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Warum die TUI-Aktie trotz Geschäftsbelebung kaum steigt

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

TUI (WKN: TUAG00)-Aktien wurden hart von den Folgen der Pandemie getroffen. Doch mit den zunehmenden Impfquoten und sinkenden Todeszahlen kommt auch der Tourismus wieder in Schwung. In vielen Fällen übersteigt die Nachfrage bereits das Angebot, was zu steigenden Urlaubspreisen führt. Sie kommen über die in der Regel weiterhin bestehenden Einschränkungen zustande. So dürfen Hotels meist nicht voll ausgelastet werden, was das Angebot verknappt.

Steigende Nachfrage trifft auf ein geringeres Angebot  

Zudem möchten TUI und viele Hoteliers möglichst schnell den entstandenen Schaden des vergangenen Jahres (2020) ausgleichen. Darüber hinaus registriert der Konzern seit Mai 2021 sogar mehr Buchungen als zur gleichen Zeit 2019. Die Flugzeugflotte wurde jedoch auf nur noch 22 Maschinen verkleinert und ist nach TUI-Angaben bereits voll ausgelastet. In Summe könnte das Reisen so für einige Zeit teurer werden. TUI geht aufgrund der Nachholeffekte zudem von einer verlängerten Urlaubssaison bis in den Herbst 2021 aus.

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Immer mehr Reiseangebote kommen hinzu. Zu den beliebtesten Zielen mit den meisten Gästen zählen Mallorca, Kreta und die Türkische Riviera. Viele Urlauber bleiben aber auch weiterhin in Deutschland oder gehen zum Camping in die Natur. Der Konzern beobachtet, dass sich die Kunden nach der langen Durststrecke längere Reisen gönnen und mehr Geld ausgeben.

Gründe, warum die TUI-Aktie kaum noch steigt

Und dennoch ist die TUI-Aktie in den vergangenen Monaten kaum noch gestiegen. Hierfür gibt es mehrere Gründe. So ist sie seit dem Tief im Mai 2020 schon mehr als 167 % angezogen (18.06.2021). Somit ist der aktuelle Buchungsboom bereits eingepreist. Zudem ist der Kurs nicht mehr sehr weit von den Ständen Ende 2019 entfernt. Etwas Potenzial besteht noch, aber der große Anstieg könnte bereits vorüber sein.

Nun kommt es auf die zukünftigen Entwicklungen an. Und hier drohen für die Aktionäre weniger erfreuliche Ereignisse. So hat TUI Staatshilfen in Milliardenhöhe in Anspruch genommen. Damit sind Einschränkungen wie der Ausschluss von Manager-Boni und Dividendenzahlungen verbunden. Zudem ist TUI so in seinem Sanierungskurs eingeschränkt. Das Unternehmen möchte den Einfluss aus diesen Gründen so schnell wie möglich wieder abbauen. Es könnte folglich, ähnlich wie die Lufthansa (WKN: 823212), bei steigenden Kursen weitere Kapitalerhöhungen durchführen.

Gehandelt werden bereits Summen von bis zu 1 Mrd. Euro, die TUI so einnehmen könnte. Der Betrag würde genügen, um die unliebsamen stillen Staatseinlagen weitgehend abzulösen und somit die Eigenständigkeit wiederherzustellen. Die Aktionäre hätten dabei aber eher das Nachsehen, weil ihr Anteil so verringert würde. Aktuell weist TUI entsprechende Gerüchte noch zurück, doch ohne zusätzliche Investorengelder würde der Konzern wahrscheinlich noch sehr lange Zeit mit dem Staatseinfluss leben müssen. Die Hoffnung auf große Kursgewinne, könnte sich hier somit schnell verflüchtigen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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