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Volkswagen-Aktie: Auf dem Weg zum E-Auto-Marktführer?

Volkswagen ID.3
Quelle: Volkswagen AG

Während der Dieselaffäre wurde die Volkswagen (WKN: 766403)-Aktie oftmals bereits abgeschrieben. Doch mittlerweile hat der Konzern erstaunlich schnell eine Wende und Anpassung an die neuen Anforderungen erreicht.

Volkswagen mit starker Steigerung

So hat Volkswagen im ersten Halbjahr 2021 mit 170.939 ganze 165,2 % mehr batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) als im Vorjahreszeitraum verkauft. Erstaunlich ist zudem der Absatzsprung vom ersten auf das zweite Quartal 2021. Hier ergab sich bei den BEVs ein Zuwachs um 85,1 % auf 110.991 Fahrzeuge. Der wichtigste Absatzmarkt blieb für die BEVs im ersten Halbjahr 2021 mit einem Anteil von 74,9 % Europa. In dieser Region ist Volkswagen mit einem Marktanteil von 26 % somit bereist Marktführer für E-Autos.

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Auch insgesamt wuchs Volkswagens Absatz im ersten Halbjahr 2021 mit einem Zuwachs von 27,9 % auf etwa 5 Mio. Fahrzeuge wieder deutlich besser. Der Konzern rechnet deshalb für den gleichen Zeitraum mit einem starken operativen Gewinn von 11 Mrd. Euro.

Volkswagen gab zudem bekannt, dass sich die Modellpalette der batteriegetriebenen Autos im Laufe des Jahres 2021 noch deutlich steigern werde. So ist der Absatz von 500.000 reinen E-Autos im Gesamtjahr durchaus ein realistisches Ziel.

Nahezu ähnlich beliebt waren die Hybridfahrzeuge. Von ihnen wurden im ersten Halbjahr 2021 mit 171.300 mehr als dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum verkauft. Im Gesamtjahr 2021 geht Volkswagen bei den Hybrid- und reinen Elektroautos zusammen nun schon von einem Absatz von etwa 1 Mio. Wagen aus. Damit könnten die europäischen CO2-Flottengrenzwerte erreicht werden, was dem Konzern weitere Kosteneinsparungen ermöglichen würde.

Zum Erfolg tragen die ID-Modelle bei, zu denen bisher der ID.3, ID.4 und der ID.6 gehören, wobei der ID.4 im ersten Halbjahr 2021 den größten Absatz erreichte. Volkswagen geht aufgrund des erweiterten Modellangebots davon aus, dass sich der BEV-Absatz ab dem dritten Quartal 2021 in China beschleunigt. Unter allen elektrischen Modellen war die Marke Volkswagen mit einem Absatzanteil von 54,3 % am beliebtesten. Danach folgten Audi und Porsche mit 19,2 %, Skoda mit 10,4 % und Seat mit 3,6 %.

Volkswagen strebt höhere Gewinnmarge an

Und plötzlich ist ebenfalls die Angst vor unprofitablen E-Auto-Herstellern verschwunden. So hat sich Volkswagen bis 2025 nun ein operatives Margenziel von 8 bis 9 % gesetzt. Zuvor war der Konzern von 7 bis 8 % Marge ausgegangen. Grund ist der hohe Standardisierungsgrad der Produktion. So werden viele Modelle über ein Baukastenprinzip gefertigt, wodurch Volkswagen seine E-Auto-Produktion schnell und profitabel steigern kann.

Chipmangel und steigende Rohstoffpreise als Belastungsfaktor

Die bereits sehr guten Ergebnisse waren trotz des branchenweiten Halbleitermangels möglich. So konnte im ersten Halbjahr eine hohe sechsstellige Zahl an Autos infolge des Engpasses nicht gebaut werden. Auch im zweiten Halbjahr 2021 wird er die Produktion negativ beeinflussen. Zudem könnten steigende Rohstoffpreise auf die Gewinnmarge drücken. In China rechnet Volkswagen hingegen bereits in den kommenden Monaten mit einer Verbesserung der Chipversorgung. Doch mit diesen Faktoren müssen nahezu alle Autohersteller kämpfen.

Abgesehen von diesen vorübergehenden Problemen könnte Volkswagen somit mittelfristig tatsächlich zum Weltmarktführer für E-Autos aufsteigen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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