Cathie Wood & die DraftKings-Aktie: Erneut auf Warren Buffetts Spuren?
Cathie Wood gilt als Anti-Warren-Buffett, wobei das eigentlich nur die Aktienauswahl betrifft. Wenn wir uns den langfristig und unternehmensorientierten Ansatz ansehen, so erkennen wir: Die beiden Starinvestoren sind eigentlich gar nicht so verschieden.
Auch was das Kaufen in volatilen Phasen angeht, erkennen wir Gemeinsamkeiten: Warren Buffett und Cathie Wood bewerten Crashs und Korrekturen als günstige Chancen. Sowohl im Einzelnen mit Blick auf eine Aktie, aber auch wenn es um den breiten Markt geht.
Riskieren wir einen Blick auf die jüngste Nachkaufchance, in die Cathie Wood investiert hat: die DraftKings-Aktie (WKN: A2P205). Grundsätzlich könnte das eine Möglichkeit sein, mit der die Starinvestorin ebenfalls dem Beispiel von Warren Buffett folgt. Schauen wir daher einmal, was Investoren dazu wissen müssen.
Cathie Wood: Folgt die Starinvestorin Warren Buffett?
Die DraftKings-Aktie korrigierte jedenfalls zuletzt ein wenig. Was wiederum einen Grund besitzt. Die Anteilsscheine, die sich vorher schon im Portfolio der Starinvestorin befunden haben, sehen sich mit Vorwürfen eines Shortsellers konfrontiert. Dabei geht es um den Börsengang und einen ehemaligen Fusionspartner.
DraftKings ist mit dem bulgarischen Technologieunternehmen SBTech an die Börse gegangen. Ein Unternehmen, das jetzt von Hindenburg Research ins Visier genommen worden ist. Schattige Umsätze aus dubiosen Quellen seien eine Erlösbasis, was der Shortseller für sich zu nutzen wusste. Aber eben auch Cathie Wood, die zu den günstigeren Kursen zugegriffen hat.
Folgt die Starinvestorin damit auch dem Beispiel von Warren Buffett? Könnte sein. Auch Cathie Wood kauft damit augenscheinlich gerne Qualität zu einem günstigen Preis. In der DraftKings-Aktie sieht die Starinvestoren vermutlich eine Möglichkeit, um vom wachsenden Markt der digitalen Sportwetten zu profitieren. Allerdings ist das Risiko hoch. Wenn der Shortseller-Bericht stimmt, könnte das diese Beteiligung natürlich weiter belasten.
Konträr zu einer Regel des Orakels von Omaha?
Das wiederum führt womöglich zu der Frage, ob Cathie Wood bei der DraftKings-Aktie mit einer Regel von Warren Buffett bricht: nämlich der, dass man niemals Geld verlieren soll. Könnte sein, wobei wir bedenken sollten, dass auch Buffett Risiken eingeht, wenn er Chancen sieht.
Insofern ist der Ansatz von Cathie Wood und Warren Buffett auch an dieser Stelle ähnlich. Wie gesagt: Es geht um das Nutzen von günstigen, langfristig aussichtsreichen Chancen. Nur, dass beide Investoren eben ein unterschiedliches Profil besitzen, was die Risikotoleranz angeht. Im Endeffekt sehe ich jedoch weiterhin jede Menge Parallelen zwischen den Ansätzen der beiden Investoren. Für mich sind diese Gemeinsamkeiten prägender als die Unterscheidung zwischen Wachstums- und Qualitätsaktien. Beide agieren irgendwo überaus Foolish in dem, was sie tun, und vor allem wie sie es tun.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.