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Wie man 20.000 Euro investiert und dabei gute Renditen mit niedrigem Risiko verbindet

Coronacrash: Risiko Coronavirus
Foto: Getty Images

Die Risiken für die Aktienmärkte sind vielfältig. Das Gute an der Börse ist jedoch, dass auch die Vielfalt der Segmente so groß ist. Während wir in manchen vielleicht etwas vorsichtiger sein sollten, bieten sich andere dank ihrer risikomindernden Merkmale und guten Aussichten an.

Wenn ich jetzt 20.000 Euro flüssig hätte, würde ich mir zunächst sehr genau überlegen, welchen Risiken ich aus dem Weg gehen möchte, um dann entsprechende Unternehmen zu identifizieren, die Rendite und begrenztes Risiko kombinieren. Hier sind 5 Ideen.

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Gegen Inflations-Risiken: Barrick Gold

Die Inflation könnte jederzeit zurückkommen. Erdöl und eine Reihe von weiteren Rohstoffen haben sich zuletzt deutlich verteuert. Und die billionenschweren Konjunkturprogramme der USA wirken nicht gerade vertrauenserweckend. Es gibt bereits Anzeichen dafür, dass Neuemissionen von Anleihen sich nicht mehr so leicht zu Minizinsen an asiatische Investoren verkaufen lassen.

Dennoch signalisieren die Verantwortlichen bei den Zentralbanken und in der Politik, dass sie Zinsen um jeden Preis tief halten wollen. Spüren die Menschen allerdings, dass der Wert ihrer Bargeldbestände in Gefahr ist, dann werden sie schauen, dass sie möglichst noch günstig etwas dafür kaufen können, bevor alles teurer wird. Das würde einen sich selbst verstärkenden Prozess in Gang setzen, der nur schwer aufzuhalten ist.

Mit Aktien von großen Goldschürfern wie Barrick Gold (WKN: 870450) muss man sich darum kaum Sorgen machen. Der Goldpreis dürfte die Inflation ausgleichen. Dass der Aktienkurs des hochprofitablen Konzerns in den letzten Monaten abgegeben hat, spielt uns zusätzlich in die Hände.

Steigende Zinsen und wachsende Unsicherheit: Hannover Rück

Dass die Zinsen zukünftig wieder höher notieren, ist trotz anderweitiger Intentionen wahrscheinlich. Man muss nur nach der Türkei sehen, um sich zu vergewissern, dass die Politik nur begrenzt Macht gegen die Marktregeln hat.

Für viele Aktien sind höhere Zinsen Gift, insbesondere, wenn die erhofften großen Gewinne noch Jahre in der Zukunft liegen. Das Gegenteil gilt für diejenigen, die mit großen Geldsummen hantieren, sprich Banken und Versicherer. Wie wäre es zum Beispiel mit der Hannover Rück (WKN: 840221)? Sie profitiert zusätzlich noch davon, wenn die Welt unsicherer wird und mehr Risiken abgesichert werden wollen. Im März hat der Konzern gute Zahlen vorgelegt. Mir gefällt auch die Strategie zur langfristigen Steigerung der Ergebnisse.

Gegen Weltwirtschaftskrise: Siemens Gamesa

Wenn die Konjunktur aufgrund der Nachbeben der Coronakrise oder auch aus einem anderen Grund in den Keller rutschen sollte, dann leiden viele Unternehmen. Doch eine Branche, wo die Milliarden mit Sicherheit weiterhin fließen werden, betrifft die erneuerbaren Energien.

Um mein Depot zu verstärken, würde ich allerdings lieber auf Wind denn auf Solar setzen. Dort sehe ich zwei große Vorteile: erstens der hohe Lokalisierungsgrad der Wertschöpfung, welcher für politische Rückendeckung sorgt; und zweitens die auf Jahre hinaus bereits gut gefüllten Auftragsbücher.

Beispielsweise meldete Offshore-Champion Siemens Gamesa (WKN: A0B5Z8) kürzlich, dass 100 Turbinen mit Baubeginn 2025 nach Großbritannien geliefert werden. Ich erwarte zukünftig weiteres Momentum, nachdem sich schwimmende Plattformen nun beginnen durchzusetzen.

Finanzielle Risiken aus bewaffneten Konflikten mindern: Rheinmetall

Regionale begrenzte Kriege und internationale Spannungen gibt es immer. Den globalen Handel betrifft das jedoch nur wenig. Erst wenn sich die Konflikte ausweiten, könnten sie zu einem Problem werden, der auch die Börsen erschüttert. Kriege können ganze Wertschöpfungsketten dauerhaft unterbrechen. Aktien, die jedoch eher zulegen würden in einer solchen Situation, wären diejenigen von Rüstungskonzernen wie Rheinmetall (WKN: 703000).

Als weiteres Plus sehe ich dort, dass der Automotive-Bereich sich, unterstützt durch eine neue Konzernstruktur, immer besser auf die neue Mobilitätswelt einstellt. Zuletzt ergänzten z. B. auch Brennstoffzellen-Komponenten, Elektromotorengehäuse und 48-Volt-Batteriesysteme das Leistungsspektrum. Seine Ingenieurskompetenz belegt auch das vireneliminierende Luftreinigungsgerät, das Rheinmetall aktuell vertreibt.

Gegen die Rückkehr von Corona: Delivery Hero

Luftreinigungsgeräte werden selbst dann vermehrt nachgefragt werden, wenn COVID-19 besiegt werden kann. Falls jedoch nicht, dann haben klassische Corona-Akten Aufwind. Zum Beispiel bestellen viele Menschen dann wieder vermehrt von zu Hause aus ihr Essen. Dynamische Lieferkonzerne wie Delivery Hero (WKN: A2E4K4) wären dann genau das Richtige im Depot.

20.000 Euro können wir gerade jetzt wunderbar in den fünf hier beschriebenen Bereichen unterbringen. Ich würde vielleicht versuchen, jeweils noch einen zweiten Wert zur Diversifizierung zu finden, sodass sich ein schönes Portfolio aus zehn Aktien à 2.000 Euro ergibt. Damit sollten wir gegen die meisten Risiken gewappnet sein.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Ralf Anders partizipiert über ein von ihm betreutes Indexzertifikat an der Aktienentwicklung von Siemens Gamesa. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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