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Fool, aufgepasst! Besitzt die Oatly-Aktie eigentlich irgendwelche Wettbewerbsvorteile?

Foto: Getty Images

Über die Oatly-Aktie (WKN: A3CQRG) können Foolishe Investoren mithilfe eines Alltagsproduktes von den Möglichkeiten im Markt der Flexitarier profitieren. Im Fokus des Unternehmens steht schließlich die Milch beziehungsweise ein Ersatz, der aus Hafer hergestellt ist. Das könnte ein größeres Marktpotenzial aufweisen, zumindest wenn die Akzeptanz und das Wachstum im Markt mittel- bis langfristig erhalten bleiben.

Trotzdem steckt hinter der Oatly-Aktie natürlich nicht das einzige Hafermilchprodukt. Foolishe Investoren können daher berechtigterweise die Frage stellen, ob es irgendwelche Wettbewerbsvorteile dieses Unternehmens gibt. Ein paar Faktoren könnten vorhanden sein, aber eben auch Baustellen.

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Oatly-Aktie: Wettbewerbsvorteile vorhanden?

Es ist natürlich schwierig, von Wettbewerbsvorteilen zu sprechen, wenn ein Markt noch vergleichsweise klein, jung und dynamisch ist. Deshalb sollten Foolishe Investoren bei der Bewertung der gleich folgenden Faktoren Vorsicht walten lassen. Allerdings gibt es ein paar Dinge, die ich bereits beobachten kann.

Das Management hinter der Oatly-Aktie ist augenscheinlich sehr produktorientiert. Für mich lässt sich das am besten daran erkennen, dass es ein Produkt gibt, das extra für Barista und den Kaffeekonsum entwickelt worden ist. Mit einem Fokus auf einen in etwa milchähnlichen Fettanteil soll es kein Verklumpen geben, was eine ideale Ausgangslage für einen gleichwertigen Ersatz im Kaffee-Bereich sein könnte. Oder aber insgesamt, um Milch besser zu imitieren. Mir zeigt das jedenfalls: Es geht nicht einfach nur darum, einen Haferdrink herzustellen.

Das führt wiederum dazu, dass die Produkte mit dem Aufschrift Oatly in Cafés und Restaurants teilweise sehr beliebt sind. Es handelt sich schon jetzt um ein Szeneprodukt. Beziehungsweise um einen bekannten und beliebten Verfechter, was auf den Produktfokus zurückgeführt werden könnte. Eine vergleichsweise sichere Quelle des Absatzes scheint es daher zu geben.

Ein weicherer Wettbewerbsvorteil könnte der Geschmack sein. Wobei sich über Geschmack bekanntlich streiten lässt. Zudem handelt es sich bei dem Namen und durch den vielbeachteten Börsengang um die Speerspitze innerhalb des Marktes. Das könnte ein weiterer Wettbewerbsvorteil der Oatly-Aktie sein.

Nicht alles ist Gold, was glänzt

Auch wenn das ein wenig euphorisch klingen mag, gelten die einleitenden Worte: Solche Wettbewerbsvorteile, wie sie die Oatly-Aktie zum jetzigen Zeitpunkt besitzt, sind eher weich. Das zeigt sich besonders, wenn wir den Fokus nicht nur auf Hafermilch richten. Nein, sondern den vermutlich größeren Konkurrenten in den Blick rücken: die tierische Milch.

Im Vergleich zur echten Milch erkennen wir, dass es eigentlich kaum nennenswerte Wettbewerbsvorteile außer einem nicht tierischen Produkt gibt. Die Alternative ist teurer und dadurch potenziell weniger zugänglich. Im Endeffekt sind Investoren und Unternehmen daher darauf angewiesen, dass der Wille der Verbraucher zu einem Wandel ausreicht. Sowie, dass man bereit ist, mehr Geld für alternative Produkte auszugeben. Ein Faktor, der mir persönlich jedenfalls zeigt, wie wichtig das Geschmackserlebnis für die Akzeptanz sein dürfte.

Die Oatly-Aktie besitzt, wie gesagt, größeres Potenzial. Wettbewerbsvorteile sind womöglich auf Produktfokus und Bekanntheit zurückzuführen. Allerdings: Die echte Milch ist und bleibt günstiger und voraussichtlich auf absehbare Zeit die erste Wahl. Mal sehen, ob sich das ändern kann.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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