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Sind Ölaktien eine gute Absicherung gegen Negativzinsen & Inflation?

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Foto: Getty Images

Es ist wirklich eine interessante Frage: Sind Ölaktien eine gute Absicherung gegen Inflation und Negativzinsen? Viele Foolishe Investoren sind jetzt möglicherweise geneigt zu sagen, dass sie es nicht sind. Immerhin korrigierten viele der Aktien aus diesem Segment zuletzt deutlich. Seit einigen Jahren performen die Aktien im Grunde nicht mehr so richtig.

Trotzdem: Die Kehrseite ist, dass sie genau das zu günstigen Value-Chancen machen könnte. Möglicherweise mit weiteren Vorzügen wie Dividenden oder einem in der Summe begrenzten Markt. Schauen wir im Folgenden daher einmal, ob Ölaktien eine gute Möglichkeit sind, um sich gegen Inflation und Negativzinsen zu schützen. Beziehungsweise auch darauf, was Foolishe Investoren zwingend berücksichtigen sollten.

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Ölaktien: Gewisser Schutz gegen Inflation & Negativzinsen?

Grundsätzlich gilt: Ölaktien sind jedenfalls weiterhin Dividendenzahler. Selbst nach den operativen Schwierigkeiten, den Kürzungen der Dividenden und vielen weiteren leidvollen Kapiteln gibt es noch immer eine beständige Dividende bei vielen Aktien. Teilweise im mittleren einstelligen Prozentbereich, was zeigt: Potenzial, um solchen Themen zu begegnen, könnte es daher geben. Vor allem wenn man als Investor glaubt, dass Besserung in Sicht ist und weiterhin viel Negatives eingepreist sein dürfte.

Allerdings ist das nicht alles: Vor allem beim Thema Inflation können Ölaktien einen Vorteil besitzen. Im Gegensatz zur Geldmenge ist das Vorkommen an Öl nämlich nicht relativ. Das bedeutet, dass die Vorräte limitiert sind und entsprechend einen fixen Wert für Industrie, Verbraucher und auch für die Konzerne besitzen. Das könnte einen operativen Schutzmechanismus beinhalten. Begrenzte Wirtschaftsgüter neigen dazu, nicht so abhängig von Wertveränderungen zu sein. Oder eben von der Inflation.

Es gibt jedoch auch eine Kehrseite. Beispielsweise eine zukünftig immer geringere Abhängigkeit von Öl in der Wirtschaft. Das könnte bereits zeigen, dass es ein Aber gibt, wenn wir von Ölaktien als Schutzmechanismus vor Inflation und Negativzinsen sprechen.

Es geht nicht nur um Dividenden & Vorräte

Leider geht es nämlich nicht bloß um Dividenden und Vorräte bei Ölaktien. Vor allem nicht, wenn wir an einen Schutz vor Inflation oder auch Negativzinsen denken. Der Gesamtmarkt ist zuletzt ein Spielball von Angebot und Nachfrage gewesen. Zwei Faktoren, die bei der Preisgestaltung eine wichtige Rolle spielen. Wobei das Angebot in den vergangenen Jahren teilweise deutlich die Nachfrage überstiegen hat.

Auch Akteure wie die OPEC mit ihrer Förderpolitik nehmen Einfluss auf die Preisgestaltung. Das zeigt, dass der Schutzmechanismus bei Inflation schnell relativiert werden könnte.

Grundsätzlich gilt daher: Ölaktien können einen gewissen Schutz bei Inflation geben. Auch oder gerade mit Blick auf die Schwierigkeiten in diesem Markt, die gekürzten Dividenden und das teilweise undurchsichtige Gefüge bei Angebot und Nachfrage drängt sich eine Frage auf. Nämlich, ob es nicht inzwischen bessere und zuverlässigere Alternativen gibt, um sein Geld schützend zu parken.

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