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Warum die JinkoSolar-Aktie trotz Absatzrekord fällt

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Foto: Getty Images

Die JinkoSolar (WKN: A0Q87R)-Aktie ist ein Beispiel für einen stark konjunkturabhängigen Technologiewert. Obwohl das Unternehmen seinen Umsatz seit Jahren sehr stark steigert, vollzieht die Aktie eine permanente Achterbahnfahrt.

Aber auch daraus können wir sehr viel lernen. Grund für das ständige Auf und Ab der JinkoSolar-Aktie ist die volatile Gewinnentwicklung des Unternehmens. Sie resultiert wiederum aus den großen Preisschwankungen bei Rohstoffen und Solarmodulen. Am Ende folgen die Kurse nur der operativen Gewinnentwicklung eines Unternehmens.

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Mit dem wahren Unternehmenswert selber haben diese Schwankungen nichts zu tun und deshalb ergeben sich immer wieder Über- und Unterbewertungen. Seit Oktober 2020 fallen JinkoSolar-Aktien wieder verstärkt. Doch was sind die Hintergründe?

JinkoSolar erzielte 2020 neue Rekorde

Das letzte Jahr war für JinkoSolar sehr erfolgreich, auch wenn der Gewinn am Ende mit 35,3 Mio. US-Dollar 74,4 % unter dem Vorjahreswert lag. So legten die Modulauslieferungen um 31,4 % auf 18.771 Megawatt zu und der Umsatz verbesserte sich um 18,1 % auf 5,38 Mrd. US-Dollar. Der operative Gewinn lag mit 273,6 Mio. US-Dollar etwa 3 % über dem Vorjahreswert.

Infolge des starken Aktienkursanstieges in 2020 musste JinkoSolar den Wert einer Wandelschuldverschreibung nach unten korrigieren. Daraus ergab sich ein Verlust in Höhe von 111,2 Mio. US-Dollar, der letztendlich den Gewinn drückte.

JinkoSolar verbuchte im vierten Quartal 2020 einen Verlust

Allein im vierten Quartal 2020 stiegen JinkoSolars Solarmodulauslieferungen weiter um 27,2 % auf 5.774 Megawatt. Die Nachfrage ist also weiterhin gegeben. Dennoch sank der Umsatz in diesem Zeitabschnitt um 1,1 % auf 1,44 Mrd. US-Dollar. Er ist auf Preisrückgänge bei Solarmodulen zurückzuführen, die sich nach JinkoSolar auch im zweiten Quartal 2021 fortsetzen sollen. Der operative Gewinn fiel um 88 % auf 10,97 Mio. US-Dollar.

Unterm Strich stand ein Verlust von -57,8 Mio. US-Dollar. Auch hier führt JinkoSolar als Grund den starken Aktienkursanstieg bis Oktober 2020 an, der zu einer Wertänderung bei Wandelanleihen führte. Allein daraus ergab sich ein Verlust in Höhe von 65,5 Mio. US-Dollar.

Operativ weiterhin stark

Trotzdem stieg JinkoSolar gegen Ende des Jahres 2020 zum weltgrößten Solarhersteller auf und gewann Marktanteile hinzu. Das Unternehmen möchte aus der aktuell schwierigen Phase gestärkt hervorgehen. Auch 2021 erwartet es eine weitere Steigerung der Auslieferungszahlen um mehr als 30 %. Die neue effektivere Modul-Generation „Tiger Pro“ wird 2021 bereits 40 bis 50 % der Verkäufe ausmachen.

JinkoSolar versucht sich gerade mit Übernahmen entlang der Wertschöpfungskette, zukünftig von Siliziumlieferungen unabhängig zu machen. Sie könnten ebenfalls die Gewinnschwankungen mildern und somit zukünftig zu einer stabileren Kursentwicklung beitragen. JinkoSolar plant 2021 zudem, in Japan und in den USA neue Energiespeicherlösungen auf den Markt zu bringen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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