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2 Gründe, weshalb ich keine Bitcoin oder Dogecoin kaufe

Bitcoin
Foto: Getty Images

Seit etwa einem Jahr sind die Kryptocoins wieder in aller Munde. Der Kurs des Bitcoin ist in der Zeit um mehr als 400 % gestiegen (Stand: 15.05.2021, relevant für alle Kurse) und auch viele andere Coins haben rapide an Wert zugelegt. Seit Anfang dieses Jahres gehört auch der Dogecoin zu dieser illustren Runde. Allein in den letzten drei Monaten ist der Kurs um mehr als 900 % gestiegen. Im Gegensatz zum Bitcoin war der Dogecoin nie dazu gedacht, einen produktiven Zweck zu erfüllen. Als der Dogecoin aber ins Visier der Spekulanten geraten ist, kannte der Kurs kein Halten mehr.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Kurs von Dogecoin und anderen aber auch genauso schnell wieder fallen, wenn die Aufmerksamkeit nachlässt und die Spekulanten das Interesse verlieren. Früher oder später platzt jede Blase. Wer sich schon länger mit Kryptowährungen beschäftigt, wird sich vielleicht dran erinnern, dass der Bitcoin schon mehrere solcher Phasen durchgemacht hat. Insbesondere im Jahr 2017 ist der Preis plötzlich stark angestiegen. Schon damals wurden viele Privatanleger von der Aussicht auf schnellen Reichtum dazu verführt, ebenfalls Bitcoin zu kaufen. Das hat den Preis natürlich nur noch mehr in die Höhe getrieben. Als die Blase aber letztendlich geplatzt ist, ist der Preis in Rekordzeit wieder gefallen. Im Anschluss dümpelte der Bitcoin jahrelang mehr oder weniger bei einem Bruchteil seines Höchstpreises vor sich hin, bis es im vergangenen Jahr wieder stark raufging.

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1. Steigende Preise sind ein schlechter Grund zu kaufen

Wenn es darum geht, Geld zu investieren, kommt es leider viel zu häufig vor, dass Anleger steigenden Preisen nicht widerstehen können und eine Aktie, oder eben Dogecoin, nur kaufen, weil der Preis gestiegen ist. Das ist natürlich ein verständliches Verhalten, denn wer möchte schon am Wegesrand stehen und zuschauen, wie alle anderen reich werden? Wer beispielsweise am Jahresanfang für 100 Euro Dogecoin gekauft hätte, könnte diese Coins aktuell beispielsweise für etwa 10.000 Euro verkaufen.

Eine der wichtigsten Eigenschaften für langfristigen Erfolg beim Investieren ist es aber, genau solch ein Verhalten zu vermeiden. Wenn man erst kauft, nachdem der Preis stark gestiegen ist, führt das unweigerlich dazu, dass man Trends hinterherläuft. Das kann durchaus eine Zeit lang gutgehen. Insbesondere solange die Preise weiter steigen, mag der eine oder andere sogar Geld verdienen, wie aktuell beim Dogecoin. Aber wenn man nur der Herde folgt, wird man auch auf dem Weg nach unten zu den letzten gehören, die aussteigen.

Hat man also das große Pech und taucht erst kurz vor dem Ende der Party auf, ist es sehr wahrscheinlich, dass jemand anderes mit deinem Geld verschwindet. Wann die Party vorbei sein wird, lässt sich nur leider nicht vorhersagen. Ein wichtigerer Grund, keine solchen Coins zu kaufen, liegt aber in deren Natur. Die meisten Coins sind als alternative Währung erschaffen worden. Da eine Währung an sich aber kein produktives Investment ist, lässt sich kein Wert berechnen.

2. Dogecoin und andere Währungen sind keine produktiven Anlagen

Ein Dogecoin oder auch ein Bitcoin produziert keinen Wert und ist deshalb nur so viel wert, wie der nächste bereit ist, dafür zu bezahlen. Bei Aktien beispielsweise kauft man einen Anteil an einem Unternehmen. Da das Unternehmen Geld verdient, lässt sich der Wert dieses Anteils berechnen. Das für mich größte Problem an der aktuellen Rally bei den Kryptocoins ist, dass die Preisanstiege allein auf der hohen Nachfrage der Spekulanten beruht. Früher oder später wird sich der Trend aus meiner Sicht wieder umkehren und die Kurse einbrechen lassen.

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