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Inflation & Negativzinsen: Gold, Rohstoffe & Bitcoin als Fluchtwege?

Foto: Getty Images

Gegen Negativzinsen und Inflation ist noch kein Kraut gewachsen, das alle Investoren zufriedenstellt. Gerade aufgrund der veränderten Ausgangslage gibt es schließlich kaum Investitionen, die eine solide Rendite bringen, aber gleichzeitig ein möglichst hohes Maß an Sicherheit. Sparer dürften das inzwischen gemerkt haben.

Was ist aber mit Gold, Rohstoffen oder auch Kryptowährungen wie Bitcoin als Mittel gegen Inflation und Negativzinsen? Könnte das etwas taugen? Hier ist jedenfalls, was ich zu den Möglichkeiten denke.

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Gold als Mittel gegen Inflation und Negativzinsen

Grundsätzlich können wir eines festhalten: Gold besitzt über lange Zeiträume hinweg durchaus die Möglichkeit, einen gewissen Schutz zu erfüllen. Das Edelmetall ist seit vielen Jahrzehnten und Jahrhunderten als Wertspeicher bekannt und auch heute noch ist die Funktion beliebt. Bei manchem möglicherweise beliebter denn je.

Aber ist Gold das Mittel bei Inflation und Negativzinsen? Zumindest der Blick auf einen möglichst langfristigen Chart zeigt: Die Performance ist gemächlich steigend. Vielleicht liegt das auch an der konsequenten Inflation, die das Edelmetall wertvoller werden lässt. Die Menge ist schließlich begrenzt, die Geldmenge hingegen variabel. Alleine diese Limitierung könnte einen gewissen Schutz implizieren.

Allerdings ist Gold weder produktiv noch wenig volatil. Teilweise geht der Kurs des Edelmetalls stark auf und ab. Manchmal dauert es Jahre, bis sich der Kurs wieder auf ein Rekordniveau erholt. Bei Aktien ist das zwar ähnlich. Der Unterschied ist jedoch, dass beim Gold bloß Angebot und Nachfrage den Markt bestimmen, Fundamentaldaten gibt es kaum.

Rohstoffe gegen Inflation & Negativzinsen?

Die Funktionsweise von Rohstoffen als Schutz gegen Inflation und Negativzinsen ist grundsätzlich ähnlich. Das Kalkül ist, dass die vorhandenen Ressourcen limitiert sind. Wenn die Geldmenge steigt oder entwertet wird, so könnte das zu Preissteigerungen bei Rohstoffen führen. Ein gewisser Schutzmechanismus könnte vorhanden sein.

Allerdings sind Rohstoffe deutlich komplexer. Alleine das Erdöl mit Produktionsleveln, Förderkürzungen vonseiten der OPEC, der US-Schieferölproduktion und einer komplexen Struktur bei Angebot und Nachfrage zeigt: Ganz so einfach ist das häufig nicht.

Rohstoff-Aktien könnten eine produktivere Option sein. Allerdings besitzen auch sie das Risiko, dass sie von den Preisen der jeweiligen Stoffe abhängig sind. Risiken sind daher beim Schutz vor Negativzinsen und Inflation definitiv vorhanden.

Und was ist mit Bitcoin & Co …?

Bitcoin und andere Kryptowährungen könnten ebenfalls Schutz gegen Inflation und Negativzinsen bieten. Zumindest in der Theorie. Auch hier gilt, dass die Menge an Coins limitiert ist, was eine wertspeichernde Funktion erfüllen kann.

Zudem erkennen wir mit Blick auf den langfristigen Chart: In vielen Fällen hätte es definitiv eine positive Rendite gegeben, die sämtliche Inflationsniveaus weit hinter sich lässt. Zumindest der Blick in die Vergangenheit verdeutlicht das sehr stark.

Die Zukunft ist jedoch ungewiss. Natürlich können Bitcoin und Co. weiterklettern. Allerdings gibt es auch starke Kritiker und kaum Denkverbote in Richtung von Einschränkungen bei der digitalen Währung. Risiken sind daher auch hier beim Schutz vor Inflation und Negativzinsen vorhanden.

Im Endeffekt können wir jedoch festhalten: Wirksamen Schutz vor Inflation und Negativzinsen gibt es nur noch mit einem gewissen Risiko. Das ist der Preis für die Rendite. Ob eine der hier genannten eher unproduktiven Vermögenswerte das Mittel deiner Wahl ist, ist im Endeffekt sowieso deine Entscheidung.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Assets. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Bitcoins.



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