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2 Cannabisaktien, die im Bärenmarkt ein Kauf sein können

Drei Marihuana-Blätter
Foto: Getty Images

Der pandemiebedingte Crash im vergangenen Jahr erwies sich als eine großartige Kaufgelegenheit für Investoren. Seit dem Tiefpunkt Ende März 2020 ist der S&P 500 um mehr als 80 % gestiegen.

Niemand weiß genau, wann wir mit einem weiteren Bärenmarkt konfrontiert werden. Aber es zahlt sich aus, bereit zu sein, Aktien großartiger Unternehmen günstig zu kaufen, wenn es so weit ist. Wer sich in der boomenden Cannabisindustrie einkaufen will, findet mit Innovative Industrial Properties (WKN: A2DGXH) und Trulieve Cannabis (WKN: A2N60S) zwei hervorragende Aktien, die man in der nächsten Baisse kaufen sollte. Schauen wir doch mal, warum beide Unternehmen für den Fall der Fälle infrage kommen.

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1. Innovative Industrial Properties

Das Geschäft boomt bei Innovative Industrial Properties, einem Real Estate Investment Trust (REIT), der sich auf den Bereich medizinisches Cannabis konzentriert. Da Cannabisunternehmen nur eingeschränkten Zugang zu Bankdienstleistungen haben (solange Cannabis auf US-Bundesebene illegal bleibt), haben sich viele dieser Unternehmen an REITs wie Innovative Industrial Properties gewandt, um Bargeld zu beschaffen. 

Das Geschäftsmodell ist einfach, aber effektiv: Innovative Industrial Properties erwirbt Immobilien von Unternehmen aus der medizinischen Marihuana-Industrie und vermietet diese Immobilien dann im Rahmen langfristiger Verträge zurück. Dadurch erhalten Cannabiszüchter dringend benötigtes Bargeld.

Die Ergebnisse waren beeindruckend, und das jüngste vierteljährliche Update des Unternehmens – für das zweite Quartal, das am 31. März endete – war ein weiterer Beweis für das Konzept. Der REIT meldete einen Gesamtumsatz von 42,9 Millionen USD, der im Vergleich zum ersten Quartal 2020 um 103 % gestiegen ist. Der Nettogewinn des Unternehmens in Höhe von 25,6 Millionen USD stieg im Jahresvergleich um 121,9 %. Unterdessen gewinnt die Cannabis-Industrie in den USA weiter an Fahrt. 

Bei den US-Präsidentschaftswahlen im November 2020 stimmten mehrere US-Bundesstaaten für die Legalisierung des Gebrauchs der Substanz für Erwachsene. Dazu gehören Arizona, South Dakota, New Jersey, Mississipi und Montana. Und seitdem wurde auch der Cannabiskonsum für Erwachsene in New York legalisiert. Das wurde automatisch zum zweitgrößten Markt (nach Kalifornien). Innovative Industrial Properties ist in 18 Staaten tätig und besitzt 69 Immobilien mit einer durchschnittlichen Mietdauer von 16,7 Jahren. Medizinisches Cannabis ist in 36 Staaten und dem District of Columbia legal, was Innovative Industrial Properties große Chancen zur Expansion gibt.

Es besteht die Sorge, dass, wenn eine Änderung der rechtlichen Umstände in den USA Cannabisunternehmen einen leichteren Zugang zu Kapital über Bankdienstleistungen ermöglicht, dies das Geschäft von Innovative Industrial Properties stark beeinträchtigen könnte. Wenn sich viele Cannabisunternehmen an Bankdienstleistungen wenden dürften, gibt es gute Gründe zu denken, dass Innovative Industrial Properties auch unter diesen Entwicklungen beliebt bleiben würde.

Nur weil Cannabiszüchter Kredite bei Banken aufnehmen können und damit mehr Schulden machen, heißt das nicht, dass sie es auch tun. Während das Bargeld, das mit der Aufnahme von Krediten einhergeht, den Unternehmen ein gewisses Maß an finanzieller Flexibilität bieten kann, können Schulden – und vor allem viele Schulden – auf lange Sicht erhebliche Nachteile mit sich bringen.

Für Cannabisunternehmen ermöglicht die Zusammenarbeit mit Innovative Industrial Properties den Zugang zu Bargeld. Das Wachstum der Cannabisindustrie wird dem REIT weiterhin zugutekommen. Langfristig sollten die Aktionäre des Unternehmens großzügig belohnt werden, so wie bereits in den letzten Jahren geschehen.

2. Trulieve Cannabis 

Dank einer großen Präsenz in Florida hat Trulieve Cannabis regelmäßig starke finanzielle Ergebnisse erzielt. Das Unternehmen hat im ersten Quartal mehr oder weniger geliefert. Trulieve Cannabis meldete einen Umsatz von 193,8 Millionen USD, 102 % mehr als im ersten Quartal 2020. Der Nettogewinn des Cannabisunternehmens lag mit 30,1 Millionen USD um 27 % höher als im Vorjahreszeitraum.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Cannabisunternehmen liefert Trulieve Cannabis in der Regel grüne Zahlen. Die Anleger sollten sich keine Sorgen machen, dass man dieses Mal hinter den Erwartungen der Analysten zurückbleibt. Stattdessen sollten wir uns auf die Aussichten des Unternehmens konzentrieren. Die vielleicht größte Neuigkeit für Trulieve Cannabis ist die geplante Übernahme der in Arizona ansässigen Harvest Health & Recreation in einer Transaktion im Wert von 2,1 Milliarden USD.

Der Deal wird Trulieve Cannabis helfen, eine stärkere Präsenz außerhalb Floridas und insbesondere in Arizona zu erlangen. Das sollte helfen, Umsatz und Gewinn zu steigern. Die Übernahme wird laut Trulieve „den profitabelsten Multi-State-Betreiber im größten Cannabismarkt der Welt“ schaffen. Das kombinierte Unternehmen wird in elf US-Bundesstaaten vertreten sein und 126 Apotheken betreiben.

Es wird einer der Marktführer in mindestens zwei Staaten sein – Florida und Arizona. Da die Cannabisindustrie weiterwächst, wird das neue Trulieve zweifellos einer der größten Nutznießer sein, dank seiner bereits starken Verankerung in den gesamten USA. Persönlich war ich schon vor dieser geplanten Übernahme ein Fan von Trulieve Cannabis. Dieser Deal macht das Marihuanaunternehmen noch attraktiver. Vor allem wenn die Aktien im Bärenmarkt fallen sollten. 

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Innovative Industrial Properties und Trulieve. Prosper Junior Bakiny besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 22.5.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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