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Warren Buffett hat seine erste Börsenregel nicht gebrochen & du solltest das auch nicht

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Warren Buffetts erste Börsenregel ist inzwischen weltbekannt. Sie lautet schlicht und einfach: Verliere niemals Geld. Auch seine zweite Regel, die relativ einfach besagt, dass man die erste niemals vergessen darf, unterstreicht die Wichtigkeit dieser Börsenregel.

In Anbetracht der Börsenlage, eines Crashs oder auch mal kurzzeitiger Korrekturen könnte es einfach sein zu behaupten: Diese Börsenregel von Warren Buffett ist unsinnig. Hat jetzt erst kürzlich auch jemand getan.

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Werfen wir daher einen Blick auf diese Meinung. Sowie auf die Foolishe Perspektive, was Warren Buffett eigentlich mit dieser Börsenregel gemeint hat. Die Lektion hieraus ist immer noch aktuell, auch du solltest dich an diesen Wortlaut vermutlich besser halten.

Warren Buffett: Selbst die Börsenregel gebrochen?

Genauer gesagt ist es der US-Vermögensverwalter Compound Advisors, der sich mit Warren Buffetts erster Börsenregel beschäftigt hat und behauptet: Das Orakel von Omaha habe die Regel ebenfalls gebrochen. Insgesamt handele es sich dabei um eine unsinnige Regel. Eine These, die natürlich weiter ausgeführt wird.

Jeder Anleger würde im Laufe der Zeit mit dieser Regel brechen. Schon eine normale Volatilität bringe das mit sich. Die gesamte Regel sei daher von Anfang an absurd und realitätsfern, so der von mir wahrgenommene Tenor der Kritik an Warren Buffetts erster Börsenregel.

Sogar der Chef des Investmenthauses selbst mischt sich in diesen Kontext ein und bringt bessere Regeln ins Spiel. Und verweist darauf, dass Buffett selbst im Laufe der Zeit viel verloren hat. Beispielsweise habe sein Verlust zwischen 2007 und 2009 bei 50 % des Wertes gelegen, zwischen 1998 und den frühen 2000er-Jahren sogar bei 45 % seines Wertes. Ein Indikator dafür, dass Warren Buffett hier nicht hält, was er vorgibt?

Mächtig falsch verstanden …

Mir scheint es, als habe hier jemand die erste Börsenregel von Warren Buffett mächtig falsch verstanden. Das Orakel von Omaha ist ein langfristiger, unternehmensorientierter Investor. Und nur in diesem Kontext sollte diese Weisheit des Starinvestors gedeutet werden.

Wenn Warren Buffett mit seiner ersten Börsenregel daher sagt, man solle niemals Geld verlieren, so heißt das nicht, dass man versuchen sollte, eine Korrektur oder einen Crash zu timen. Das ist für das Orakel von Omaha kein Geld verlieren. Nein, sondern es heißt beispielsweise: Verkaufe nicht zu einem solch ungünstigen Zeitpunkt und realisiere Verluste.

Die erste Börsenregel von Warren Buffett kann außerdem so interpretiert werden, dass man keine schlechten Investitionsentscheidungen treffen soll. Oder aber auf zukünftige Underperformer setzen soll. Das ist aus einem unternehmensorientierten, langfristigen Blickwinkel der richtige Kontext.

Buchverluste sind dem Starinvestor egal und auch das Orakel von Omaha weiß natürlich (vermutlich am besten), dass sie zum Investieren dazugehören. Aufgrund der allgemeinen Volatilität von einer weltfremden Regel zu sprechen zeigt eigentlich bloß, dass man den Ansatz des Starinvestors wenig verstanden hat.

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