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Fool, aufgepasst! 2 Value-Fallen, bei denen ich ganz vorsichtig bin

Dollarnoten gehen den Abfluss herunter Geld verlieren Aktien mit Verlust verkaufen
Bildquelle: Getty Images

Value-Fallen sollten Foolishe Investoren meiden. Vielleicht gerade jetzt: Immerhin sind Value-Aktien in diesen Tagen sehr beliebt. Einige günstige und vormals nicht gefragte Aktien erleben in gewisser Weise eine Renaissance. Zugegebenermaßen existieren Chancen, die einen näheren Blick verdient haben.

Trotzdem gilt es, Value-Fallen zu umschiffen. Dabei bin ich aus Foolisher, unternehmensorientierter Perspektive bei zwei Segmenten vorsichtig. Vielleicht solltest auch du mit Investitionen hier grundsätzlich besonders kritisch sein. Lass uns im Folgenden einmal schauen, wieso.

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Value-Fallen: Im Ölsegment

Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, dass das Erdölsegment weiterhin Value-Fallen besitzen könnte. Oder auch Erdgas, beziehungsweise generell ein Geschäftsmodell, das von den Notierungen fossiler Brennstoffe abhängig ist. Das hängt mit der Historie zusammen, beziehungsweise mit der Ausgangslage in diesem Markt.

Öl und Erdgas ist zwar derzeit wieder dabei, in die Spur zu finden. Die Notierungen von Brent, WTI und auch vom Erdgas haben sich zuletzt wieder deutlicher stabilisiert. Das hat auch den Aktienkursen gängiger Aktien und beliebter, ehemaliger Dividendenperlen wieder etwas Auftrieb verliehen.

Trotzdem bin ich skeptisch, was die weiteren Entwicklungen angeht. OPEC+ und Co. müssen derzeit mit viel Aufwand die Märkte stützen. Das Angebots- und Nachfragegefüge ist alles andere als vorteilhaft für den Markt. Weitere Belastungen könnten daher durchaus vorprogrammiert sein.

Auch gängige Akteure wie Royal Dutch Shell sind drauf und dran, sich vom schwarzen Gold zu distanzieren. Sowie mithilfe von Investitionen Umstrukturierungen voranzutreiben. Es könnte mit ein wenig Skepsis bezüglich der Zukunft zusammenhängen. Wohl auch, weil der Ölmarkt im letzten Jahrzehnt zweimal negative Überraschungen geboten hat. Womöglich bauen sich daher weitere Value-Fallen auf, falls die schwierig vorhersehbaren Notierungen von Brent und WTI mittel- bis langfristig erneut stark korrigieren sollten.

Unternehmensorientiert im Reisemarkt

Weitere Value-Fallen könnten außerdem in einem anderen Segment lauern: Im Reisemarkt. Oder allem, was dazugehört. Egal ob es Reiseanbieter sind, Airlines oder auch Hotel-Ketten und REITs in diesem Segment. Allesamt besitzen weiterhin preiswerte Bewertungen, die grundsätzlich aus einem Value-Blickwinkel interessant sein könnten.

In den letzten Monaten und Quartalen sind den Unternehmen jedoch die Grundlagen quasi aus dem Stegreif weggebrochen. Das hat zu teilweise deutlich zweistelligen Einbrüchen bei Umsätzen, Gewinnen und Cashflows geführt. Sowie zu hohen Verlusten und einem exorbitant hohen Kapitalbedarf.

Alleine unternehmensorientiert sind die Gesamtpakete daher womöglich bilanziell schwierig. Ein Turnaround ist möglich. Trotzdem: Es bietet sich zumindest an, kritisch zu sein. Und den Aktien aus dem Blickwinkel von Value-Fallen aus dem Weg zu gehen.

Value-Fallen: Sei vorsichtig!

Value-Fallen könnten jetzt besonders relevant sein. Viele Value-Aktien erleben, wie gesagt, eine Renaissance. Das könnte zu teuren Fehlentscheidungen führen. Zumindest, wenn man nicht im Vorfeld unternehmensorientiert investiert.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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