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Sollte man Cathie Wood bei diesem potenziellen Vervielfacher folgen?

Industrie 4.0
Foto: Getty Images

Die Aktie von Teradyne (WKN: 859892) hat sich im letzten Jahr sehr gut entwickelt. Am 19.05.2021 notierte der Aktienkurs über 80 % im Plus. Das hat auch gute Gründe. 2020 konnte das Unternehmen der Coronapandemie trotzen und die Umsätze zum Vorjahr um 35 % steigern. Auch im ersten Quartal 2021 stiegen die Erlöse um 11 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dabei ist Teradyne mit einer operativen Marge von ca. 30 % äußerst profitabel.

Die Aussichten für die Teradyne-Aktie sind kurz- und langfristig ausgezeichnet. Schließlich stellt das Unternehmen Testsysteme für Mikroprozessoren und andere elektronische Bauteile her. Die steigende Nachfrage nach Halbleitern wird daher weiterhin das Umsatzwachstum von Teradyne beflügeln. Darüber hinaus könnte insbesondere der Geschäftsbereich Robotics von der zunehmenden Automatisierung in der Industrie profitieren.

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Am Puls der Megatrends

Den größten Teil des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen heute mit Testsystemen für Halbleiter. Teradyne erwartet, dass der Markt für Teststationen von Mikroprozessoren zwischen 2016 und 2021 um 12 % jährlich und für Speicher um 19 % wächst. Selbst im schwierigen Corona-Jahr konnte das Unternehmen seinen Marktanteil um zehn Prozentpunkte auf 50 % steigern. In einer Umfrage von VLSIresearch wurde Teradyne zum besten Lieferanten von Test-Equipment in der Halbleiterindustrie gewählt. 94 % der Kunden würden wieder bei dem Unternehmen einkaufen.

Angesichts des derzeitigen Chipmangels und der angekündigten Investitionen durch den Großkunden TSMC (WKN: 909800) sind die Zukunftsaussichten in diesem Segment aussichtsreich. Mit 15 % der Umsätze macht der taiwanische Chipfertiger einen beträchtlichen Teil der Gesamterlöse aus. Teradyne ist daher von dieser Kundenbeziehung zu einem gewissen Grad abhängig. Um diese Abhängigkeit von einer Industrie zu reduzieren, hat Teradyne 2015 Universal Robots übernommen.

Das dänische Unternehmen ist auf die Herstellung von Cobots spezialisiert. Dabei handelt es sich um kleine, einfach bedienbare Roboter. Im Gegensatz zu ihren größeren Brüdern, den Industrierobotern, müssen sie ihre Arbeit selten in abgetrennten Zonen verrichten, damit sie niemanden gefährden. Stattdessen können sie direkt neben Menschen arbeiten und die Gesamtinvestitionen von unter 100.000 Euro meistens in unter einem Jahr wieder einspielen. Auch hier verfügt das Unternehmen mit einem Marktanteil zwischen 40 und 50 % über die Marktführerschaft. Laut dem Deutschen Robotik Verband ist Universal Robots sehr gut aufgestellt, sodass es den Wettbewerb durch Konkurrenten wie ABB (WKN: 919730) oder Kuka (WKN: 620440) noch nicht fürchten muss.

Ist die Teradyne-Aktie kaufenswert?

Teradyne wird derzeit mit einer erwarteten Free-Cashflow-Rendite von 4,2 % für 2021 bewertet. Die liquiden Mittel des Unternehmens decken die Finanzverbindlichkeiten mehr als dreifach. Das Unternehmen ist Marktführer in zwei Teilbereichen von Industrien, die in den nächsten Jahren von der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung profitieren werden.

Trotz der beeindruckenden Entwicklung im letzten Jahr sehe ich langfristig noch erhebliche Kurschancen. Aus dem Depot von Cathie Wood mit vielen spekulativen Werten, stellt Teradyne eine der interessantesten Investitionsmöglichkeiten dar. Ich bespare die Teradyne-Aktie als Sparplan und werde Rücksetzer für höhere Raten nutzen.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Teradyne. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Taiwan Semiconductor Manufacturing und empfiehlt Teradyne.



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