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Zooplus – 3 Gründe, warum die Aktie immer noch viel Potenzial hat

Foto: Getty Images

Zooplus (WKN: 511170) ist ein europaweit tätiger Internethändler für Heimtierprodukte. Die Aktie ist seit dem Tiefpunkt der Corona-Krise um ca. 250 % gestiegen und steht nahe ihres Allzeithochs (Stand: 16.06.21). Ich sehe jedoch drei Gründe, warum die Aktie weiterhin noch viel Potenzial hat.

1. Marktführer in einem Wachstumsmarkt

Zooplus ist Marktführer im Onlinehandel mit Heimtierprodukten in Europa. Das Unternehmen ist in 30 Ländern aktiv und profitiert von mehreren Entwicklungen:

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Zum einen wächst die Anzahl der Haustiere seit vielen Jahren. Gemäß des Industrieverbands Heimtierbedarf e. V. erhöhte sich allein in Deutschland die Anzahl der Haustiere im Jahr 2020 um 1 Million auf jetzt 34,9 Mio. Tiere. Im Vergleich zum Jahr 2015 stieg die Zahl sogar um 4,9 Mio. Tiere an.

Zum anderen sind Haustierbesitzer bereit, immer mehr für ihr Tier auszugeben. Laut einer bei Statista veröffentlichten Umfrage sehen 90 % der Heimtierbesitzer ihr Tier als Familienmitglied. Entsprechend hoch ist die Zahlungsbereitschaft.

Weiterhin erfreut sich Online-Shopping generell immer höherer Beliebtheit. Im Jahr 2020 wurden erst 14 % des Heimtierbedarfs in Deutschland online bestellt, obwohl viele der Produkte sehr gut für den Versand geeignet sind.

2. Wachstum der Eigenmarken

Der Gesamtmarkt mit Heimtierprodukten hat also starken Aufwind. Doch wie kann sich Zooplus gegenüber der Konkurrenz abgrenzen? Eine Möglichkeit sind Eigenmarken, die es nur bei Zooplus gibt. Der Onlinehändler forciert schon länger mit Erfolg den Verkauf dieser Eigenmarken.

Deren Anteil am Gesamtumsatz steigt seit Jahren und machte im letzten Quartal bereits 17,4 % der Umsätze aus. Bis zum Jahr 2025 soll dieser Anteil auf 23 % steigen. Da die Eigenmarken höhere Margen haben, wird dies die Profitabilität von Zooplus weiter erhöhen.

3. Abo-Modell

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Zooplus seinen Kunden die Möglichkeit bietet, Artikel als Abo („Subscribe & Save“) zu bestellen. Gerade bei regelmäßig wiederkehrenden Käufen wie Tierfutter bietet sich das für die Kunden an.

Dieses Modell erfreut sich immer höherer Beliebtheit und machte zuletzt bereits 54 % der wiederkehrenden Käufe aus – nach 50 % im Vorjahr. Für das Unternehmen hat dies den Vorteil, dass die Umsätze besser planbar sind. Weiterhin geben die 2,1 Mio. „Subscribe & Save“-Kunden im Durchschnitt 83 % mehr als andere Kunden aus.

Bewertung und Amazon-Risiko schrecken mich nicht ab

Der Umsatz von Zooplus stieg in den letzten Jahren mit deutlich zweistelligen Raten, im Jahr 2020 um 18,2 %. Aus den drei genannten Gründen gehe ich davon aus, dass sich dieses Wachstum auch in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Angesichts einer Marktkapitalisierung von 1,81 Mrd. Euro, einem KUV von 1 und einem KGV von ca. 100 (jeweils bezogen auf das Geschäftsjahr 2020) sehe ich noch deutliches Potenzial für die nächsten Jahre.

Ein Risiko, dem jeder Onlinehändler ausgesetzt ist, ist Amazon (WKN: 906866). Amazon wächst trotz seiner immensen Größe weiterhin stark und verkauft seit vielen Jahren ebenfalls Heimtierbedarf. Bisher hat sich Zooplus sehr erfolgreich in seiner Nische positioniert und zum europäischen Marktführer entwickelt. Ich denke nicht, dass Amazon den gesamten Onlinehandel dominieren wird. Spätestens seit der Corona-Krise haben Unternehmen wie Zalando oder Wayfair bewiesen, dass es möglich ist, neben Amazon sehr erfolgreich zu sein. Ich zähle Zooplus zu diesem Kreis.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Amazon und Zooplus. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Zalando und empfiehlt Wayfair und Zooplus, sowie die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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