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ETF-Boom & Co.: Blackrock bei Grünen auf dem Prüfstand

Weltkarte
Foto: Getty Images

Der ETF-Boom kennt einen oder mehrere Sieger. Börsennotiert ist vor allem Blackrock (WKN: 928193) ein Name, den passive Investoren vermutlich kennen. Unter anderem die ganzen kostengünstigen Indexfonds mit dem Namen iShares verstecken sich hinter diesem Namen.

Kann der ETF-Boom auch kritisch gesehen werden? Durchaus. Neben volatilen Risiken für die Gesamtmärkte ist es auch die Konzentration, die Blackrock auf sich zieht, die so mancher kritisch sieht. Jetzt auch ein Politiker, der dem Grünen-Umfeld zugeordnet wird. Hier ein Blick in seine Position. Und auch eine Foolishe Kehrseite, die man erkennen kann, wenn man sich nicht bloß auf das Negative konzentriert.

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Folge des ETF-Booms: Blackrock Fall für das Kartellamt?

Genauer gesagt ist es der Politiker der Grünen Sven Giegold, der in Blackrock, aber auch in anderen Akteuren wie Vanguard ein potenzielles Problem sieht. Der ETF-Boom habe dazu geführt, dass große Asset-Manager inzwischen einen Marktanteil auf sich vereinen. Das habe zur Folge, dass deren Marktmacht wenig mit der sozialen Marktwirtschaft zu tun habe. Definitiv eine interessante These.

Blackrock, aber auch Konkurrenten wie Vanguard seien deshalb ein Fall für das Kartellamt. Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen müsse der Fokus stärker auf diese Akteure gerichtet werden. Zudem ist die Beteiligung an vielen DAX-Konzernen kritisch zu werten. Das führe möglicherweise zu Interessenkonflikten.

Weist der ETF-Boom für Akteure wie Blackrock und Vanguard daher eine Baustelle auf, die politisch zu lösen ist? Eine interessante Frage, die auf den ersten Blick natürlich schlüssig erscheint. Wie gesagt: Der Markt ist vergleichsweise eng. Allerdings kann man durchaus auch ein Pro-Argument dafür sehen. Oder vielleicht zwei.

Vielleicht nicht der richtige Fokus

Natürlich hat der ETF-Boom Akteure wie Blackrock oder auch Vanguard gestärkt. Allerdings ist das für Investoren und für mehr soziale Möglichkeiten eigentlich alles andere als verkehrt. Anders als einige Politiker, die immer in eine Kategorie der bösen, bösen Wirtschaftsakteure denken, schaffen diese Unternehmen nämlich eine Menge Gutes.

Beispielsweise Partizipation an den Möglichkeiten, die globale Aktienmärkte zu bieten haben. Die Marktmacht und die hohen Volumina, die sich beispielsweise in gängige Vertreter wie den S&P 500 oder auch den MSCI World konzentrieren, führen nicht zu einem Ausnutzen der Marktmacht. Nein, sondern dazu, dass die Gebühren eigentlich von Jahr zu Jahr gefühlt geringer werden. Der Vorteil liegt daher auch auf Seiten der Investoren und der breiten Masse, die kostengünstig die Möglichkeit bekommen, von solchen Märkten zu profitieren.

Möglicherweise hat der ETF-Boom hier eine Schattenseite, was Konzentration anbelangt. Oder auch die mögliche Einflussnahme auf DAX-Konzerne und alle anderen Konzerne rund um den Globus. Direkt davon auszugehen, dass das etwas Schlechtes ist, halte ich für verkehrt. Zumal, wie gesagt, nicht nur Blackrock von dem Boom profitiert.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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