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Interessante Frage: Was macht man eigentlich mit Aktien im Depot, die sich schon lange seitwärtsbewegen?

Fiverr-Aktie
Foto: Getty Images

Kannst du dich noch an die Zeit erinnern, bevor du zum Investor geworden bist? Ich meine die Phase, wo du begonnen hast, dich für Aktien und die Börse zu interessieren. Also ich denke, dies war für die meisten von uns sicherlich ein spannender Zeitabschnitt. Und vor allem war man damals von grenzenlosem Optimismus getrieben. Zu schön sahen die ganzen Chartbilder aus, die man sich zu interessanten Titeln betrachtete.

Und wer hat sich nicht schon lange vor dem ersten Kauf ausgemalt, welche schönen Gewinne man mit seinen Aktien demnächst generieren wird. Doch wenn dann erst einmal ein Depot aufgebaut ist, merkt man in der Regel recht schnell, dass sich die Angelegenheit nicht ganz so einfach darstellt, wie man es sich erhofft hatte. Denn nicht jeder Titel, den man erworben hat, entpuppt sich hinterher auch als Kursrakete.

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Es wird meistens eine oder auch mehrere Aktien geben, deren Kurs nicht von der Stelle kommt und die sich immer in einer gewissen Bandbreite bewegt. Wenn solche Seitwärtsphasen allerdings länger andauern, dann kommt irgendwann folgender Gedanke auf. Nämlich, ob es sich überhaupt noch lohnt, weiter an solchen Aktien festzuhalten. Doch hier eine Entscheidung zu treffen ist in meinen Augen äußerst schwierig.

Behalten oder verkaufen?

Was könnte bei länger seitwärtslaufenden Aktien für einen Verkauf sprechen? Wenn man sich von solch einem Wert trennt, dann hat man unter Umständen keinen Verlust realisieren müssen. Und dies kann aus psychologischen Gesichtspunkten heraus durchaus wichtig sein. Auch hat man nun wieder freies Kapital zur Verfügung, das man in aussichtsreichere Titel stecken könnte. Für Anleger, die ohne ein wenig Nervenkitzel nicht auskommen, könnte dies also der richtige Weg sein.

Doch es gibt sicherlich auch Aspekte, die für ein Festhalten an Aktien sprechen, die sich schon länger in einer Seitwärtsbewegung befinden. Zum Beispiel die Dividendenpolitik des jeweiligen Unternehmens. Hier sollte man sich meines Erachtens einmal Folgendes anschauen. Wird regelmäßig eine Ausschüttung gezahlt und wird diese eventuell sogar jedes Jahr ein wenig angehoben?

Wenn ja, dann kann man ja trotz der Seitwärtsphase durch die erhaltene Gewinnbeteiligung eine Rendite generieren. Und bei regelmäßigen Steigerungen wird natürlich mit der Zeit auch die persönliche Dividendenrendite immer weiter anwachsen. Vor diesem Hintergrund muss eine längere Seitwärtsbewegung also nicht unbedingt ein Negativszenario darstellen.

Weiterhin sollte man auch berücksichtigen, dass eine Aktie natürlich aus ihrer Seitwärtsphase auch wieder ausbrechen kann. Ein solches phänomenales Beispiel könnte hier wohl eindeutig die Microsoft-Aktie (WKN: 870747) darstellen. Diese befand sich nach dem Platzen der Technologieblase im Jahr 2000 weit über eine Dekade hinaus in einer Seitwärtsbewegung. Doch im Sommer 2013 drehte sich der Wind, und die Papiere von Microsoft jagen bis heute von einem Höchststand zum nächsten.

Fazit

Wie man sieht, gibt es wohl kein Patentrezept, wie man mit Aktien umgehen sollte, die schon sehr lange seitwärtslaufen. Sowohl für das Behalten solcher Titel als auch für deren Verkauf kann es Gründe geben. Ich persönlich tendiere allerdings dazu, solchen Aktien weiter die Treue zu halten. Denn mir wäre das Risiko einfach zu groß, dass es kurz nach einem Verkauf dann ausgerechnet mit diesem Titel extrem im Kurs nach oben geht.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft.



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