Vonovia-Aktie & Deutsche-Wohnen-Deal: „Fair und angemessen“
Bei der Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J) deutet sich mit dem Deal der Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C) ein größerer Merger an. Sollte es zu einem Zusammenschluss der beiden Immobilienkonzerne kommen, so entsteht ein gigantischer Akteur auf dem Wohnungsmarkt. Immerhin gehören dann rund 550.000 Immobilien zu dem Imperium.
Sollten Aktionäre der Deutsche Wohnen den Deal annehmen? Das ist eine Frage, die auch für die Vonovia-Aktie überaus relevant ist. Eine Aussage vonseiten des Top-Managements des Übernahmeziels könnte jetzt eine wichtige Richtung offenbaren. Riskieren wir einen Blick auf die spannenden Details.
Vonovia-Aktie: Deutsche-Wohnen-Deal fair und angemessen
Genauer gesagt ist es jetzt der Vorstand der Deutsche Wohnen und der Aufsichtsrat, die von einem fairen und angemessenen Kaufpreis sprechen. Man habe den Preis unabhängig voneinander im Vorstand und im Aufsichtsrat geprüft. Sowie zusätzlich fünf externe Finanzberater mit Fairness Options beauftragt, die ebenfalls zu einem solchen Ergebnis gekommen seien. Ein gutes Zeichen für die mögliche Übernahme durch Vonovia.
Aktionäre würden die Chance erhalten, eine zeitnahe, sichere und faire Wertrealisierung zu erhalten. Die Schaffung des größten Wohnimmobilienkonzerns in Europa schaffe außerdem die Möglichkeit, Herausforderungen im Immobilienmarkt noch konsequenter zu begegnen. Das ist zugegebenermaßen ein wenig schwammiges Sprech, wie man es von Funktionären gewohnt ist.
Konkret dürfte es jedoch um die Synergien gehen, die ein Zusammenschluss der Vonovia-Aktie und der Deutsche Wohnen den Investoren bietet. Es könnten insgesamt 105 Mio. Euro pro Jahr an Kosten eingespart werden. Zudem ist das Portfolio noch diversifizierter, wie wir gerade schon mit Blick auf die 550.000 Wohneinheiten gesehen haben. Wobei natürlich auch die Kritik an einem derart großen Wohnimmobilienkonzern nicht abreißen dürfte.
Eine gute Richtung …?
In der Tat könnte die zukünftige Vonovia-Aktie durch einen Deal mit der Deutsche Wohnen einfach noch breiter sein. Leerstand fällt relativ gesehen weniger auf. Der Ansatz bleibt hingegen defensiv und nichtzyklisch mit dem Fokus auf Wohnimmobilien. Kostensynergien könnten mittel- bis langfristig das Ergebnis je Aktie weiter ansteigen lassen.
Der Deal könnte in der Tat daher ziemlich attraktiv sein. Zumal Investoren der Vonovia-Aktie künftig auch die Qualität der Deutsche Wohnen besitzen, und umgekehrt. Gerade im Immobilienmarkt ist Diversifikation und Breite ein Schlüssel zum Erfolg, Synergien können das Wachstum ankurbeln. Insofern scheint es verständlich, warum der Deal unternehmensorientiert und langfristig durchaus interessant erscheint.
Neben dem Konsens des Managements der Deutsche Wohnen haben zuletzt außerdem die Wettbewerbshüter grünes Licht gegeben. Damit könnte die Zusammenlegung der Konzern immer weiter Realität werden. Das ist für Foolishe Investoren grundsätzlich ein interessanter Deal, der sich hier abzeichnet.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.