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4 Gründe, warum die Teamviewer-Aktie trotz guter Quartalszahlen fällt!

Cloud Computing
Foto: Getty Images

Teamviewer (WKN: A2YN90)-Aktien könnten langfristig ein gutes Investment sein. Dafür spricht neben dem aussichtsreichen Geschäftsfeld die Entwicklung der Ergebnisse. So wuchs der Umsatz des Unternehmens allein von 2016 bis 2020 stetig von 91,7 auf 455,6 Mio. Euro. 2019 wurde die Gewinnschwelle erreicht und im letzten Jahr (2020) eine hohe Nettomarge von 22,6 % realisiert.

Teamviewer wächst weiter

Teamviewer profitiert mit seiner cloudbasierten Software vom Digitalisierungstrend. Auf den ersten Blick musste die Firma allerdings im ersten Quartal 2021 gemischte Ergebnisse vermelden. So stieg der Umsatz um 15,2 % auf 118,33 Mio. Euro. Die fakturierten Umsätze (Billings) beliefen sich auf 146,6 Mio. Euro und wuchsen somit um 22 %. Der operative Gewinn sank allerdings um 22,5 % auf 28,76 Mio. Euro. Unterm Strich stand am Ende ein Nettogewinn von nur 3,246 Mio. Euro. Dies waren ganze 73,2 % weniger als noch ein Jahr zuvor.

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Die Ergebnisrückgänge resultierten jedoch aus Sondereffekten wie dem Abschließen zweier Sponsoring-Partnerschaften und aus zwei Unternehmensübernahmen. Über das Sponsoring von Manchester United und den Mercedes-Teams der Formel 1 und E erhofft sich Teamviewer eine Bekanntheitssteigerung. Sie soll vor allem zu einem deutlichen Kundenwachstum beitragen.

Mit der Übernahme von Xaleon stärkte Teamviewer den Bereich Customer Engagement. Abonnenten wird so nun eine vollständige digitale Kundeninteraktion ermöglicht. Mit dem Kauf von Upskill expandiert Teamviewer in den USA und investiert in industrielle Augmented-Reality-Lösungen.

Ohne diese Sonderausgaben konnte Teamviewer sein bereinigtes operatives Ergebnis um 22 % auf 90,0 Mio. Euro steigern. Die Anzahl der Abonnenten stieg um 17 % auf 603.000. Auf den zweiten Blick fielen Teamviewers Zahlen also sehr gut aus.

Teamviewer mit positivem Ausblick

Die Aussichten für das Gesamtjahr 2021 und auch darüber hinaus fallen positiv aus. So strebt Teamviewer für 2021 Billings in Höhe von 585 bis 605 Mio. Euro und Umsätze zwischen 525 und 540 Mio. Euro an. Dies würde einer Umsatzsteigerung um 15,2 bis 18,5 % entsprechen. Die bereinigte EBITDA-Marge wird zwischen 49 bis 51 % erwartet.

Bis 2023 sollen die Billings sogar 1 Mrd. Euro übersteigen und danach mit einer Rate von jährlich mindestens 25 % weiterwachsen. Und dennoch verliert die Aktie aus den folgenden Gründen seit Juli 2020 stetig an Wert.

Gründe für den Kursrückgang

Teamviewer hat zunächst stärker von den Coronavirus-Folgen profitiert. Doch dieser Effekt ebbt nun ab. Zudem hat der ehemalige Eigentümer Permira seit dem Börsengang konstant nur Aktien verkauft. Auch die beiden großen Sponsoringverträge werden vom Markt zunächst nur als Ergebnisbelastung wahrgenommen. Hinzu kommt, dass die Teamviewer-Aktie mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 15,3 (05.05.2021) immer noch sehr teuer ist. Die hohe Bewertung könnte auch die Begründung dafür liefern, warum der Investor Permira seinen Aktienbestand reduziert.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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