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Medios: Wachstumsrakete aus der Nische für Maschmeyer und Kurzrock

Novo Nordisk
Foto: Getty Images

Die Aktien von Medios (WKN: A1MMCC) sind in den letzten beiden Jahren sehr gut gelaufen. Im Portfolio des Fonds Paladin One von Matthias Kurzrock und Marcel Maschmeyer stellt das Unternehmen die größte Einzelposition dar. Der führende Specialty-Pharma-Anbieter kommt am 13.04.2021 auf eine Gewichtung von 7,27 %. Da ich auch gerne bei meinen indirekten Investments einen Einblick habe, ist das ein guter Grund, um sich das Unternehmen einmal genauer anzusehen.

Das Geschäftsmodell von Medios ist weitgehend unabhängig von der Konjunktur. Die Umsätze konnten trotz Schwierigkeiten im zweiten Quartal in 2020 um über 20 % gesteigert werden. Durch Zukäufe wurde das Geschäft während des Jahres weiter gestärkt, sodass das Management eine annähernde Verdopplung für das Geschäftsjahr 2021 erwartet. Die geschäftlichen Aktivitäten sind zwar eher von niedrigen Margen geprägt, trotzdem konnte das Unternehmen hier in der Vergangenheit kontinuierliche Verbesserungen erzielen.

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Die Vorteile von Medios in der Nische

Das Unternehmen besetzt erfolgreich eine Nische. 60 % der Umsätze erzielt das Unternehmen als Großhändler für spezielle Arzneimittel und 40 % entfallen auf patientenindividuelle Therapien. Beide Bereiche lieferten in der Vergangenheit ein starkes Wachstum. Durch die starke Spezialisierung steht Medios nicht in Konkurrenz mit dem Pharma-Großhandel, da Kunden ihre Einkaufskonditionen bei den Großhändlern durch den Bezug der hochpreisigen und individualisierten Medikamente verschlechtern. Kleine Apotheken geben zunehmend aufgrund der regulatorischen Anforderungen an den Herstellungsprozess und wenig kosteneffiziente Herstellung die eigene Produktion auf.

Mit einem Wachstum von mehr als 50 % von 2018 bis 2023 soll das Specialty-Pharma-Segment laut Medios eine treibende Kraft im Pharmamarkt sein. Die Bedeutung von patientenspezifischen Therapien steigt in der modernen Medizin und beeinflusst das Gesundheitssystem im Zusammenspiel mit der demografischen Entwicklung nachhaltig. Das Unternehmen ist in einem fragmentierten Markt so positioniert, um von einer Konsolidierung der Branche zu profitieren.

Was gibt es sonst zu wissen?

Durch die jüngsten Zukäufe ist die Zahl der ausgegebenen Aktien um fast 40 % von 14,6 Mio. Ende 2019 auf 20,3 Mio. Anfang 2021 gestiegen. Der ehemalige Eigentümer des Übernahmeziels Cranach ist dadurch zum größten Einzelaktionär geworden. Dicht gefolgt wird er von Manfred Schneider, dem Gründer und ehemaligen Vorsitzenden von Medios. 54,5 % der Aktien befinden sich im Streubesitz. Das Unternehmen ist seit September 2020 im SDAX gelistet und erfreut sich so größerer Beachtung durch den Kapitalmarkt.

Für das Geschäftsjahr 2021 erwarten die Analysten laut Marketscreener noch einen negativen Cashflow. 2023 soll der Free Cashflow allerdings schon bei 25 Mio. Euro liegen. Bezogen auf den heutigen Unternehmenswert von 586 Mio. Euro würde sich eine Free-Cashflow-Rendite von über 4 % ergeben. Sollte das Wachstum weiterhin anhalten und sich die Einschätzung von Maschmeyer und Kurzrock bewahrheiten, dass das Geschäft wenig kapitalintensiv und stark skalierbar ist, sollten hier schnell höhere Renditen in der mittelfristigen Betrachtung möglich sein.

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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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