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Dein Circle of Competence: Manchmal kannst du ihm einfach nicht trauen

Crash
Foto: Getty Images

Seinen persönlichen Circle of Competence zu definieren ist für Foolishe Investoren überaus ratsam. Es gilt schließlich ein Gebiet abzustecken, in das man getrost investieren kann. Einfach, weil man die Chancen und Risiken bestmöglich einschätzen kann. Mit Blick in die Zukunft ist alleine das bereits überaus schwierig.

Es gibt jedoch auch Fälle, da täuscht dich dein Circle of Competence möglicherweise. Riskieren wir heute einen Blick auf zwei Eventualitäten, bei denen man als Investor besonders vorsichtig sein sollte. Es könnte sich im Nachhinein offenbaren, dass du Chancen und Risiken nicht gut einschätzen kannst.

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Einfacher Circle of Competence, kein Zugang

Ein erster Fall, in dem du deinen Circle of Competence kritisch hinterfragen solltest, ist vermeintlich einfach. Wir alle können in gewisser Weise Immobilien-Aktien oder auch Lebensmittel-Aktien vergleichsweise einfach analysieren. Was ist jedoch mit ähnlich einfachen Märkten, zu denen du persönlich keinen Zugang hast?

Lass mich dir ein persönliches Beispiel auftischen. Vor einem, anderthalb, vielleicht auch zwei Jahren habe ich erstmals von FreshPet gehört. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich mir gedacht: Warum zur Hölle sollten Verbraucher teure, frische Tiernahrung kaufen, wenn es günstigere Alternativen gibt? Ich selbst hatte keinen Zugang zu der Chance.

Heute, einen kleinen Hundewelpen später, der vor seinem Futternapf das erste Mal die Nase rümpft, weiß ich: Ja, es gibt genügend Tierverrückte, die ihren Fellnasen auch frische Kost bieten wollen, selbst wenn es teuer ist. Ich gehöre inzwischen auch dazu. Eine Chance, die mir entgangen ist und die sich mit einem starken Wachstum inzwischen vervielfacht hat. Trotz einer einfachen Aktie für einen einfachen Circle of Competence hat sich mir das Marktpotenzial nicht entschlossen. Im Nachhinein tragisch, allerdings sehe ich die Aktie jetzt mit ganz anderen Augen.

Schwieriger Circle of Competence, Halbwissen

Eine zweite Möglichkeit, bei der man als Foolisher Investor seinem Circle of Competence nicht trauen kann, ist außerdem mit Blick auf schwierige Geschäftsbereiche. Insbesondere bei Tech-Aktien gilt es Vorsicht walten zu lassen. Mal ehrlich: Kannst du wirklich definieren, was den einen Chip besser macht als einen anderen? Oder warum Konkurrenten nicht gleichziehen können? Die Spannweite ist im Tech-Segment natürlich groß, manchmal ist es jedoch angebracht, den eigenen Kompetenzkreis kritisch zu hinterfragen.

Wer mit Halbwissen an einen schwierigen Geschäftsbereich herangeht, der läuft Gefahr, Dinge zu übersehen. Egal ob Konkurrenten oder auch anderweitige Risiken. Für die eigene Investitionsthese kann es bitter ausgehen, wenn man als Investor nicht die volle Investitionsthese beurteilen kann.

Deshalb: Sei auch hier vorsichtig, was das Einschätzen des eigenen Circle of Competence angeht. Foolishe Investoren dürfen sich durchaus auch einmal hinterfragen.

Unternehmensorientiert manchmal schwierig

Den Circle of Competence zu kennen ist, wie gesagt, wichtig. Aber auch ehrlich mit sich selbst zu sein ist eine Eigenschaft, die Foolishe Investoren besitzen sollten. Der eigene Kompetenzkreis kann manchmal trügerisch sein. Vor allem, wenn man mit Halbwissen oder begrenztem Zugang an eine Aktie herangeht.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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