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Dieser Dividendentitel gehört in jedes Portfolio

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Wir Foolishen Investoren legen Wert auf hohe und zuverlässige Dividenden. Doch um solche Titel ins Depot zu holen, sollten wir uns nicht auf die wachstumsstarken Tech-Branchen verlassen. Hier sind die etwas konservativeren Geschäftsmodelle das Mittel der Wahl – wie das von Danone (WKN: 851194).

Die Einstiegschancen stehen bei diesem Titel heute so gut wie lange nicht mehr. Mit einem Kurs von 57,92 Euro (Stand: 10. März 2021) notiert Danone auf einem Preisniveau wie zuletzt vor vier Jahren. Und damit hat auch die Dividendenrendite an Attraktivität gewonnen. Aktuell liegt sie bei 3,3 %.

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Der Grund für die Preisreduzierung: Ähnlich wie vor einigen Jahren Nestlé (WKN: A0Q4DC) hat derzeit Danone mit einem aktivistischen Investor zu kämpfen. Der britische Fonds Bluebell Capital ist seit 2019 in unbekannter Höhe beteiligt. Und weil der Fonds mehr Wachstum sehen will und die Kursentwicklung der letzten Jahre als „enttäuschend“ empfindet, wirbelt er in Aktionärskreisen ordentlich Staub auf und setzt das Management heftig unter Druck.

Doch Fools wissen, dass bei solchen Lebensmittelgiganten kaum mit großen Wachstumssprüngen zu rechnen ist. Wir freuen uns über den günstigen Aktienpreis eines weiterhin fundamental starken Konzerns und schielen auf die tolle Dividende.

Das Markenportfolio ist stark

Danone ist weltweit die Nummer eins bei frischen Molkereierzeugnissen und pflanzenbasierten Alternativprodukten. Milcherzeugnisse sind, zumindest in der westlichen Hemisphäre, beliebte Nahrungsmittel. Genau in diesem Segment ist Danone stark positioniert.

Insbesondere mit Alpro bietet Danone schon seit langer Zeit Milchersatzprodukte an. In diesem Bereich wurde der Konzern bereits vor Jahrzehnten aktiv – lange bevor dies „im Westen“ zum Trend wurde. Für das sich ändernde Konsumverhalten der Verbraucher ist Danone deshalb gut gerüstet.

Neben milch- und pflanzenbasierten Produkten sowie Wasser weist Danone noch einen dritten Geschäftsbereich aus: Specialized Nutrition. Dieser umfasst vor allem Säuglings- und Kleinkindernahrung, aber auch gesundheitsfördernde Nahrungsergänzungsmittel für Erwachsene. 30 % des Konzernumsatzes wurden 2020 mit diesem Segment erzielt. Hinter Nestlé ist Danone weltweit die Nummer zwei bei Säuglings- und Kleinkindernahrung.

Vorsicht vor den Abschreibungsrisiken!

Nicht unerwähnt lassen möchte ich den relativ hohen Goodwill von 17 Mrd. Euro im Jahr 2020, der das Eigenkapital sogar um 800 Mio. Euro übersteigt. Massive Wertberichtigungen erwarte ich jedoch bei Danone, zumindest mittelfristig, nicht.

Kraft Heinz (WKN: A14TU4) hat im Jahr 2018 bewiesen, dass auch große Konsumgüterkonzerne nicht vor „Mega-Abschreibungen“ geschützt sind. Das Marken- und Produktportfolio von Danone steht allerdings aus meiner Sicht auf breitem und stabilem Fundament. Joghurt und andere Molkereiprodukte spielen für uns Konsumenten eine weitaus größere Rolle als Ketchup und Barbecue-Soßen. Die Bilanz insgesamt ist in Ordnung. Für das letzte Quartal liegt der Verschuldungsgrad bei 0,9, das Current Ratio bei 1.

Danone ist keine Wachstumsmaschine

Der Umsatz kletterte im Durchschnitt der letzten zehn Jahren um 5,4 %, der Nettogewinn um 3,6 % pro anno. Das sind für einen solchen Giganten aus der Lebensmittelbranche ordentliche Werte, sie reißen die Tenbagger-Jäger aber natürlich nicht von ihren Hockern.

Danone besitzt andere Qualitäten, die ich als Langfristinvestor sehr zu schätzen weiß. Insbesondere Dividenden-Fans kommen hier auf ihre Kosten. Auf der Hauptversammlung am 29. April 2021 wird der Vorstand eine Dividende von 1,94 Euro pro Aktie vorschlagen. Sie wird ausgezahlt am 12. Mai. Ex-Dividenden Tag ist der 10. Mai.

Die Aktie notiert im Kaufbereich

Bei Unternehmen wie Danone rechne ich auch für die Zukunft mit einem jährlichen Wachstum von maximal 3 bis 5 %. Die Aktie notiert derzeit bei 57,92 Euro. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei recht günstigen 1,4 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis bei 2,2. Auch das Verhältnis zwischen Unternehmenswert und EBITDA erscheint mit aktuell 10,7 attraktiv.

Die krisenfeste Dividende mit einer Rendite von zurzeit 3,3 % versüßt die Aufnahme dieses bewährten Lebensmittelriesen ins Depot und sorgt für etwas Rückhalt für die wilde Wachstumstitel-Jagd auf dem Tech-Sektor.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.



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