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Die 60/40-Regel bei der 4-%-Regel ist tot: Aus diesem Grund

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Die 60/40-Regel gilt als fixer Bestandteil der sogenannten 4-%-Regel. Bei beiden Richtlinien handelt es sich um Zahlen, die für die eigene Altersvorsorge mit Aktien überaus entscheidend für die Nachhaltigkeit sein dürften.

Die 4-%-Regel befasst sich schließlich mit einem Mindestmaß dessen, was man als Investor im Ruhestand entnehmen darf, ohne Gefahr zu laufen, dass man sein Geld vorzeitig aufbraucht. Im Gegensatz dazu thematisiert die 60/40-Regel, wie man sein Depot aufbauen sollte, um einen idealen Schutz und ein solides Renditepotenzial zu generieren.

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Jetzt gibt es die These, dass diese Portfolioregel veraltet und tot ist. Lass uns das im Folgenden einmal etwas näher betrachten und schauen, was die besseren Alternativen sein könnten.

60/40-Regel: Veraltet und tot?

Konkret handelt es sich um einen Beitrag auf der US-amerikanischen Plattform MoneyWise der besagt: Die 60/40-Regel hat die besten Tage hinter sich. Investoren, die für das Alter und den Ruhestand vorsorgen, sollten auf andere Formeln zurückgreifen oder sie zumindest ein wenig abwandeln.

Der Grund dafür ist relativ einfach erklärt: Die Regel, nach der ein Portfolio idealerweise zu 60 % aus Aktien und zu 40 % aus Anleihen bestehen soll, trifft den Zeitgeist nicht mehr. Niedrige Zinsen und hohe Bewertungen am Anleihe- und Aktienmarkt führten bei einer solchen Strukturierung zu keiner ausreichenden Rendite mehr.

So würde JP Morgan Asset Management ebenfalls glauben, dass eine solche Ausrichtung es lediglich auf 4,2 % Rendite pro Jahr schaffen dürfte. Ein Renditemaß, das bei einer solchen 60/40-Regel nicht ausreichend ist, um bei einer 4-%-Entnahme wirklich Stabilität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Als die Regel aufgestellt worden ist, hat es am Anleihemarkt außerdem noch höhere einstellige Renditen gegeben. Womöglich handelt es sich daher bei dieser Richtlinie um ein zu veraltetes Konstrukt. Möglich ist das natürlich durchaus.

Wie dann nachhaltig für das Alter vorsorgen?

Bleibt die weiterführende Frage offen: Wenn man als Investor nicht mehr auf die 60/40-Regel für die Portfolio-Optimierung zurückgreifen kann, welche Zahlen sollte man dann berücksichtigen? Beziehungsweise welche Ausrichtung, wenn es um einen nachhaltigen Ruhestand geht?

Da hat jeder seine persönliche Meinung. Um allerdings das Renditepotenzial zu erhöhen und damit mehr Nachhaltigkeit gewährleisten zu können, präferiere ich einen anderen Ansatz. Sowie anstatt Anleihen eine andere Klasse.

Foolishe Investoren könnten möglicherweise darüber nachdenken, ihre Aktienquote zu erhöhen. Beispielsweise auf 70 oder 80 %. Historisch gesehen kamen Aktien schließlich auf bessere Renditen als Anleihen. Die übrigen Prozentzahlen würde ich persönlich uninvestiert lassen, um Liquidität für volatile Zeiten zu halten.

Grundsätzlich bin ich daher auch der Meinung, dass die 60/40-Regel in die Jahre gekommen sein könnte. Trotzdem bietet sie weiterhin eine solide erste Orientierungshilfe, wenn es um eine nachhaltigere Ruhestandsplanung geht. Bloß, dass man einige Faktoren vielleicht in die heutige Zeit abstrahieren sollte.

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