein quantitativ und qualitativ so viel Globalität in dem Index, wie man anfangs möglicherweise denken könnte.

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Foolishe ETF-Investoren wittern auch hier natürlich einen Kompromiss. Fragt sich nur: Wie gut ist der eigentlich? Und könnte sich hinter diesen vier Buchstaben wirklich ein magisches Kürzel für passive Investoren verstecken?

ETF-Investor, aufgepasst: Das kann ACWI wirklich!

Grundsätzlich können wir sagen: Mit Blick auf einige Eckdaten steckt wirklich ein bisschen mehr Globalität in diesem ETF. ACWI vereint für ETF-Investoren die Möglichkeit, von 23 Industrienationen und deren Wertentwicklung zu profitieren. Etwas, das der MSCI World ebenfalls kann. Zusätzlich kommen jedoch noch 27 Schwellenländer dazu, was deutlich mehr Diversifikation in der Theorie ermöglichen könnte.

Der ACWI-Index vereint außerdem 2.900 verschiedene Unternehmen auf sich, die rund 85 % der globalen Marktkapitalisierung abdecken. Zudem sind elf verschiedene Sektoren in einem solchen ETF beziehungsweise im zugrunde liegenden Index enthalten. Das klingt interessant? Zugegebenermaßen: Ja. Aber es lohnt trotzdem der Blick aufs Detail.

ETF-Investoren sollten nämlich wissen, dass es trotzdem auch hier eine starke Konzentration gibt. Oder mehrere. Der ACWI-Index vereint 88 % westlicher Industrie-Aktien auf sich. Lediglich rund 12 % des Volumens entstammen aus den besagten Schwellenländern. Ohne jeden Zweifel entkräftet das bereits eine breite Diversifikation. Zudem sind über 59 % des Index von der Entwicklung der US-Aktien abhängig. Damit ergeben sich eigentlich ähnliche Schwerpunkte wie bereits beim MSCI World.

Für ETF-Investoren bedeutet das also: Ja, der ACWI kann ein etwas feinerer Index sein. Im Vergleich zum MSCI World gibt es eben noch einen kleineren Beitrag an Schwellenländern. Trotzdem bleiben Allokation und Konzentration auch hier Baustellen. Es bleibt damit ein Kompromiss.

Ein ziemlich guter Kompromiss …?

Ein Kompromiss muss für den einen oder anderen ETF-Investor jedoch nichts Verkehrtes sein, ganz im Gegenteil Im Endeffekt bieten ACWI-Produkte die Möglichkeit, sehr viele Aktien und Regionen auf sich zu vereinen. Zudem ist das Profitieren von einem breiten Markt auch hier möglich. Nur, dass man eben wissen sollte, dass US-amerikanische Tech-Aktien auch weiterhin ein Schwergewicht bilden.

Wer sich darauf einlassen kann, der könnte einen ACWI-ETF grundsätzlich als Alternative zu klassischen, breiten Märkten in Erwägung ziehen. Immerhin haben es solche Produkte historisch gesehen auf Renditen im höheren einstelligen Prozentbereich gebracht. An einer marktbreiten Ausrichtung ändert sich hier entsprechend ebenfalls nichts.

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