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Sicherheit: Ein stark überschätztes Gut beim Investieren, Aktien & im Leben

Rebalancing
Foto: Getty Images

Was bedeutet Sicherheit? Eine gute Frage, wenn es um verschiedene Dinge geht. Bleiben wir einfach mal beim Leben, so gibt es ein gewisses Risiko bei allem, was wir tun. Absolute Sicherheit können wir daher nicht erhalten.

Auch im Job trifft das möglicherweise zu. Was ist beispielsweise sicherer als ein Job als Beamter? Ziemlich wenig, werden die meisten sagen. Trotzdem gibt es immer mal wieder Schlagzeilen, beispielsweise über Polizisten, die eine für viele Jedermanns vertretbare Entscheidung in einer Extremsituation trafen. Plötzlich ist auch hier die Sicherheit nur Makulatur oder könnte es sein.

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Wir wollen uns jetzt nicht an diesem Thema aufhalten, was Sicherheit im Alltag bedeutet. Nein, sondern uns der Frage widmen, warum es sich um ein überbewertetes Schutzgut in finanziellen Dingen und bei Aktien handelt. Das könnte deinen Ansatz und deine Einstellung zu vielen Dingen vielleicht verändern.

Sicherheit: Bei Geldanlage ein Thema

Sicherheit ist natürlich bei der Geldanlage für viele Sparer und Investoren wichtig. Viele haben hart für ihre Moneten gearbeitet. In gewisser Weise ist das absolut vertretbar. Trotzdem neigen wir dazu, Risiken vollkommen falsch einzuschätzen. Beziehungsweise unsere Wahrnehmung, was Verluste angeht, hinkt teilweise enorm.

Wenn wir beispielsweise an das Thema Negativzinsen denken, so gibt es mit Sicherheit den einen oder anderen, der dabei vollkommen empathielos ist. Sind schließlich bloß 0,5 % auf das Gesamtjahr gesehen. Womöglich trifft es lediglich einen kleineren Teil des Vermögens. Trotzdem ist der absolute Verlust real und schadet deinem Vermögen. Etwas Ähnliches trifft auf das Thema Inflation zu.

Absolut gesehen bleibt das Vermögen zwar hier isoliert betrachtet erhalten. Allerdings gibt es keine Sicherheit mehr ohne eine Form des Ausgleichs. Die Geldentwertung trifft schließlich deine Kaufkraft und damit den Zweck und das Ziel, was du mit deinem Vermögen anfangen könntest. Ein realer Verlust ist vorhanden, selbst wenn er sich nicht absolut bemerkbar macht.

Im Gegensatz dazu ist eine Negativperformance von 10 % bei einer Aktie alles andere als sicher. Korrekturen und Crashs mögen kurzzeitig schlimm erscheinen. Im Endeffekt haben die Aktienmärkte sie jedoch stets wieder ausgeglichen. Mit einer 100-prozentigen Trefferquote bei einer Haltedauer von 20 Jahren und einem marktbreiten Ansatz auf den S&P 500 können wir erkennen: Sicherheit könnte es eher bei Aktien und Börsen geben als bei festverzinslichen Produkten oder renditelosen Möglichkeiten.

Auch bei einzelnen Aktien ein Thema …

Sicherheit kann jedoch auch deinen Ansatz bestimmen, wenn du bereits an der Börse investiert bist. Wir neigen dazu, konservative Dividendenaktien eher als risikolos anzusehen. Mit ihren stabilen Ausschüttungen, konservativen und zeitlosen Geschäftsmodellen und anderen Faktoren wirkt das attraktiv. Beziehungsweise sicher.

Allerdings kann auch eine Dividende gekürzt werden. Eine defensive Aktie ist häufig sehr hoch bewertet, was ein Korrekturpotenzial im Rahmen eines Crashs impliziert. Das zeigt mir: Der Mix ist nicht so stabil, wie man denkt. Zumindest, wenn man gerne in absoluter Sicherheit denken mag.

Wachstumsaktien besitzen diesen Mix ebenfalls. Noch dazu kommt eine alltägliche Dynamik mit einem Plus oder Minus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Teilweise auch im zweistelligen Prozentbereich. Der Preis dafür ist jedoch häufig eine höhere Rendite. Wenn diese stimmt und man als Investor einen diversifizierten Ansatz wählt, könnte das ein vollkommen anderes Maß von Sicherheit schaffen.

Vielleicht ist es daher an der Zeit, diesen Begriff zu überdenken. Es ist manchmal nicht alles so schwarz und weiß, wie man es gerne hätte. Viele Graustufen können einem Grenzen aufzeigen. Oder aber Möglichkeiten, über die man noch nicht einmal nachgedacht hat.

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