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Hat Volkswagen ein China-Problem?

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Foto: Getty Images

Vor wenigen Tagen hat eine interessante Meldung über Volkswagen (WKN: 766403) die Runde gemacht. Demnach laufen die Verkäufe der Elektrofahrzeuge der Wolfsburger in China nur sehr schleppend an. Insbesondere der Marktstart des Modells ID.4 ist diesen Gerüchten zufolge mit nur wenigen Tausend verkauften Modellen in den vergangenen Monaten schlechter gelaufen, als intern erwartet wurde.

Volkswagen fährt in China der Konkurrenz hinterher

Sollte sich diese Meldung bewahrheiten, wäre das eine Katastrophe für den Konzern, oder? Immerhin ist der chinesische Automobilmarkt einer der größten weltweit.

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Aber so schlimm, wie es klingt, muss die Situation nicht unbedingt sein. Denn den Berichten zufolge verkauft sich das Modell ID.4 in China zwar deutlich schlechter als Konkurrenzmodelle. Aber dabei muss man natürlich berücksichtigen, dass das Modell erst vor wenigen Monaten auf den Markt gekommen ist. Dass ein Verkaufsstart auch mal anders als geplant verläuft, muss noch nicht bedeuten, dass das Modell ein kompletter Flop ist. In den kommenden Monaten rechnet man wohl damit, dass die Verkaufszahlen deutlich steigen werden.

Ein deutliches Warnsignal ist allerdings in den Berichten auch enthalten. Denn offenbar können insbesondere die Technik und Software die Kunden nicht überzeugen. Hier legen sowohl Konkurrent Tesla (WKN: A1CX3T) als auch die einheimischen Konkurrenten wie Nio (WKN: A2N4PB) die Messlatte sehr hoch. Insbesondere die Software hat in der Vergangenheit schon mehrfach für Ärger im Konzern gesorgt. Die Auslieferungen des ID.3 mussten deswegen sogar um Monate verschoben werden.

Verkaufszahlen zeigen in die richtige Richtung

Die aktuellsten Quartalszahlen zeigen aber auch, dass Volkswagen trotz allem große Fortschritte macht. Gegenüber dem ersten Quartal des Jahres konnte die Zahl der ausgelieferten Elektrofahrzeuge in China um 110 % auf mehr als 12.000 gesteigert werden.

Wie wichtig der chinesische Markt für den Wolfsburger Konzern ist, zeigen die Auslieferungszahlen des ersten Halbjahres. Von insgesamt fast fünf Millionen ausgelieferten Fahrzeugen weltweit gingen mehr als 1,8 Mio. nach China und Hongkong. Damit ist China für VW sogar noch wichtiger als Europa. Hier wurden etwas mehr als 1,6 Mio. Fahrzeuge ausgeliefert. Die Zahlen machen aber eines deutlich: VW muss es schaffen, seine chinesischen Kunden auch von seinen Elektromodellen zu überzeugen.

Die Gewinne steigen trotzdem

Aktuell läuft es bei VW aber insgesamt sehr gut. Die gerade veröffentlichten Halbjahreszahlen zeigen einen Umsatz, der mit knapp 130 Mrd. Euro schon wieder über dem Wert des Vorkrisenjahres 2019 liegt. Auch das Ergebnis nach Steuern von mehr als 8,4 Mrd. Euro kann sich sehen lassen und liegt ebenfalls deutlich über dem Vorkrisenniveau. Aber auf diesen Erfolgen kann man sich natürlich nicht ausruhen. In den kommenden Jahren wird der Fahrzeugabsatz stark in Richtung der Elektromodelle drehen. Daher kann VW es sich nicht leisten, auf dem wichtigen chinesischen Markt zu scheitern.

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Dennis Zeipert besitzt Tesla-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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