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TeamViewer-Aktie bricht ein. Ist das die Gelegenheit einzusteigen?

Schokierter Mann vor rotem Chart
Foto: Getty Images

Im vergangenen Jahr sah es im Frühjahr vorerst so aus, als würde sich TeamViewer (WKN: A2YN90) als der ganz große Gewinner des Lockdowns herausstellen. Doch schon ein paar Monate später hat sich gezeigt, dass der Schub durch die vermehrte Arbeit außerhalb der klassischen Büroräume geringer ausfällt, als viele erwartet hatten.

Die Zahlen für das Gesamtjahr bestätigen die Enttäuschung. Insgesamt ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr nur um etwa 16 % auf 455 Mio. Euro gestiegen. Nachdem die Zahlen für das letzte Jahr eher enttäuschend ausgefallen sind, hat TeamViewer aber eine deutlich bessere Wachstumsrate für das laufende Jahr in Aussicht gestellt. Das hatte die Hoffnung genährt, dass der Gewinn in diesem und auch den kommenden Jahren deutlich steigen würde. Diese Hoffnung wurde nun aber scheinbar gleich wieder im Keim erstickt. Denn vor wenigen Tagen wurde eine Partnerschaft mit dem englischen Fußball-Club Manchester United bekannt gegeben, die TeamViewer viel Geld kosten wird.

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Prognose wird deutlich gesenkt

TeamViewer misst seine Profitabilität anhand der bereinigten Ebitda-Marge, also der Gewinnmarge auf Basis des Gewinns vor Abzug von Zinsen, Steuern, Abschreibungen und variabler anderer Einflüsse. Ursprünglich wurde für das laufende Jahr eine bereinigte Ebitda-Marge von 55 bis 57 % in Aussicht gestellt. Damit würde das obere Ende der Spanne genau dem Vorjahreswert entsprechen. Da der Umsatz kräftig steigen dürfte, bestand die Hoffnung, dass auch der Gewinn deutlich ansteigen würde.

Nun wurde die Erwartung für die Gewinnmarge des laufenden Jahres aber deutlich nach unten korrigiert. Laut neuester Prognose erwartet TeamViewer nun eine Gewinnmarge von nur noch 49 bis 51 %. Damit dürfte sich die Hoffnung auf einen Gewinnanstieg in diesem Jahr in Luft aufgelöst haben. Und auch in Zukunft ist mit deutlich höheren Kosten zu rechnen. Denn auch für die mittelfristige Planung geht TeamViewer davon aus, dass die bereinigte Ebitda-Marge bei etwa 50 % liegen wird.

TeamViewer-Aktie bricht um 10 % ein

An der Börse wurde diese Nachricht mit einem Kurssturz begrüßt. Um mehr als 10 % ist der Kurs der TeamViewer-Aktie nach Bekanntgabe der Vereinbarung abgesackt. Offenbar ist das Geschäftsmodell nicht so profitabel wie erwartet. Insbesondere die Marketingausgaben machen da einen Strich durch die Rechnung.

Für Anleger bedeutet das, dass die Gewinne bei den prognostizierten steigenden Umsätzen deutlich langsamer steigen werden, als erhofft. Welche Auswirkungen diese neue Kooperation auf den Umsatz haben wird, muss sich in den kommenden Jahren erst zeigen. Eine Prognose des Managements gibt es dazu bisher nicht. Bis dahin wird wohl die Skepsis angesichts der hohen Kosten überwiegen. Das Management wird hier noch jede Menge Überzeugungsarbeit leisten müssen, um die Auswirkungen auf den Aktienkurs zu relativieren.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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