Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

2 spannende Nebenwerte, bei denen du jetzt schneller sein kannst als Big Money

Aktie mit 10X-Potenzial
Foto: Getty Images

In den letzten Monaten erlebten wir einen unglaublichen Run auf Aktien. Gefragt waren zunächst die Bluechips. Aber ab einem gewissen Punkt rücken auch kleinere Unternehmen ins Blickfeld der großen Investoren und steigen im Kurs.

Wir Fools brauchen also vorher bereits den richtigen Riecher für attraktive Nebenwerte. Zwei von ihnen zeige ich dir heute.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Dieser IT-Nebenwert wird noch eine wichtige Rolle spielen

Rund 12 % gewann die Aktie von Datagroup (WKN: A0JC8S) in den vergangenen zwölf Monaten. Aktuell steht sie bei 63,60 Euro (Stand aller Zahlen: 27. Juli 2021). Der wichtigste Wachstumstreiber für den IT-Dienstleister ist klar: die Digitalisierung. Das Unternehmen arbeitet vor allem für mittelständische Unternehmen und gehört hier zu den führenden Playern in Deutschland.

Die Schwaben bieten etwa Cloud-, Security- und Big-Data-Anwendungen. Im Geschäftsjahr 2019/2020 nahm das Management um CEO Max Schaber hohe Abschreibungen auf frühere Firmenkäufe vor. Diese belasteten das Ergeb­nis sehr. Doch damit ist nun Schluss: Im laufenden Geschäftsjahr sollen endlich die Sparmaßnahmen und das Wachstums­potenzial einiger Übernahmen greifen.

In der Pandemie konnte Datagroup Gewinne erzielen. Nachfrage kam vor allem aus der öffentlichen Verwaltung und aus Bildungseinrichtungen. Die Schulen müssen endlich digitaler werden. Und Datagroup hilft hier gerne mit.

Die Aussichten sind nach meiner Meinung exzellent

In den kommenden Jahren gehe ich beim Gewinn von Wachstumsraten von rund 30 % aus. Und wenn das Management dann auch noch die Rendite auf das eingesetzte Kapital heben kann, ist Datagroup ein interessanter Kandidat für mein Depot.

Interessierst auch du dich für dieses Unternehmen, solltest du in jedem Fall die Bilanz im Auge behalten. Die langfristigen Verbindlichkeiten liegen deutlich höher als die kurzfristig verfügbaren Assets. Der Verschuldungsgrad ist mit 182 % viel zu hoch.

Angesichts der schwachen Bilanz achte ich sehr genau auf die Bewertung am Markt. Zurzeit liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei astronomischen 248. Mehr als 58 Euro möchte ich aktuell nicht für die Aktie von Datagroup zahlen.

Dieser Nebenwert managt einen ganzen Hafen

Hamburger Hafen und Logistik (WKN: A0S848) ist ein weiterer interessanter Nebenwert aus deutschen Landen. Die Aktie notiert aktuell bei 20,30 Euro. Gemessen am Container-Umschlag ist Hamburg nach Rotterdam und Ant­werpen der drittgrößte Hafen Europas. Und er ist einer der wichtigsten für den Handel mit China.

Das meiste Geld verdient der Hamburger Hafen mit dem Abfertigen von Containern. Im vergangenen Jahr lief das Ge­schäft sehr zäh, da der Handel un­terbrochen war. Mit wieder anziehender Konjunktur mangelte es später teilweise an Con­tainern, sodass die Geschäfte ebenfalls noch nicht rundliefen.

Im ersten Quartal 2021 steigerte der Hafen seinen Umsatz wieder leicht, das Betriebsergebnis legte um gut 25 % zu. Im gewinnträchtigsten Seg­ment Intermodal, also dem Containertrans­port auf der Schiene ins Hinterland, zog das Geschäft deutlich an.

CEO Angela Titzrath peilt ein EBIT zwischen 140 und 165 Millionen Euro an

Bis 2050 will sie sogar 300 Millionen Euro schaffen. Dafür investiert der Hafen kräftig in Digitalisierung und effiziente Prozesse. Wenn alles gut läuft, sind beim Gewinn Wachstumsraten von 15 bis 17 % drin, denke ich. Der Return on Equity war in den letzten Jahren besser als bei anderen Branchenvertretern, aber mit rund 14 % auch nicht marktschlagend.

Und auch dieses Unternehmen hat etwas mit der Bilanz zu kämpfen. Die Schulden übersteigen das Eigenkapital um rund 4 %. Der Verschuldungsgrad stieg in den vergangenen fünf Jahren deutlich an. Allerdings ist der Cashflow hoch genug, um die Verbindlichkeiten zu decken.

Der Markt ist aktuell zu pessimistisch für meinen Geschmack. Bis zu einem Preis von 25 Euro pro Aktie kann ich mir einen Einstieg vorstellen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Datagroup.



Das könnte dich auch interessieren ...