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Solltest du im Crash 10.000 Euro in einen ETF investieren? (Wenn ja, wie?)

Euro
Foto: Getty Images

Ob du überhaupt 10.000 Euro in einen ETF investieren möchtest, das bleibt natürlich deine finale Entscheidung. Im Endeffekt gibt es jede Menge Für und Wider gegen einen passiven Ansatz. Um es an dieser Stelle einmal kurz zu fassen: Für viele Investoren, die sich möglichst mit geringem Aufwand um ihre Geldanlage kümmern möchten, können passive Indexfonds eine attraktive Wahl sein.

Riskieren wir heute einen Blick darauf, was dafürsprechen könnte, 10.000 Euro in einen ETF im Crash zu investieren. Sowie ebenfalls, welche Dinge man dabei beachten sollte. Es gibt natürlich bessere Alternativen. Aber trotzdem: Unterm Strich könnte das Gesamtpaket vergleichsweise attraktiv sein.

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10.000 Euro im Crash in einen ETF investieren

Es gibt natürlich Gründe, weshalb man womöglich nicht 10.000 Euro im Rahmen eines Crashs in einen ETF investieren sollte. Für mich ist es beispielsweise die attraktivere Variante, nach starken einzelnen Aktien mit einem Discount zu suchen. Ohne Zweifel ist der Aufwand größer. Aber eben auch das Renditepotenzial, das mit diesem Ansatz verbunden ist.

Trotzdem können wir eines sagen: Ja, es ist eine durchaus legitime Option, in einem Crash 10.000 Euro in einen ETF zu investieren. Zumindest wenn man es marktbreit hält, kann man von einer breiten, günstigen Ausgangslage langfristig orientiert profitieren. Das kann die Basis für starke Renditen über Jahre und Jahrzehnte sein. Und vor allem im Rahmen des nächsten Turnarounds.

Blicken wir zurück: Hätte man beispielsweise in der Nähe des Tiefpunkts des Corona-Crashs in einen ETF auf den S&P 500 bei ca. 2.300 Zählern investiert, so hätte man bis zu einem Indexstand von in der Spitze knapp über 4.300 Zähler eine Rendite von 86,9 % erzielt. Ähnliche Werte ergeben sich für DAX, MSCI World und andere marktbreite Indizes.

Auch in anderen Crashs ergibt sich ein ähnliches Bild. Um beispielsweise bei dem S&P 500 zu bleiben: Während der letzten Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008 korrigierte der US-Querschnitt auf bis zu 700 Zähler, in Zeiten der Dotcom-Blase ging es bergab auf ebenfalls ca. 750 Punkte. Wir erkennen daher: Ein Crash wäre grundsätzlich ein guter Zeitpunkt gewesen, um 10.000 Euro in einen marktbreiten ETF zu investieren. Auch in Zukunft könnte das wieder einmal der Fall sein.

Was man dabei beachten sollte

Es fällt dir vielleicht nicht einfach, direkt 10.000 Euro in einen ETF im nächsten Crash zu investieren. Ganz ehrlich: Da bist du nicht alleine. Es könnte jedoch gewisse Tricks geben, um die Unsicherheit zu bekämpfen. Und mit dem Gefühl klarzukommen, dass es später immer noch günstigere Zeitpunkte geben könnte. Niemand kennt schließlich den Tiefpunkt in einer solchen Korrektur.

Gestaffelt zu investieren könnte helfen, beispielsweise an vier Zeitpunkten jeweils 2.500 Euro. Oder fünf Mal 2.000 Euro. Oder, wenn wir das mehr Sicherheit gibt: Sogar in zehn Intervallen jeweils 1.000 Euro. Entweder nach festen Monats- oder Wochen-Rhythmen oder immer dann, wenn der breite Markt um 5, 10 oder 15 % korrigierte.

Mit solchen Tricks könntest du es schaffen, möglichst günstig 10.000 Euro im Rahmen eines Crashs in einen ETF zu investieren. Mit Durchhaltevermögen, Disziplin und mehreren Jahren vor der Brust könnte das eine ziemlich clevere Entscheidung sein.

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