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3 unbekannte Aktien mit 100 % plus im letzten Jahr und weiterem Potenzial

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Ich bin immer auf der Suche nach interessanten, vielversprechenden Aktien. Dabei schaue ich auch gerne abseits der üblichen Verdächtigen nach eher unbekannten Unternehmen mit spannendem Geschäftsmodell. Die folgenden drei Unternehmen passen genau in dieses Schema. Bei allen hat sich der Aktienkurs innerhalb der letzten zwölf Monate bereits mehr als verdoppelt (Stand: 28.07.2021, gilt für alle Angaben). Angesichts der Unternehmensgröße und jeweiligen Zukunftsaussichten, könnte weiteres Potenzial bestehen.

Aixtron

Aixtron (WKN: A0WMPJ) ist Marktführer für Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Diese hochkomplexen Anlagen erlauben es, ultradünne Schichten von Atomen auf Halbleiterwafern aufzubringen. Diese wiederum sind das wichtigste Basismaterial zur Produktion von LEDs, Solarzellen oder Lasern. Die Laser werden dann schlussendlich zum Beispiel zur Gesichtserkennung in Smartphones oder zur Umgebungserfassung in autonom fahrenden Autos eingesetzt.

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Das Geschäft läuft seit Jahren gut. Besonders in diesem Jahr verzeichnet Aixtron eine hohe Kundennachfrage und hat daher schon zweimal die Jahresprognose erhöht. Der Umsatz soll jetzt um mindestens 48 % gegenüber dem Vorjahr steigen, das EBIT sich mehr als verdoppeln. Das Unternehmen profitiert somit klar von der derzeit hohen Nachfrage nach Halbleiterprodukten aus diversen Industrien.

Obwohl der Aktienkurs in den vergangenen zwölf Monaten um 106 % gestiegen ist, beträgt das erwartete KGV (bezogen auf das Geschäftsjahr 2021) lediglich 30. Angesichts des aktuellen Wachstums erscheint mir die Aktie nicht überteuert. Die Marktkapitalisierung von 2,4 Mrd. Euro lässt ebenfalls Raum für weiteres Wachstum.

Global Fashion Group

Die Aktie der Global Fashion Group (WKN: A2PLUG) ist im letzten Jahr sogar um 206 % gestiegen. Das Unternehmen betreibt Onlineshops für Kleidung in Südamerika, Südostasien, Ozeanien und in Russland inklusive angrenzender Länder. Je Region werden separate Onlineshops mit unterschiedlichen Namen betrieben, die in Summe bereits 16,7 Mio. Kunden haben.

Wie andere Onlineplattformen, verkauft die Global Fashion Group in ihren Shops auch Waren anderer Händler – im Jahr 2020 machten diese 31 % der Gesamtumsätze aus. Der Umsatz stieg zuletzt um 27 %. Das Unternehmen macht noch Verluste – im Jahr 2020 betrug der Verlust 112,4 Mio. Euro. Angesichts einer Cash-Position von zuletzt über 700 Mio. Euro sehe ich jedoch wenig Grund zur Sorge.

Der Modehändler hat sich das Ziel gesetzt in seinen Märkten die „Nummer 1 im Mode- und Lifestyle-Markt“ zu werden. In Anbetracht einer Bevölkerung von einer Milliarde Menschen in den 17 Zielländern ist das ambitioniert. Sollte dies erreicht werden, wäre die aktuelle Bewertung mit einem KUV von 1,8 (bezogen auf das Jahr 2020) und einer Marktkapitalisierung von 2,5 Mrd. Euro ein Schnäppchen.

Klöckner & Co

Im Vergleich zu den anderen beiden Unternehmen wirkt das Geschäft von Klöckner & Co (WKN: KC0100) fast schon langweilig. Das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 1,2 Mrd. Euro handelt mit Stahl und weiteren Metallprodukten. Die Entwicklung des Aktienkurses ist jedoch alles andere als langweilig. Auf Sicht von einem Jahr ist der Kurs um 114 % gestiegen, seit den Tiefs im März 2020 steht sogar ein Plus von 285 % zu Buche.

Das Unternehmen wurde von Corona stark getroffen, der Aktienkurs stürzte um 51 % ab. Das Management reagierte jedoch schnell mit Maßnahmen zum Mitarbeiterabbau und zur weiteren Fokussierung auf die Digitalisierung. Klöckner ist Vorreiter in diesem Bereich und machte zuletzt bereits mehr als 45 % seiner Umsätze über digitale Kanäle.

Aufgrund dieser guten Aufstellung sowie der anziehenden Konjunktur und steigenden Stahlpreise steht das Unternehmen heute sehr gut da. Das Ergebnis im letzten Quartal war so gut wie seit über zwölf Jahren nicht mehr. Besonders in den USA wurden starke Zahlen erzielt. Klöckner macht dort 40 % seiner Umsätze. Riesige US-Konjunkturprogramme könnten dem Unternehmen weiteren Auftrieb verleihen. Rechnet man das Ergebnis des ersten Quartals auf das Gesamtjahr hoch, kommt man auf ein extrem niedriges KGV für 2021 von 3,4. Hierbei sollte man jedoch bedenken, dass das Geschäft sehr zyklisch ist.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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