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Didi-Aktie: Nach dem Mega-IPO folgt gleich dieser Dämpfer!

Foto: The Motley Fool

Der chinesische Fahrdienstleister Didi (WKN: A3CTLG) nutzte die steigenden Aktienkurse und vollzog am Mittwoch (30.06.2021) an der Nasdaq seinen Börsengang. Zwischenzeitlich erreichte das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von etwa 80 Mrd. US-Dollar. Es nahm 4,4 Mrd. US-Dollar ein, doch in den USA wurden wie so oft bei chinesischen Firmen nur sogenannte American Depository Receipts (ADRs) und keine Stammaktien ausgegeben. Anleger können so investieren, sind aber von der Mitbestimmung ausgeschlossen.

Didi ist bereits erfolgreicher als Uber

Didi ist die chinesische Antwort auf Uber Technologies (WKN: A2PHHG), das bereits 2009 gegründet wurde. Didi entstand hingegen erst 2012, erzielte im letzten Jahr (2020) mit 21,6 Mrd. US-Dollar aber schon deutlich mehr Umsatz als Uber mit 11,1 Mrd. US-Dollar.

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Der Grund dafür liegt im großen Marktpotenzial Chinas, wo Didi die ausländische Konkurrenz nicht fürchten muss. Schätzungen gehen davon aus, dass dort bis 2030 mehr als zwei Drittel der etwa 1,44 Mrd. Menschen in den Städten leben und überwiegend Fahrdienste nutzen werden. Uber versuchte vergebens, in China Fuß zu fassen, musste letztendlich aufgeben und übernahm 2016 schließlich als Alternative 12,8 % der Didi-Anteile.

Didi weist mit einer Marktkapitalisierung von 74,46 Mrd. US-Dollar im Gegensatz zu Uber mit 97,1 Mrd. US-Dollar derzeit die günstigere Bewertung auf (02.07.2021). Trotz des starken Wachstums ist das chinesische Unternehmen wie Uber weiterhin unprofitabel. Im ersten Quartal 2021 konnte erstmals ein Gewinn von 30,3 Mio. US-Dollar erzielt werden. Wie beständig er ist, muss sich erst noch zeigen. So herrscht innerhalb der Branche ein sehr harter Preiswettbewerb, der hohe Gewinnmargen derzeit unmöglich macht.

Das Unternehmen hat eine Plattform entwickelt, über die in bisher 17 Ländern der Welt Fahrdienstleistungen angeboten werden. Im ersten Quartal 2021 nutzten täglich im Durchschnitt 41 Mio. Menschen die angebotenen Dienste. In den letzten zwölf Monaten waren es etwa 493 Mio. Kunden.

Nach dem IPO ein erster Dämpfer

Nur wenige Tage nach dem Börsengang muss das Unternehmen einen ersten Rückschlag hinnehmen. So hat Chinas Cybersicherheitsbehörde eine Untersuchung gegen Didi eingeleitet. Sie soll dem Schutz der nationalen Datensicherheit dienen. Die Behörde ordnete an, dass Didi keine neuen Nutzer für die Dauer der Untersuchung registrieren darf.

Die Didi-Aktie verlor zunächst 11 % zum Handelsstart am Freitag (02.07.2021) und schloss am Ende mit einem Minus von -5,3 %.

China möchte wichtige Daten schützen und mit Untersuchungen mögliche Lücken schließen. Sie dauern in der Regel etwa 30 Tage, was zeigt, dass der Vorfall für Didi bald abgeschlossen sein sollte. Aufgrund der enormen Datenmengen, die Didi speichert, wird das Unternehmen als „kritische Infrastruktur“ eingestuft.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Uber Technologies.



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