McPhy-Aktie, Uniper-Aktie und Siemens Energy-Aktie profitieren vom Wasserstoff-Boom
McPhy Energy (WKN: A1XFA8) kam im vergangenen Jahr (2020) sehr stark auf, als es ausgewählt wurde, Europas größte CO2-freie Wasserstoff-Anlage (20 Megawatt Djewels Projekt in den Niederlanden) mit Elektrolyseuren auszustatten. Innerhalb der letzten zwölf Monate ist die Aktie um knapp 600 % (16.04.2021) gestiegen.
Das französische Unternehmen produziert Elektrolyseure einschließlich kleiner, mittlerer und großer Wasserstoff-Produktionseinheiten und Wasserstoff-Speicherlösungen. Außerdem entwickelt und baut es Wasserstofftankstellen und integrierte Wasserstoff-Lösungen.
McPhy Energy gewinnt Servicepartner für Wasserstoff-Tankstellen
Nun gab McPhy Energy eine neue Kooperation mit TSG zur Stärkung seiner Serviceangebote bekannt. TSG ist ein führender Anbieter von Installations- und Wartungsdiensten für Energienetze wie beispielsweise Kraftstoff-, Gas- und Elektroladestationen. Das Unternehmen wird nun auch für McPhy Energy Wasserstofftankstellen betreuen.
Aufgrund des neuen Partners erhofft sich McPhy Energy zukünftig, noch mehr und größere Aufträge gewinnen zu können. „Diese Zusammenarbeit wird es uns ermöglichen, die Reaktivität und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wartungsdienste für Wasserstoff-Tankstellen zu verstärken. Zudem respektieren wir so gleichzeitig die höchsten Standards unserer Kunden“, so McPhy Energys Vorstandsvorsitzender Laurent Carme.
Uniper plant Wasserstoff-Knotenpunkt
Uniper (WKN: UNSE01) baut sein Geschäft zunehmend in Richtung Wasserstoff um. Das Unternehmen profitiert davon und hat in den letzten zwei Jahren die Wende geschafft.
In Wilhelmshaven plant der Energieversorger jetzt einen Wasserstoff-Knotenpunkt, der 10 % des deutschen Bedarfs im Jahr 2030 decken könnte. Das Projekt trägt den Namen „Green Wilhelmshaven“.
Hier soll bis zur zweiten Hälfte des Jahrzehnts unter anderem ein Import-Terminal für grünen Ammoniak entstehen. Über einen Ammoniak-Cracker plant Uniper die Produktion von Wasserstoff. Zudem ist eine Elektrolyseanlage mit 410 Megawatt Leistung geplant. Insgesamt sollen so jährlich 295.000 Tonnen Wasserstoff produziert werden.
Uniper will die örtliche Industrie versorgen, aber auch in das geplante Wasserstoffnetz einspeisen. Derzeit entwirft der Konzern zunächst eine Machbarkeitsstudie.
„Wir brauchen großskalierte Anwendungen und marktfähige industrielle Lösungen. Wir müssen Wasserstoff mit seinen zahlreichen Anwendungen zu einer ‚Commodity‘ machen. Die kann auch durch den Import von Ammoniak und die Umwandlung in Wasserstoff erfolgen, wie wir es für Wilhelmshaven überlegen“, so Unipers COO David Bryson.
Siemens Energy und Total beschließen Zusammenarbeit
Siemens Energy (WKN: ENER6Y) und Total (WKN: 850727) haben eine technische Kooperation geschlossen, um gemeinsam nach Lösungen zur Reduktion von Totals CO2-Ausstoß zu suchen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erdgasverflüssigungsanlagen des Konzerns und der dafür benötigte Strom.
Dabei sollen auch Lösungen wie grüner Wasserstoff zum Betrieb von Gasturbinen und die Verwendung von erneuerbarer Energie in Verflüssigungsanlagen entwickelt werden. „Die Zusammenarbeit mit Siemens Energy bietet viele Möglichkeiten, den CO2-Fußabdruck unserer Aktivitäten weiter zu reduzieren, insbesondere in unserem strategischen LNG-Geschäft“, so Totals Forschungs- und Produktionsvorstand Arnaud Breuillac.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.