TUI-Aktie: Diese Personalie macht wenig Hoffnung
Bei der TUI-Aktie (WKN: TUAG00) geht es natürlich weiterhin um den Sommer-Turnaround. Sowie erneut leider um Risikogebiete, Virusvariantengebiete und die Delta-Variante, die den eigentlich erfolgreichen und bislang starken Sommer mit vereinzelten Fragezeichen versehen haben. Wobei es nach Aussagen von Funktionären hinter der TUI-Aktie bislang noch sehr rund läuft.
Konstanz könnte für die TUI-Aktie daher ein wichtiges Merkmal sein. Vor allem operativ natürlich. Allerdings gibt es jetzt eine Personalie, die in einer überaus wichtigen Region nicht gerade auf Konstanz schließen lässt. Riskieren wir einen Blick auf eine aktuelle Unternehmensmeldung, die Foolishe Investoren kennen sollten.
TUI-Aktie: Deutschlandchef vor Verlassen
Wie jetzt unter anderem das Börsen- und Wirtschaftsportal finanzen.net berichtet, ist es der Deutschlandchef der TUI-Aktie, Marek Andryszak, der vor dem Verlassen von TUI stehen dürfte. Konkret heißt es im Rahmen der Neuigkeiten, dass der Vorstand mit Andryszak in Verhandlungen über die Beendigung seines bis 2022 laufenden Arbeitspapieres ist. Eine durchaus wichtige Personalie, die hier für Wind sorgt.
Andryszak hat sich zuletzt auch medienwirksam für die TUI-Aktie stark gemacht und des Öfteren, beispielsweise über die Bild am Sonntag, die aktuelle Situation im Reisemarkt und die Auswirkungen für das eigene Unternehmen erklärt. Für mich ist er zumindest eine Orientierungshilfe gewesen, wo der Reisemarkt und TUI sich derzeit operativ hinbewegen könnten.
Für den Reisekonzern selbst ist er eine überaus erfahrene Führungspersönlichkeit. Andryszak ist gemäß Konzernangaben im Jahre 2000 zu TUI gekommen und hat hier eine steile Entwicklung beginnend vom Trainee hin zum Deutschlandchef hingelegt. Damit dürfte eine erfahrene Kompetenz augenscheinlich bald den Konzern verlassen.
Eine wichtige Personalie …?
Wir können natürlich diskutieren, ob eine solche Personalie im Endeffekt nicht verkraftbar ist. Andryszak ist jedenfalls eine Kompetenz innerhalb des Konzerns und in der Reisebranche. Nicht umsonst dürfte auch das Manager-Magazin titeln: „Touristikkonzern in der Krise: TUI verliert Deutschlandchef“.
Natürlich kann es einen adäquaten und vermutlich auch kompetenten Ersatz geben. Gerade der Zeitpunkt inmitten der Krise ist bemerkenswert. Für die TUI-Aktie hat sich in den letzten anderthalb Jahren schließlich jede Menge verändert.
Ich werte das jedenfalls nicht gerade als Pluspunkt für die TUI-Aktie, wobei die finale Bewertung natürlich jedem Investor selbst überlassen ist. Es gibt natürlich Dinge, die für den Erfolg und den Turnaround jetzt entscheidender sind. Aber trotzdem, wie gesagt: Positiv werten fällt mir an dieser Stelle ziemlich schwer.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.