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Gazprom & Nord Stream 2: „USA und Deutschland an einem Tisch“

Foto: Gazprom

Für die Gazprom-Aktie (WKN: 903276) hat es zuletzt einen Befreiungsschlag gegeben: Beim Thema Nord Stream 2 scheinen sich die Fronten schließlich aufzulösen. Die USA haben erklärt, dass man auf Sanktionen aufgrund der Beziehungen zu Deutschland verzichte. Dem russischen Erdgaskonzern hat das natürlich geholfen.

Zuletzt erklärte die russische Seite zudem, dass der erste Strang bei dem EU-Projekt inzwischen fertig sei. Nord Stream 2 könnte damit eine solide Chance besitzen, noch in diesem Jahr fertiggestellt zu werden. Eine Perspektive, die die Aktie von Gazprom zum Klettern gebracht hat.

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In den USA herrscht hingegen leichtes Zähneknirschen. Jetzt musste sich der US-amerikanische Außenminister rechtfertigen und hat einige bemerkenswerte Aussagen getätigt. Riskieren wir einen Blick darauf, was Foolishe Investoren davon mitnehmen können.

Gazprom & Nord Stream 2: An einem Tisch bei dem Thema!

Wie jetzt mehrere Medien berichten, hat es im US-amerikanischen Senat eine Anhörung gegeben, innerhalb derer der Außenminister Blinken Rede und Antwort stehen musste bezüglich des Verzichts auf Sanktionen. Wirklich bemerkenswert. Und vor allem vielsagend.

Zum Thema Nord Stream 2 äußerte sich Blinken zunächst dahin gehend, dass man den Bau der Pipeline nicht mehr stoppen konnte. Das Konstrukt sei bereits im Vorfeld zu über 90 % fertig gewesen. Das Projekt im Nachhinein zu torpedieren sei nicht mehr möglich, so der Außenminister. Eine bemerkenswerte Erkenntnis, die natürlich irgendwo sehr richtig zu sein scheint.

Allerdings verdeutlichen die weiteren Aussagen, wo die Priorität der US-Regierung zukünftig liegt. Das schlechteste Szenario sei für den US-Außenminister nämlich, wenn die Pipeline fertiggestellt worden wäre und sich die Beziehungen zu Deutschland nachhaltig verschlechtert hätten. Auch beim Thema Nord Stream 2 seien die Deutschen inzwischen an den Tisch gekommen, so der Außenminister.

Zudem betont der Politiker, dass es noch die Möglichkeit gebe, Einfluss auf die Begebenheiten rund um die EU-Pipeline auszuüben. Die Stellung der Ukraine könne diplomatisch thematisiert werden. Oder auch Möglichkeiten zur Sanktion, falls sich Moskau unangemessen verhalte. Allerdings möchte die US-Regierung solche Schritte auf dem diplomatischen Weg besprechen. Und nicht über Sanktionen.

Nicht so wichtig für die EU-Pipeline

Der Erkenntnisgewinn zum Thema Nord Stream 2 ist eigentlich vergleichsweise gering. Das liegt vor allem daran, dass die Pipeline zuletzt einen insgesamt sehr positiven Newsflow besessen hat. Wie gesagt: Der Sanktionsverzicht und die Fertigstellung des ersten Strangs sind die entscheidenden Schlagzeilen.

Viel wichtiger ist, dass die neue US-Regierung mit Biden und Blinken Diplomatie vor Sanktionen stellt. Das schafft eine neue politische Phase, in der Beständigkeit und Worte wichtiger sind als schnelle Taten und Sanktionen. Nicht nur die Gazprom-Aktie dürfte mittelbar davon profitieren, sondern vielleicht insgesamt die Beziehungen und das wirtschaftliche Umfeld in den nächsten Jahren.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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