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Tabakaktien als Dividendenlieferanten: Auf diese beiden Werte würde ich dabei setzen!

Philip Morris Dividenden Tabakaktien
Foto: Getty Images

Hast du in der letzten Zeit einmal versucht, irgendwelche Zinseinnahmen mit deinem Geld zu generieren? Womöglich hat es bei diesem Unterfangen eine bittere Enttäuschung gegeben. Denn im Moment kann man ja wirklich froh sein, wenn man nicht sogar Strafzinsen oder sogenannte Verwahrentgelte für sein Geld auf dem Konto bezahlen muss. Um dieses Problem elegant zu umschiffen, konzentrieren sich nicht wenige Anleger lieber auf Einnahmen aus Dividenden.

Vor allem Tabakaktien bieten seit jeher recht interessante Ausschüttungen. Genau aus diesem Grund sind sie auch bei Einkommensinvestoren ganz besonders beliebt. Die Anzahl an solchen Firmen ist allerdings recht überschaubar. Im heutigen Artikel erfährst du, auf welche beiden Werte aus diesem Bereich ich als Dividendenlieferanten setzen würde.

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Altria

Den ersten Tabakwert, den ich durchaus als soliden Dividendenlieferanten einschätzen würde, ist der US-amerikanische Konzern Altria (WKN: 200417). Warum ich so denke? Das hat natürlich viel mit der Dividendenhistorie des Unternehmens zu tun. Denn Altria zahlt schon seit dem Jahr 1928 eine Ausschüttung und seit 1969 wird diese nun auch schon regelmäßig erhöht.

Der Tabakkonzern zählt damit ganz eindeutig zu den sogenannten Dividendenaristokraten. Betrachtet man nur einmal die letzten zehn Jahre, so kann man erkennen, dass die Quartalsausschüttung in diesem Zeitraum um 126 % angestiegen ist. Alle drei Monate können sich die Aktionäre so über eine Dividendenzahlung von 0,86 US-Dollar je Aktie freuen.

Und Altria kann sich seine großzügige Dividendenpolitik durchaus leisten. Denn alleine die Zigarettenmarke Marlboro als Flaggschiff des Konzerns kommt in den USA auf einen Marktanteil von über 40 %. Zwar geht die Zahl der insgesamt verkauften Zigaretten seit Jahren um rund 4 % pro Jahr zurück, doch gleichzeitig können die Preise um circa 5 % pro Jahr angehoben werden.

Auch ohne ein Mathematikstudium dürfte klar werden, dass sich mit dieser Konstellation sowohl der Umsatz als auch der Gewinn von Altria immer weiter erhöhen kann. Und so konnte man auch im vergangenen Jahr beim Nettoumsatz einen Anstieg von 4,2 % erkennen. Und was den operativen Gewinn betrifft, sehen wir gegenüber dem Vorjahr sogar ein Plus von 5,3 %.

Bereits Anfang November letzten Jahres begann die Altria-Aktie eine bis heute anhaltende Aufwärtsbewegung. Und es spricht in meinen Augen nichts dagegen, dass diese nicht noch weiter anhalten könnte. Im Moment notieren die Papiere in New York bei 48,64 US-Dollar (12.03.2021) und somit rund 34 % höher als noch vor zwölf Monaten.

Bewertet wird die Aktie derzeit mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von gerade einmal 9,7. Doch wesentlich interessanter für die Investoren dürfte die aktuelle Dividendenrendite sein, die sich mit 7,07 % immer noch auf einem erfreulich hohen Niveau befindet. Die Altria-Aktie hat also eine niedrige Bewertung, bietet weitere Kursfantasie und kann mit einer hohen Dividende aufwarten. Was will man als Einkommensinvestor eigentlich mehr?

British American Tobacco (BAT)

Der zweite Tabakkonzern, der mich mit seiner Ausschüttungspolitik durchaus überzeugt, ist der englische Konzern British American Tobacco (WKN: 916018) oder kurz BAT. Denn in Sachen Dividende können sich die Investoren schon seit Jahren auf den Zigarettenhersteller verlassen. BAT schraubt nämlich seine Ausschüttung, obwohl gerade das Tabakgeschäft ja immer wieder dem einen oder anderen negativen Einfluss unterliegt, schon seit vielen Jahren konstant nach oben.

Gerade erst im Februar wurde die nächste Erhöhung bekannt gegeben. Und zwar steigt die Dividende um 2,5 % auf 215,6 GB-Pence je Aktie pro Jahr. Aber schauen wir auch hier einmal auf die Entwicklung der Ausschüttung in den letzten zehn Jahren. Mit den vorliegenden Daten lässt sich hier ein Anstieg der Dividende von insgesamt 81 % ermitteln. Es gibt natürlich keine Garantie, dass es auch in Zukunft so weitergeht. Doch ich bin hier durchaus optimistisch.

Denn ein Blick auf die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr zeigt uns eine grundsolide Bilanz. Der bereinigte operative Gewinn erhöhte sich um 4,8 % und beim bereinigten verwässerten Ergebnis je Aktie (EPS) sehen wir sogar einen Anstieg von 5,5 % auf 331,7 GB-Pence. Wir können also eine für einen Tabakkonzern recht niedrige Ausschüttungsquote von gerade einmal 65 % ermitteln.

Die BAT-Aktie kann trotz ihrer soliden Geschäftsergebnisse derzeit noch nicht richtig profitieren und notiert aktuell mit 2.643,50 GB-Pence (12.03.2021) noch immer 53 % unter ihrem absoluten Höchststand, den sie im Juni 2017 erreichte. Die Papiere bieten also nicht nur eine Menge Aufholpotenzial, sondern mit 8,16 % auch eine sehr attraktive Dividendenrendite. Einkommensinvestoren, denen die Tabakbranche nicht zu risikobehaftet ist, könnten also durchaus einmal einen genaueren Blick auf den englischen Konzern BAT werfen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von British American Tobacco. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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