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Dividende vs. Aktienrückkäufe: Was wäre bei der Münchener Rück die attraktivere Alternative?

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Foto: Getty Images

Die Aktie der Münchener Rück (WKN: 843002) besitzt in stabilen Jahren zwei Säulen der Kapitalrückführung: eine Dividende und Aktienrückkäufe. Das zeigt, dass das Management sehr stark darauf setzt, stets einen üppigen Anteil der Gewinne an die Investoren auszuzahlen. Ein attraktives Konstrukt.

In Zeiten von COVID-19 und der Pandemie haben Foolishe Investoren kritisch hinterfragt, wie nachhaltig die Kapitalrückführungen der Münchener Rück sind. Die Dividende ist im Moment konstant geblieben, die Aktienrückkäufe pausieren. Wohl auch im Jahre 2021, wie aktuelle Aussagen des Managements zeigen.

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Aber was wäre die attraktivere Alternative für Foolishe Investoren? Eine spannende Frage. Lass uns das jetzt ein kleines bisschen näher beleuchten.

Münchener Rück: Pro Aktienrückkäufe …?

Grundsätzlich können wir dem Top-Management der Münchener Rück jedenfalls einen Vorwurf machen: Die Aktienrückkäufe des DAX-Rückversicherers sind zum ungünstigsten Zeitpunkt gestoppt worden. Im vergangenen Börsenjahr 2020 ist die Aktie teilweise auf bis zu 150 Euro eingeknickt. Das wäre ein guter Moment gewesen, um mit einem gleichen Mitteleinsatz eine Menge Aktien zu kaufen und einzuziehen.

Aber auch in normaleren Jahren sind Aktienrückkäufe bei der Münchener Rück eine solide Option. Das Management des DAX-Rückversicherers hat in den Jahren vor COVID-19 stets für eine Milliarde Euro eigene Aktien gekauft und eingezogen. Auf Basis eines aktuellen Börsenwertes von 36,7 Mrd. Euro hieße das, dass noch immer knapp unter 3 % der ausstehenden Aktien pro Jahr gekauft und eingezogen werden könnten. Keine Frage: Damit würden langfristig Werte für die Investoren geschaffen.

Das Kalkül hinter Aktienrückkäufen ist ein Langzeit-Effekt. Auch die Münchener Rück könnte mit dieser Kapitalmaßnahme die Anzahl der ausstehenden Aktien verringern sowie das Ergebniswachstum je Aktie weiter ankurbeln. Allerdings: Die Aktie der Münchener Rück notiert inzwischen wieder über 260 Euro. Das zeigt, dass die alten Hochs pre-COVID-19 mit knapp über 280 Euro wieder in Griffweite sind. Trotz moderater Bewertung vielleicht wieder ein ungünstiger Zeitpunkt.

Pro Dividende …?!

Allerdings gibt es auch Argumente, warum die Münchener Rück weiterhin auf die Dividende setzen sollte. Wir haben gerade erwähnt, dass der Zeitpunkt für Aktienrückkäufe vielleicht etwas ungünstig ist. Um fair zu bleiben: Mit einer Dividendenrendite von derzeit ca. 3,75 % ist die Dividendenrendite jedoch aufgrund des höheren Aktienkurses vergleichsweise gering.

Es geht jedoch vor allem um Konstanz. Die Münchener Rück ist ein sehr stabiler Zahler mit einer Dividendenhistorie von über fünf Jahrzehnten stets stabiler Zahlungen. Einen solchen Lauf gilt es weiterhin zu bewahren. Sowie zu schützen, damit die defensive Dividendenqualität weiterhin erhalten bleibt. Auch das Management des DAX-Rückversicherers hat die Priorität zuletzt betont. Das Fakten-Schaffen bei der Dividende zu Ungunsten der Aktienrückkäufe verdeutlicht das ebenfalls.

Die Dividende ist dabei auch für Einkommensinvestoren wichtig, was die Investitionsthese angeht. Deshalb könnte ein Wahren der Dividendenhistorie überaus wichtig sein, um dem Aktienkurs nicht zu schaden.

Münchener Rück: Ideal wäre beides!

Wie so häufig im Leben wäre beides natürlich ideal. Sprich, dass die Münchener Rück eine Dividende auszahlt und gleichzeitig eigene Aktien kauft und einzieht. Der Rest ist situationsabhängig. Grundsätzlich bin ich geneigt zu sagen, dass die Dividende für viele Investoren wichtiger sein könnte. Wobei Aktienrückkäufe natürlich den besseren Langzeiteffekt besitzen.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnen Aktien.



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