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Oatly-Aktie: 3 Dinge, die sich vermutlich ändern müssen!

Foto: Getty Images

Die Oatly-Aktie (WKN: A3CQRG) könnte grundsätzlich und langfristig orientiert eine größere Chance darstellen. Das Unternehmen versucht sich im Markt der Produkte für Flexitarier zu etablieren. Also in einem Markt, der darauf setzt, dass Verbraucher bewusst zu Alternativen greifen.

Durch einen alltäglichen Ansatz, der auf Milch basiert, könnte die Aktie ein ziemlich cleveres Geschäftskonzept besitzen. Zumindest, wenn viele Verbraucher das Produkt als echte Alternative anerkennen. Das gilt es zu beweisen und dürfte ein Indikator sein, ob die Oatly-Aktie wirklich ein Erfolg werden kann.

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Allerdings dürften sich noch einige Dinge bei dem Hersteller von Alternativprodukten verändern müssen. Hier sind jedenfalls meine drei ausgewählten Faktoren, die ich im Auge behalten werde. Für Erfolg oder Misserfolg könnten sie entscheidend sein.

Oatly-Aktie: Der Preis des Produkts

Ein erster Faktor, der sich bei der Oatly-Aktie möglicherweise verändern sollte, ist der Preis des Produkts. Zwar handelt es sich bei den Milchalternativen preislich nicht unbedingt um ein Luxusgut. Hierzulande kosten die 1-Liter-Tüten jedoch um die zwei Euro. Teilweise sogar ein bisschen mehr.

Damit erkennen wir: Die Produkte kommen preislich nicht an normale Milch heran, was grundsätzlich ein Argument gegen die Alternativprodukte sein könnte. Für viele Verbraucher spielt der Preis schließlich eine größere Rolle, dafür stellen sie möglicherweise ihre Ideale ein wenig hintan. Idealerweise sollten die Produktentwickler hinter der Oatly-Aktie daher vielleicht an dem Verfahren arbeiten, um preistechnisch ein noch konkurrenzfähigeres Produkt zu kreieren.

Die Produkte des Unternehmens sind so weit jedoch insgesamt im Rahmen. Ein Vergleich im Sortiment von Edeka zeigt beispielsweise, dass die beliebte Hafermilch deluxe mit 1,99 Euro unter dem Hafermilchgetränk von Kölln mit 2,19 Euro liegt. Wobei das natürlich auch nur eine Momentaufnahme sein könnte. Vielleicht sollte man besser insgesamt die tierische Milch als Preiskonkurrenz ansehen, um das Marktpotenzial ausbauen zu können.

Die Profitabilität als Baustelle

Ein zweiter Umstand, der über kurz oder lang geändert werden muss, ist natürlich die derzeitige Profitabilität der Oatly-Aktie. Wobei wir für den Moment festhalten können: Die Wachstumsgeschichte ist gerade erst dabei, an Fahrt aufzunehmen. Im letzten Geschäftsjahr 2021 kam das Unternehmen auf einen Umsatz von 421 Mio. US-Dollar.

Mit einem Nettoergebnis von 60 Mio. US-Dollar schrieb die Oatly-Aktie jedoch rote Zahlen. Das ist gewiss kein Beinbruch für das Unternehmen, allerdings wollen Investoren früher oder später positive Ergebnisse und freie Cashflows sehen.

Glücklicherweise ist das Wachstum jedoch zuletzt stark und sogar dreistellig mit Blick auf die relativen Wachstumsraten gewesen. Das könnte über kurz oder lang zu Profitabilität führen.

Oatly-Aktie: Die fundamentale Bewertung

Zu guter Letzt muss sich auch die fundamentale Bewertung der Oatly-Aktie verändern. Im Moment kommt das Unternehmen auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 30. Günstig ist das natürlich ebenfalls nicht. Allerdings dürfte es auch hier eine positive Perspektive geben.

Wenn es das Management schafft, das zuletzt dreistellige Wachstum oder zumindest ein deutlich zweistelliges aufrechtzuerhalten, so dürfte sich das Bewertungsmaß deutlich relativieren. Zumal der Markt der Milchalternativprodukte heute augenscheinlich bereits 18 Mrd. US-Dollar groß ist und zweistellige Wachstumsraten besitzt.

Trotzdem: Die Oatly-Aktie muss beweisen, dass man eine Größe im Bereich der Milchalternativen ist und ein überproportionales Marktwachstum im Segment der Flexitarier erlangen kann. Die fundamentale Bewertung könnte in Zukunft eine Rolle spielen, wobei gerade auch die Konkurrenzfähigkeit mit anderen Produkten und der normalen tierischen Milch für mich im Fokus bleiben.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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