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Der Schock sitzt tief: Hätte ich doch bloß nicht vor 13 Jahren diese Aktie verkauft!

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Foto: Getty Images

Ich glaube, fast jeder Leser wird mir recht geben, dass man als Aktieninvestor einiges auszuhalten hat. Denn die Börse entfaltet nicht selten so etwas wie ein Eigenleben. Mit dem Ergebnis, dass sich die Kurse nicht immer so entwickeln, wie man es vermuten mag. Auch aktuell ist dies wieder sehr schön zu erkennen. Denn ich glaube, niemand hat im letzten Frühjahr wirklich damit gerechnet, dass sowohl unser DAX als auch der amerikanische Dow Jones so hoch notieren wie in diesem Moment.

Und dieser Umstand lässt uns gleich zum entscheidenden Punkt kommen. Denn es sind mitnichten nur die Verluste, die man erleiden muss, welche einem schwer zu schaffen machen können. Auch entgangene Gewinne können durchaus belastend für die Psyche eines Investors sein. Das glaubst du nicht? Dann mach dir doch einmal die Mühe und betrachte die Kurse von allen Aktien, die du irgendwann einmal verkauft hast.

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Allerdings tut man dies für gewöhnlich natürlich nicht. Denn was interessieren einen die Kurse von Wertpapieren, die man schon lange nicht mehr besitzt. Doch manche Aktien bleiben einem durchaus in Erinnerung. Und wenn man dann zufällig den heutigen Kurs sieht, könnte man sich einfach nur schwarzärgern. Genauso ist es mir mit der Aktie des amerikanischen Medizintechnikers Stryker (WKN: 864952) ergangen.

Was war passiert?

Eigentlich hatte ich dem damaligen Geschehen keine allzu große Bedeutung beigemessen. Es hatte sich einfach nur vor knapp 13 Jahren die Situation ergeben, dass ich aus bestimmten Gründen einen Teil meiner Aktien verkaufen musste. Dies warf für mich allerdings das Problem auf, dass ich mich entscheiden musste, von welchen Werten ich mich auf diesem Weg nun am ehesten trennen könnte.

Wie auch immer ich zu meiner Entscheidungsfindung gekommen bin, auch die Stryker-Aktie viel damals einem Verkauf zum Opfer. Für gerade einmal 50 US-Dollar das Stück hat sie so im Oktober 2008 mein Depot verlassen. Zu diesem Zeitpunkt machte ich mir darüber allerdings nicht ganz so viele Gedanken. Doch dies sollte sich im Laufe der Zeit radikal ändern. Denn erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass ich mein bestes Pferd im Stall verkauft hatte.

Den Top-Performer verkauft

Betrachten wir einmal die gesamte Situation etwas genauer. Auf meiner Verkaufsorder für die Stryker-Papiere vom 23.10.2008 findet sich der Wert von 50,05 US-Dollar pro Aktie als exakter Ausführungskurs. Dies machte mich anfangs relativ wenig betroffen, denn im Zuge der damaligen Finanzkrise sackte der Kurs von Stryker bis auf einen Tiefstand von 31,19 US-Dollar (09.03.2009) ab.

Doch was dann folgte, war eine fast atemberaubende Aufwärtsbewegung der Aktie, die durch keine Krise und auch durch die Coronapandemie nicht zu stoppen war. Aktuell notiert die Stryker-Aktie auf einem Niveau von 256,17 US-Dollar (15.04.2021). Und damit sage und schreibe 412 % höher als zu dem Zeitpunkt, an dem ich sie damals verkauft habe. Was für eine tadellose Performance sie damit doch bis heute gezeigt hat.

Gedanken zum Schluss

Ich habe mich selbstverständlich gefragt, welche Lehren ich aus dieser Angelegenheit für mich ziehen sollte. Zum einen habe ich mir natürlich geschworen, immer eine Reserve zur Verfügung zu halten, damit ich nicht etwa aus der Not heraus noch einmal meinen Aktienbestand reduzieren muss.

Zum anderen habe ich mir aber generell vorgenommen, auch aus anderen Gründen möglichst keine meiner Werte zu verkaufen. Denn der Wind kann ja bei fast jeder Aktie eventuell schnell wieder drehen. Und nochmals nicht mehr bei dem entsprechenden Wert investiert zu sein, könnte ich mir dann aber wirklich so gut wie nicht mehr verzeihen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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