Netflix sichert sich Steven Spielberg: Content Wars auf dem Höhepunkt
Netflix (WKN: 552484), Walt Disney (WKN: 855686) und auch die anderen Anbieter wie Amazon (WKN: 906866) mit Prime befinden sich inzwischen in den Streaming Wars. Wobei dieser Fokus womöglich immer mehr veraltet sein könnte. Es geht schließlich nicht mehr in erster Linie um das Streamen selbst. Nein, sondern um den Content, der den zukünftigen König in diesem Segment krönen könnte.
Netflix kann jetzt eine interessante Partnerschaft vorweisen, die den Content War weiter anheizen könnte. Riskieren wir einen Blick darauf, wie letztlich sogar ein Kritiker auf die eigene Plattform geholt werden konnte. Sowie dahin gehend, was im Rahmen dieser Kooperation in Zukunft geplant ist.
Netflix sichert sich Steven Spielberg!
Es ist definitiv ein Paukenschlag, aber Netflix hat sich augenscheinlich Steven Spielberg für seine eigenen Inhalte sichern können. Oder, genauer gesagt, die zu dem Regisseur gehörenden Amblin Partners, die in Zukunft für Netflix exklusive Filme produzieren wollen.
Spielberg ist eigentlich als Kritiker von solchen Streaming-Diensten bekannt. Noch vor einigen Jahren setzte sich der vornehmlich als Kinofilmregisseur bekannte Visionär für eine Trennung zwischen den Streamern und den Oscars ein. Vor allem, weil die Streaming-Dienste wenn überhaupt kurzfristig ihre Filme in Kinos laufen lassen, was eine Voraussetzung für den Filmpreis ist. Der Regisseur ordnete die Formate eher als Fernsehfilme ein.
Wie auch immer: Spielberg dürfte zukünftig für Netflix pro Jahr zwei Filme produzieren, die exklusiv auf der Plattform des Streaming-Platzhirschs laufen. Und im Gegenzug vermutlich eine schöne Stange Geld dafür erhalten. Der Platzhirsch hingegen erhält die Möglichkeit, sich qualitativ weiterhin mit der Konkurrenz wie Walt Disney oder auch Amazon Prime messen zu können.
Genau zum richtigen Zeitpunkt?
Das Engagement von Netflix und Steven Spielberg könnte genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Amazon hat erst kürzlich schließlich verkündet, dass die Metro Goldwyn Mayer-Studios in Zukunft zum Medienimperium zählen sollen. Auch wenn dieser mögliche Deal jetzt noch einmal geprüft wird, könnte das dem Tech-Konzern die Rechte an 4.000 Produktionen sichern, unter anderem der beliebten James-Bond-Reihe.
Walt Disney verfügt hingegen von Natur aus beziehungsweise aus der Historie heraus über jede Menge beliebten und geschätzten Content, der jetzt monetarisiert werden kann. Unter anderem eben auch Star Wars, die Marvel-Reihe und andere Dinge. Für Netflix ist es daher besonders wichtig, qualitativ nicht den Anschluss zu verlieren.
Mit dieser Partnerschaft ist jetzt augenscheinlich ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen. Netflix könnte mit den Spielberg-Produktionen jedenfalls qualitativ nachlegen. Wohl auch, um die eigene Spitzenposition auf absehbare Zeit weiter zu verteidigen. Die Konkurrenz schläft jedenfalls nicht, wenn es um die Content Wars geht.
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Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Netflix und Walt Disney und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.