Trennt Warren Buffett sich etwa von seiner Tech-Aktie?
Warren Buffett ist gewiss kein Tech-Investor. Umso bemerkenswerter ist es möglicherweise, dass seine größte Beteiligung die an Apple (WKN: 865985) ist. Eine Aktie, die die meisten womöglich vor allem im Tech-Segment einordnen würden. Wobei auch das durchaus diskutabel ist.
Warren Buffett sieht seine Beteiligung an Apple nämlich nicht als Tech-Wette. Der Kultkonzern aus Cupertino ist für das Orakel von Omaha nämlich eine Konsumgüteraktie. Wie gesagt: Das kann man durchaus diskutieren und zu einer anderen Einschätzung kommen.
Trennt sich Warren Buffett jetzt jedoch von seiner Tech-Aktie? Eine These ist jetzt jedenfalls aufgetaucht. Lass uns das im Folgenden aus einer Foolishen Perspektive etwas näher kontextualisieren.
Warren Buffett: Verkauf seiner Tech-Aktie?
Was wir jedenfalls mit Blick auf die vergangenen Portfolio-Updates festhalten können, ist, dass Warren Buffett einige Anteile seiner Tech-Aktie verkauft hat. Im letzten Quartal ist so beispielsweise die Beteiligung um 57,16 Mio. Aktien reduziert worden. Mit einem relativen Anteil von 43,6 % ist und bleibt diese Tech-Aktie jedoch die größte Beteiligung im Portfolio von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2).
Von einem Trennen dürfte außerdem insgesamt kaum die Rede sein. Warren Buffett hat in seinem diesjährigen Brief an die Aktionäre schließlich die Big 4 hinter Berkshire Hathaway thematisiert. Unter anderem die Apple-Aktie ist neben weiteren Ankerbeteiligungen dazugezählt worden. Für mich ein sehr starker Indikator dafür, dass das Orakel von Omaha an den Anteilsscheinen oder dem Gesamtpaket weiterhin festhält.
Vielleicht sollten wir diese Einschätzung auch aus anderer Sicht etwas näher erläutern: Warren Buffett verwies in seinem Brief an die Aktionäre zudem darauf, dass sich der Anteil an Apple insgesamt von der initialen Beteiligung von 5,2 % auf inzwischen 5,4 % erhöht hat. Unter anderem die Aktienrückkäufe sind der Grund hierfür gewesen. Womöglich verkauft der Starinvestor daher bloß einzelne Aktien (auch im größeren Stil), um das Gewicht seiner Investition in etwa gleich groß zu halten. Und darauf zu achten, dass das Portfolio von Berkshire Hathaway nicht zu Apple-lastig wird. Beziehungsweise zu Tech-lastig.
Für mich: Keine Tech-Scheu!
Warren Buffett besitzt für mich daher eigentlich keine Scheu gegenüber seiner Tech-Aktie. Beziehungsweise vom Grundsatz her eine genauso große Scheu wie seit jeher. Wichtig ist jedoch möglicherweise bloß die Erkenntnis, dass das Orakel von Omaha Apple nicht als Tech-Aktie sieht. Nein, sondern als Konsumgüterwert.
Dass der Starinvestor sich von einigen seiner Tech-Aktien getrennt hat, sollten Foolishe Investoren daher besser nicht überbewerten. Zumal sich der relative Anteil am Kultkonzern aus Cupertino konsequent erhöht hat. Sowie auch der Anteil am Portfolio von Berkshire Hathaway. Die Investition in die Aktie von Apple ist für das Orakel von Omaha schließlich ein überaus großer Erfolg.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple, Long March 2023 $120 Call auf Apple, Short March 2021 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).