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Lieber konstante Steigerungen oder hohe Anfangsrendite? Die schwere Frage bei Dividendenaktien!

FinTech-Aktie
Foto: Getty Images

Es soll ja bekanntlich nicht wenige Anleger geben, die ausschließlich auf Dividendenaktien setzen. Dies liegt zum einen vermutlich daran, dass man regelmäßige Dividendenzahlungen sicherlich schnell zu schätzen weiß. Zum anderen verfolgen viele Dividendeninvestoren das Ziel, sich einen schönen zusätzlichen passiven Geldstrom zu generieren. Und je höher dieser mit der Zeit ausfällt, umso mehr kann er natürlich auch zum persönlichen Einkommen beitragen.

Doch bis es an dieser Stelle eine spürbare finanzielle Entlastung durch die Dividenden gibt, ist es meist ein langer Weg. Grundsätzlich gibt es hier zwei Möglichkeiten, um zum Ziel zu kommen. Man könnte einerseits von Anfang an auf Werte mit einer hohen Dividendenrendite setzen. Oder man konzentriert sich auf Aktien von Unternehmen, die ihre Ausschüttung in schöner Regelmäßigkeit anheben. Aber gibt es hier einen Königsweg?

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Hohe Anfangsrenditen sind verlockend

Wenn man schnell passives Einkommen generieren möchte, dann sind hohe Anfangsrenditen ziemlich verlockend. Denn wenn man gleich von Beginn an 7 oder 8 % Dividende kassiert, ist dies sicherlich fantastisch. Bei einer Investition von beispielsweise 10.000 Euro bedeutet dies im ersten Jahr immerhin eine Dividendenzahlung von 700 bzw. 800 Euro. Und je mehr Kapital man hier letztendlich investiert, desto höher fällt die insgesamt zu erzielende Gewinnbeteiligung natürlich aus.

Doch hier muss man allerdings auch sehr genau darauf achten, welche Aktien man sich letztendlich in sein Depot holt. Denn oftmals können sehr hohe Dividendenrenditen auch ein Zeichen sein, dass mit dem entsprechenden Titel etwas nicht stimmt. Steht nämlich ein Unternehmen stark unter Druck, dann sinkt meistens auch der Aktienkurs entsprechend. Und dies führt dann eben automatisch auch zu einer hohen Dividendenrendite.

Ob man allerdings mit solch einem Wert auf Dauer glücklich wird, ist relativ unsicher. Denn was nützt die schönste Dividende, wenn sie schon nächstes Jahr nicht mehr gezahlt werden kann. Auch sind Titel mit einer hohen Dividendenrendite nicht unbedingt wahre Kursraketen. Schauen wir hier nur einmal auf die Aktien der Tabakbranche. Diese weisen zwar allesamt eine hohe Anfangsrendite auf, boten aber den Anlegern in den letzten Jahren keinen zufriedenstellenden Kursverlauf.

Jedes Jahr ein wenig mehr

Es gibt aber noch eine zweite Kategorie von Aktien, die für Einkommensinvestoren durchaus interessant daherkommen. Die Rede ist von den sogenannten Dividendenaristokraten. Dabei handelt es sich um Firmen, die ihre Ausschüttung seit mindestens 25 Jahren in Folge regelmäßig angehoben haben. Aber neben den Aristokraten gibt es natürlich auch noch eine Vielzahl anderer Unternehmen, die ihre Dividende schon über einen längeren Zeitraum steigern.

Mit solchen Aktien bekommt man aber in der Regel keine sehr hohen Anfangsrenditen geboten. Dafür können sich aber dank des Zinseszinseffekts langfristig die Dividendensteigerungen überproportional bemerkbar machen. Bei einer durchschnittlichen jährlichen Anhebung um 10 % bekommt man beispielsweise schon nach etwas mehr als sieben Jahren eine doppelt so hohe Dividende als zum Einstiegszeitpunkt.

Betrug die damalige persönliche Dividendenrendite zum Beispiel 3 %, so hat sich diese nach sieben Jahren dann also auch auf 6 % verdoppelt. Nach weiteren sieben Jahren mit Anhebungen von durchschnittlich 10 % pro Jahr würde die persönliche Dividendenrendite nun aber schon 12 % betragen. Hier im Gegensatz Aktien zu finden, die eine solide Dividendenzahlung mit einer Anfangsrendite von 12 % bieten, dürfte meines Erachtens so gut wie aussichtslos sein

Fazit

Wenn man es sich so betrachtet, dann wäre wohl für Einkommensinvestoren eine Aktie am besten, die sowohl eine schöne Anfangsrendite als auch hohe und regelmäßige Steigerungen der Dividende bietet. Doch hier wird man als Anleger leider kaum fündig.

Aber vielleicht kann man hier ja als Investor zweigleisig fahren. Und zwar in dem man sich einfach Aktien aus beiden Kategorien in sein Depot legt. Egal wie man sich aber letztendlich entscheidet. Ich denke, dass sich mit einer auf Dividendenaktien fokussierten Anlagestrategie der Erfolg früher oder später einstellen sollte.

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