3 Gründe, jetzt nicht in China-Aktien zu investieren
Ob man als Foolisher Investor jetzt in China-Aktien investieren sollte, das mag Geschmackssache sein. Die einen wittern eine großartige, womöglich sogar zu günstige Chance. Die anderen hingegen in einigen Fällen eine Falle, die viele Werte vernichten kann.
Vermutlich liegt die Wahrheit auch dieses Mal dazwischen. Nicht alle China-Aktien dürften schlechtere Performances einfahren. Aber auch nicht alle eben solide und stark performen.
Ich jedenfalls sehe derzeit drei Gründe, weshalb Foolishe Investoren diesen Aktien trotz günstiger Bewertung fernbleiben sollten. Möglicherweise etwas, worüber du zumindest einmal nachdenken solltest.
China-Aktien: Kaum kalkulierbares Risiko
Ein erster Grund, weshalb du China-Aktien womöglich besser fernbleiben solltest, hängt mit dem kaum kalkulierbaren Risiko zusammen. Im Endeffekt handelt es sich bei der Ausgangslage um eine, die nur begrenzt unternehmensorientierten Kontext besitzt. Wobei man sagen kann: Je größer das Ökosystem, desto wahrscheinlicher ein Eingreifen. Allerdings trifft das nicht auf alle zu, wie die chinesischen Bildungsaktien gezeigt haben.
Das Risiko, das China-Aktien eint, ist politischer Natur. Ein Faktor, der wirklich schwierig zu kalkulieren ist. Je nachdem, wo die Politik die Notwendigkeit sieht, feinzujustieren, dürften die Folgen verheerend sein. Allerdings ist es wirklich schwierig, das vorherzusehen. Deshalb könnte es smart sein, diese Aktien im Allgemeinen zu meiden. Trotz günstiger Chancen entgeht man damit der Gefahr, in die Aktie zu investieren, die als nächste politischen Gegenwind bekommt.
Das Risiko kann Investitionsthesen zerstören
Das Risiko, das von China-Aktien ausgeht, ist zudem alles andere als gering. Wie wir mit Blick auf die letzten Nachrichten feststellen können, kann es manchmal sogar Investitionsthesen auslöschen. Jeder Investor sollte zwar im Allgemeinen vorgewarnt sein. Trotzdem: Der Paukenschlag kommt dann doch von jetzt auf gleich.
Auch hier ist der private Bildungssektor ein ideales Beispiel. Die chinesische Regierung hat kurzerhand erklärt, man möchte, dass private Bildung gemeinnützig passiert. Aktien wie die von New Oriental Education verlieren plötzlich ihre Investitionsthese. Und im Grunde genommen ihren Status als profitables Unternehmen, das Werte für Investoren schafft.
Ein solches Risiko bei China-Aktien könnte einigen Investoren zu groß sein. Auch das ist ein guter Grund, diese Aktien eher zu meiden.
Es gibt häufig Pendants zu China-Aktien
Zu guter Letzt könnte es clever sein, China-Aktien zu meiden und auf andere Pendants zu setzen. Egal welchen Megatrend man verfolgt: Zumindest in den USA, manchmal auch in anderen Regionen, existieren ähnliche Chancen. Allerdings mit einem Vorteil: dass die Märkte liberaler sind und ihr Unternehmertum nicht mit Unsicherheit belegen.
Anstatt daher in die eine oder andere China-Aktie zu investieren, könnte es ein cleverer Schritt sein, sich ein ähnliches, beispielsweise US-amerikanisches Pendant zu suchen. Das mag höher bewertet sein. Langfristig orientiert jedoch vielleicht eine sicherere Chance auf Rendite haben als eine Aktie aus dem Reich der Mitte.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von New Oriental Education.