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11 % jährlich! So kann dein Investment in die Deutsche Post-Aktie fruchten

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Bild: Deutsche Post DHL Group

Die Deutsche Post (WKN: 555200) profitiert ungebremst vom in der Coronakrise gestiegenen Paketaufkommen. Im ersten Quartal 2021 hat der Konzern ein neues Rekordergebnis bekannt gegeben. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 22 % auf 18,9 Mrd. Euro. Der Free Cashflow stieg auf 1,2 Mrd. Euro. In den ersten drei Monaten 2020 hatte er noch im roten Bereich gelegen.

Der Kurs der Aktie schnellte nach der Meldung nach oben und notiert heute bei 51,48 Euro (Stand: 11. Mai 2021).

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Das Management frohlockt

Angesichts der stürmischen Entwicklung schraubte CEO Frank Appel die Ertragserwartung abermals in die Höhe. Im laufenden Geschäftsjahr 2021 werde der Konzern aus Bonn ein EBIT von voraussichtlich 6,7 Mrd. Euro einfahren. Und statt der angekündigten 3,4 Mrd. Euro werde man nun 3,8 Mrd. Euro in den Ausbau der Infrastruktur investieren.

Unterm Strich erwartet das Management einen Free Cashflow von 3 Mrd. Euro im laufenden Geschäftsjahr.

Die Deutsche Post hat volle Kassen

Der Konzern surft auf der Corona-Welle. Der Lockdown gibt dem Onlinehandel einen entscheidenden Schub. Immer mehr Verbraucher ordern ihre Waren im Internet, die Logistikkonzerne liefern diese aus. Gleichzeitig zieht der Welthandel wieder an.

Entsprechend steigen die liquiden Mittel der Deutschen Post. Cash und kurzfristige Anlagen entsprechen mittlerweile 10,5 % der Bilanzsumme.

Allerdings stieg in den letzten Monaten und Jahren auch die Verschuldung, weshalb das Umlaufvermögen die kurzfristigen Verbindlichkeiten zurzeit nur um 5 % übersteigt. Die Gesamtschulden sind sogar um 13 % höher als das Eigenkapital.

Die weltweit agierenden Konkurrenten auf dem Logistiksektor hatten zuletzt ebenfalls gute Zahlen präsentiert. Der Wettbewerb ist hart und kostet viel Geld. Auch die Deutsche Post wird in Zukunft noch tief in die Taschen greifen müssen, um ihre Stellung am Markt zu behaupten.

Das Management muss clever investieren

Damit kommen wir zum Knackpunkt „Kapitalallokation“. Wir Fools wissen, dass gute Manager nicht nur Werte schaffen können. Gute Manager wissen auch, wie sie erwirtschaftetes Geld clever in die Zukunft investieren.

Und wie geht hier das Management der Deutschen Post vor? 7 Mrd. Euro sollen bis 2030 in den Klimaschutz fließen. 1 % des Jahresnettogewinns spendiert das Unternehmen künftig für soziale Projekte. 2 Mrd. Euro sind für Digitalisierungsprojekte reserviert. Und insgesamt 171 Mio. Euro wurden als Corona-Boni an die Mitarbeiter gezahlt.

Nun soll noch ein rund 1 Mrd. Euro teures Aktienrückkaufprogramm starten

Hier bin ich besonders gespannt darauf, zu welchen Kursen das Management zuschlagen will. Denn schnell können solche Programme auch zur Beweihräucherung des Managements missbraucht werden.

Entscheidend wird sein, zu welchen Kursen das Management die Aktien vom Markt nehmen wird. Denn nur dann, wenn dabei der faire Wert nicht überschritten wird, kann auch Mehrwert für uns Aktionäre geschaffen werden.

Ein recht zuverlässiger Dividendenzahler

Am 6. Mai wurde eine abermalige Steigerung der Ausschüttung auf 1,35 Euro pro Aktie beschlossen. Zum aktuellen Kurs entspricht dies einer Dividendenrendite von soliden 2,6 %. Mit einer Ausschüttungsquote in Höhe von 56,2 % des Konzernergebnisses ist sie solide finanziert.

Die Deutsche Post-Aktie wird aktuell fair bewertet

Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt nur bei 1. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt 21,9, das Kurs-Buchwert-Verhältnis 4,7.

In den letzten zehn Jahren wuchs der Free Cashflow um durchschnittlich 24,7 % pro anno. Das ist eine Menge. Und meines Erachtens kann diese Wachstumsstory intakt bleiben – vorausgesetzt, das Management wird das Kapital clever reinvestieren. Denn im globalen Konkurrenzkampf der Lieferdienste wird die geschickte Kapitalallokation ein ganz entscheidender Hebel sein.

Zurzeit schenke ich CEO Frank Appel und seinen Kollegen Vertrauen und rechne wohlwollend mit einem jährlichen Free-Cashflow-Wachstum von 15 % in den kommenden zehn Jahren. Danach gehe ich von einer 5%igen Steigerung aus.

Unter diesen Annahmen wird die Deutsche Post von „Mr. Market“ zurzeit fair bewertet. Eine Rendite von 11 % pro anno ist in der kommenden Dekade möglich. Der Renditechance steht jedoch auch ein beachtliches Risiko entgegen, weshalb ich mein Kauflimit auf 45 Euro setze.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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