„Harte Zeiten für Einkommensinvestoren“: Nicht nur so, wie du denkst!

Einkommensinvestoren haben harte Zeiten durchgemacht oder stehen ihnen noch bevor? Beides Möglichkeiten, über die man als Foolisher Investor nachdenken könnte. Fest steht jedenfalls, dass die vergangenen Wochen und Monate für Investoren hier interessant und bewegend gewesen sind.

Riskieren wir heute einen Blick darauf, welche harten Zeiten Einkommensinvestoren erlebt haben und noch erleben könnten. Aber auch, warum vieles anders sein könnte, als du jetzt womöglich denken magst. Das erfordert einen gewissen Fokus, wenn man jetzt noch erfolgreich sein möchte.

Harte Zeiten für Einkommensinvestoren: Das Offensichtliche

Grundsätzlich haben Einkommensinvestoren bereits harte Zeiten erlebt. Wenn wir beispielsweise einen Blick auf die vergangenen Wochen, Monate und Quartale riskieren, stellen wir fest: Viele selbst qualitative Dividendenzahler haben ihre Historie beendet. Egal ob im Ölmarkt, bei REITs oder selbst im Kreise der Dividendenaristokraten: Wir kennen vermutlich alle Beispiele, bei denen die Dividende gekürzt worden ist. Oder sogar kurzzeitig in Gänze ausgesetzt.

Das ist definitiv keine leichte Zeit für alle Einkommensinvestoren, die Qualität hat sich damit in der Masse womöglich ein wenig reduziert. Allerdings könnte es auch noch einen zweiten Fokus geben, der zeigt: Harte Zeiten stehen uns vielleicht sogar noch bevor.

Inflation ist ein Thema, das Einkommensinvestoren betreffen könnte. Wenn die Entwertung des Geldes höher ist als so manche Dividendenrendite, könnte das eine Neubewertung bei Dividendenaktien auslösen. Kaum einer ist schließlich bereit, für eine Dividendenrendite zwischen 2 oder 3 % ein Risiko einzugehen, wenn die Inflation bei 4 % liegt. Qualitative Aktien mit einem gewissen Schutz oder einer starken Preissetzungsmacht könnten hier im Vorteil sein.

Wie man jetzt vorbeugt!

Foolishe Investoren sollten sich daher möglicherweise fragen, wie Einkommensinvestoren für harte Zeiten vorbeugen können. Das ist eine überaus interessante Frage, auf die es mehrere Möglichkeiten geben könnte. Unterbewertete Aktien mit höheren Dividendenrenditen und einem soliden Potenzial könnten ein Mittel sein. Für mich gibt es jedoch eine attraktivere Kompensationsmöglichkeit.

Mit einem soliden, starken oder selbst moderaten Wachstum können Einkommensinvestoren ebenfalls vorbeugen. Wachstum führt dazu, dass die Dividende sich über Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte konsequent erhöht. Sowie dazu, dass Inflation womöglich keinen Einfluss auf deine Investitionsthese hat. Ohne Zweifel: Das könnte den harten, uns womöglich noch bevorstehenden Zeiten wirklich vorbeugen.

Zudem gilt insgesamt, dass Einkommensinvestoren besser selektiv bleiben. Vergessen dürfen wir schließlich auch nicht, dass viele Dividendenaktien inzwischen ambitioniert bewertet sind. Mit Blick auf nachlassende Qualität und Themen wie die Inflation sollten sich Investoren daher genau überlegen, in welche Aktie sie investieren wollen. Und wo das Risiko jetzt vielleicht doch zu groß ist.