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DAX-Investoren aufgepasst – Weshalb Dividende nicht alles ist!

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Aktuell läuft hierzulande wieder die Dividendensaison. Bei vielen Investoren sind DAX-Konzerne wie BASF (WKN: BASF11), Allianz (WKN: 840400) oder E.On (WKN: ENAG99) aufgrund ihrer hohen Dividendenrenditen äußerst beliebt. Diesen starken Fokus auf Dividenden kann ich nicht nachvollziehen. Versteh mich nicht falsch, auch ich finde es schön, jährlich von meinen Unternehmensbeteiligungen eine Ausschüttung zu erhalten. Allerdings stehen die Dividendenzahlungen nicht im Fokus meines Handelns.

Dividenden hängen an der Entwicklung der Zahlungsströme eines Unternehmens. Kommt es zu einem kurzfristigen Gewinneinbruch können die Dividenden in vielen Fällen aus der Substanz kompensiert werden. Auf lange Sicht ist allerdings die Qualität eines Unternehmens und die Steigerung der Zuflüsse wichtiger als die Ausschüttung von Dividenden. Ob die Kurssteigerungen dann in Form von Kursgewinnen oder Dividendenausschüttungen erfolgen, kann dem gemeinen Anleger in der Regel egal sein.

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Lieber innovativ sein

Bei vielen der DAX-Unternehmen gibt es zwei Kriterien, die über die Höhe der Ausschüttung entscheiden. Die Ausschüttungsquote steht in einem fixen Verhältnis zu den Jahresüberschüssen und die Dividende soll jährlich zulegen. Die großen Technologieunternehmen aus USA und China zeigen aktuell, dass die Dividende nicht alles ist.

Unternehmen wie Alphabet (WKN: A14Y6F) oder Alibaba (WKN: A117ME) stecken viel Geld in Zukunftsmärkte. Stellt sich der Erfolg ein, ergeben sich oftmals milliardenschwere Märkte, bei denen der Gewinner einen Großteil des Marktanteils erhält. Mit diesem Denken verhindern die Unternehmen die derzeitige Situation der deutschen Automobilhersteller. Diese haben zwar viele Jahre ihre Anleger mit regelmäßigen Dividendenzahlungen erfreut, dafür sind sie bei der Digitalisierung und Elektrifizierung ihrer Flotten im Hintertreffen. Zum großen Teil sind sie jetzt auf die Hilfe der innovativen Unternehmen aus dem Silicon Valley angewiesen.

Eine Dividende ist auch nicht immer die beste Kapitalverwendung für die Aktionäre. Bei starken Kursverfällen und einer damit verbundenen Unterbewertung der Aktie können Aktienrückkäufe einen wesentlich größeren Wert für die Aktionäre schaffen. Das ist auch der Fall, wenn die Mittel für weiteres profitables Wachstum verwendet werden.

Dividende nicht um jeden Preis

Ich verzichte auch gerne auf die Dividende, wenn es die Verschuldungssituation eines Unternehmens schlicht nicht hergibt. In solchen Fällen sollte der Fokus immer zunächst darauf liegen, die Firma in ruhigeres Fahrwasser zu führen.

Es gibt allerdings auch oft den gegenteiligen Fall. Große Übernahmen verfehlen häufig ihre gewünschte Wirkung. Trotzdem lassen sich viele Vorstände aufgrund von Prestige und Ego zu solchen Abenteuern verleiten. Bei vielen Unternehmen wird die eigene Aktie auch selbst dann noch gekauft, wenn sie vollkommen überbewertet ist. In diesen Fällen würden die Führungskräfte zwar für sich privat keine Anteile mehr erwerben, aber häufig profitieren sie persönlich, wenn ihr Unternehmen die Aufgabe für sie übernimmt.

Bei solchen Geldverschwendungen ist es mir lieber, wenn ich selbst über die frei werdenden Mittel verfügen kann.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Alphabet und Alibaba. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd. und Alphabet (A- & C-Aktien).



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