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Pinduoduo im Sturzflug: Ist die Party endgültig vorbei?

Foto: The Motley Fool

Einer der größten Profiteure der Corona-Krise ist zweifelsohne der Online-Händler Pinduoduo (WKN: A2JRK6). Ausgehend vom Corona-Tief bei ca. 26,60 Euro pro Aktie im März 2020 setzte die Aktie zu einem mehrmonatigen Höhenflug an, der bei über 174 Euro je Anteilsschein im Februar 2021 beendet wurde.

Somit ist es kein Wunder, dass nach einem Anstieg von über 550 % binnen eines Jahres auch mal eine Korrektur zu erwarten ist. Getrieben durch eine zunehmende Regulierung seitens der chinesischen Behörden fällt diese jedoch ziemlich ins Gewicht und sorgte für einen Absturz auf aktuell 73 Euro (Stand: 28.07.2021). Als Anleger oder interessierter Investor sollte man sich die Frage stellen, ob die Party bei Pinduoduo endgültig vorbei ist oder die Korrektur eine interessante Einkaufschance darstellt.

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Was spricht für Pinduoduo?

Für eine mögliche Kaufchance spricht auf jeden Fall das Geschäftsmodell von Pinduoduo. Denn aus meiner Sicht kann sich das Unternehmen gut von etwaigen Konkurrenten wie Alibaba oder JD.com abgrenzen. Das liegt unter anderem daran, dass das Management von Pinduoduo versteht, wie man ein neuartiges Einkaufserlebnis für Kunden schaffen kann.

Als Beispiel hierfür lässt sich das „Community-Shopping“ nennen, das es ermöglicht, mit der Familie und Freunde gemeinsam online einkaufen zu gehen und dadurch günstigere Preise erhalten zu können. Folglich führt dies dazu, dass die Plattform stark von der entstehenden Mundpropaganda profitiert und somit bereits über 725 Millionen monatliche Nutzer verfügt. Zum Vergleich, selbst Alibaba hat mit 902 Millionen monatlichen Nutzern kaum mehr als Pinduoduo.

Des Weiteren spricht das Wachstum der vergangenen Jahre klar für eine Investition in Pinduoduo. So betrug das Umsatzwachstum im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal 239 %. Da das Umsatzwachstum im vierten Quartal 2020 „nur“ 146 % betrug, stieg die Dynamik der Geschäftsentwicklung trotz dieser brillanten Zuwächse sogar noch weiter an.

Wo liegen die Gefahren?

Keine Frage, das Umsatzwachstum von Pinduoduo sucht seinesgleichen. Bei einem näheren Blick auf die Zahlen wird jedoch schnell klar, dass diese Kennzahl zulasten des operativen Ergebnisses geht. Dieses hat sich zwar im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht verbessert, fällt jedoch mit knapp 633 Mio. US-Dollar klar negativ aus. Zweifelsohne stellt dies aktuell keinen Beinbruch dar. Vor allem, wenn man auf die Historie von Amazon blickt und sieht, dass es hier gelang, nach und nach in die Gewinnzone zu wandern. Dennoch sollte man sich der Tatsache vor einer Investition bewusst sein, dass Pinduoduo derzeit Verluste schreibt.

Ein weiteres Risiko besteht zweifelsohne in der zunehmenden Regulierung durch die chinesischen Aufsichtsbehörden. Denn zum aktuellen Zeitpunkt ist nicht klar, wie sich die Lage entwickeln wird. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass es im Interesse Chinas liegt, die gesamte IT-Branche an die Wand zu fahren. Deshalb halte ich es für möglich, dass der Kapitalmarkt aktuell die Gefahr für Unternehmen wie JD.com, Alibaba oder Pinduoduo überschätzt. Nichtsdestotrotz könnte eine Ankündigung Chinas locker für zweistellige Kursverluste sorgen. Diesem Risiko sollte man sich als Anleger bewusst sein. Daher sollte man das Risiko im Falle einer Investition durch die Positionsgröße steuern.

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Michael besitzt Aktien von Pinduoduo, Alibaba und JD.com. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Aliabab Group Holding und Jd.com.



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