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Eine starke Plattform! Die Zalando-Aktie wandelt auf Amazons Spuren

Zalando-Paket Zalando-Aktie
Foto: Zalando

Zalando (WKN: ZAL111) erwartet für das erste Quartal 2021 eine Umsatzsteigerung von bis zu 48 % auf 2,26 Mrd. Euro. Das bereinigte EBIT soll auf bis zu 100 Mio. Euro steigen. Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen noch einen Verlust verbucht.

Nach langjähriger Seitwärtsbewegung erlebt die Aktie seit Beginn der Coronapandemie einen sehenswerten Aufschwung und notiert aktuell bei 88,72 Euro (Stand: 30. April 2021). Zudem lockt der Aufstieg in den DAX. Ergibt sich damit eine Einstiegschance für uns Foolishe Investoren?

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Vom Händler zur Plattform

Chief Financial Officer David Schröder betont regelmäßig die erfolgreiche Umsetzung der Plattformstrategie. Und er hat recht. Zalando ist längst mehr als nur ein Modehändler. Zalando hat sich in eine starke Plattform für Kleidung und Kosmetik gewandelt.

Für viele Kunden ist Zalando der Startpunkt eines jeden Onlineshopping-Erlebnisses geworden. Insbesondere die Pandemie hat gezeigt, dass es nicht nur darum geht, möglichst viele Kunden auf die eigene Internetseite zu locken, sondern auch möglichst viele Anbieter auf der Plattform verkaufen zu lassen.

Inzwischen bietet Zalando rund 3.500 Markenherstellern eine Möglichkeit, ihre Produkte online zu vertreiben. Im vergangenen Jahr verzichtete Zalando aufgrund der angespannten Situation für viele Händler auf die Provisionen. Ab dem zweiten Quartal dieses Jahres werden hier die Einnahmen wieder sprudeln.

Besonderer Clou: Selbst der traditionsreiche Händler C&A nutzt mittlerweile die Plattform von Zalando, um mehr Kunden zu erreichen. Aus meiner Sicht ist dies ein ganz starkes Zeichen.

Zalando ist auch starker SaaS-Anbieter

Mit dem Unternehmen Tradebyte hat Zalando ein Ass im Ärmel. Der Software-as-a-Service-Anbieter gehört seit dem Jahr 2016 zum Konzern.

Und Zalando hat noch ein weiteres Ass im Ärmel: Das Unternehmen Tradebyte gehört seit 2016 zum Portfolio und unterstützt Kunden wie Karl Lagerfeld, Puma (WKN: 696960) und Lidl dabei, den Kontakt zu ihren Kundenkreisen aufzubauen und zu erhalten.

Zalando wirtschaftet konstant profitabel

Seit 2014 hat das Unternehmen durchweg positive Nettogewinne eingefahren. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre wuchs der Nettogewinn um 13,2 % pro anno. Parallel dazu stieg der Umsatz im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre um 48,4 % pro anno.

Seinen Free Cashflow konnte Zalando in den letzten drei Jahren konstant steigern auf aktuell 277 Mio. Euro.

Die Margen sind gut. Die Bruttomarge bewegt sich seit dem Jahr 2011 zwischen 40 und 46 %. Die Nettomarge beläuft sich aktuell auf 2,8 %.

Zalando gewinnt als Marke an Strahlkraft

Da die Plattform viele unterschiedliche Modebedürfnisse befriedigen kann, werden die Kunden mit Sicherheit auch in Zukunft online shoppen – selbst dann, wenn die lokalen Geschäfte nach der Coronapandemie wieder geöffnet haben werden.

Zalando profitiert von einer wichtigen Konstante der menschlichen Psyche, der Bequemlichkeit.

Der Plattformgedanke wird engagiert vorangetrieben. Neben der Kosmetik werden in Zukunft aller Voraussicht noch viele weitere verwandte Produktsortimente aufgenommen, um immer mehr Kunden an das Unternehmen zu binden.

Amazon (WKN: 906866) mit seinem Start als reiner Buchverkäufer steht hier, wie bei so vielen anderen Online-Retailern, Pate.

Zalando agiert auf finanziell gesunder Basis

Die Bilanz ist stark. Das Umlaufvermögen übersteigt die kurzfristigen Verbindlichkeiten um 68 %. Die Gesamtschulden entsprechen lediglich 61 % des Eigenkapitals.

Die immateriellen Vermögenswerte sind mit nur 3,6 % der Bilanzsumme gering – beachtlich angesichts der Akquisitionen der letzten Jahre. Der Cash-Berg ist hoch und gibt Kraft für weitere Investitionen.

Die Wachstumsstory lebt

Aktionäre kommen natürlich noch nicht in den Genuss einer Dividende. Jeder Cent wird für Wachstum und Entwicklung benötigt. Aber Zalando arbeitet bereits profitabel und sticht damit aus der Masse der Growth-Titel hervor.

Wäre die Aktie nicht so heillos überbewertet, würde ich vielleicht sogar einsteigen. Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 105 und einem Kurs-Cashflow-Verhältnis von 45 warte ich lieber auf den nächsten deutlichen Kurssturz.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Zalando und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon.



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