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2 positive News für die Steinhoff-Aktie

Deutsche Börse Bulle und Bär
Foto: The Motley Fool

Seit dem Bekanntwerden des Bilanzbetruges Ende 2017 kämpft Steinhoff (WKN: A14XB9) um sein Überleben. Wahrscheinlich existiert der Konzern heute nur noch, weil er sehr groß ist und über 91.500 Mitarbeiter beschäftigt. Bisher ist es dem Unternehmen gelungen, trotz aller Schwierigkeiten seine Geschäfte am Laufen zu halten und weniger profitable Teile zu verkaufen.

Steinhoffs größtes Problem bleiben jedoch die Altlasten in Form von Schulden und Rechtsansprüchen der Investoren. Allein die kurzfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich laut Steinhoffs letzter Bilanz auf 11.185 Mio. Euro. Das Management hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, schnellstmöglich eine Einigung mit den Investoren zu finden, um so die Zinslast zu senken. Dieser Schritt muss allerdings möglichst noch in diesem Jahr erfolgen, weil dem Konzern sonst trotz aller Bemühungen die Insolvenz droht.

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Zuletzt gab es zwei positive Meldungen für die Steinhoff-Aktie.

1. Gericht lehnt Hamilton-Berufung ab

Hamilton vertritt Investoren, die infolge des Bilanzbetruges sehr viel Geld verloren haben. Die Anwälte versuchen Steinhoffs Schutzschirmverfahren zu beenden, um am Ende eine höhere Summe als den durch den Konzern angebotenen Betrag für ihre Klienten zu erhalten. Aus diesem Grund hat Hamilton am 28.05.2021 Berufung eingelegt, die am 29.06.2021 durch das Gericht abgelehnt wurde. Für Steinhoff ist dieser Entscheid ein kleiner, aber wichtiger Erfolg.

Über eine weitere Berufung vom 15.06.2021 gegen ein Urteil des Gerichts muss noch entschieden werden. Der entsprechende Entscheid wurde auf den 03.09.2021 verschoben. Dazu der Konzern: „Die Berufung ist derzeit vor dem Gericht anhängig. Steinhoff wird sich weiterhin gegen jeden Versuch zur Wehr setzen, den vorgeschlagenen globalen Prozessvergleich und das laufende niederländische Schutzschirmverfahren zu stören.“

2. Steinhoff erzielt operativen Gewinn

Steinhoff hat seinen Bericht für die erste Geschäftsjahreshälfte 2020/2021, die am 31.03.2021 endete, vorgelegt. Demnach konnte der Konzern mit den fortzuführenden Geschäften einen operativen Gewinn in Höhe von 271 Mio. Euro erzielen. Dabei haben alle Segmente ein positives operatives Ergebnis erzielt. Im Jahr zuvor musste noch ein Verlust von -655 Mio. Euro verbucht werden. Zudem wurde der Umsatz um 3,56 % auf 4.497 Mio. Euro gesteigert.

Könnte Steinhoff also die Schuldenproblematik überwinden, wäre ein profitabler Fortbestand möglich. Doch bisher drücken die Zinsen von zuletzt 597 Mio. Euro das Nettoergebnis insgesamt weiterhin auf -359 Mio. Euro. Im Vorjahr lag es noch bei -1.520 Mio. Euro. Der Konzern hofft nun in der zweiten Geschäftsjahreshälfte bis Ende September 2021 mithilfe geringerer COVID-19-Restriktionen auf ein noch besseres Ergebnis.

Sollte sich Steinhoff mit den Investoren einigen können, plant der Konzern in einem dritten Schritt weitere Restrukturierungen und den Schuldenabbau der Gruppe.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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